Segment Container

Wesentliche Kennzahlen

in Mio. €

 

1–9 | 2017

 

1–9 | 2016

 

Veränd.

Umsatzerlöse

 

563,6

 

512,7

 

9,9 %

EBITDA

 

167,8

 

148,4

 

13,1 %

EBITDA-Marge in %

 

29,8

 

28,9

 

0,9 PP

EBIT

 

105,2

 

86,6

 

21,5 %

EBIT-Marge in %

 

18,7

 

16,9

 

1,8 PP

Containerumschlag in Tsd. TEU

 

5.453

 

4.924

 

10,8 %

In den ersten neun Monaten 2017 wurden an den HHLA-Containerterminals insgesamt 5.453 Tsd. Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. Dies sind 10,8 % mehr als im Vorjahr (4.924 Tsd. TEU). Der Containerumschlag an den drei Hamburger Containerterminals konnte dabei um 11,3 % auf 5.241 Tsd. TEU gesteigert werden (im Vorjahr: 4.711 Tsd. TEU). Dabei profitierte die HHLA insbesondere von der Neuordnung der Konsortialstrukturen und den damit einhergehenden neuen Liniendiensten der Reeder, deren neue Fahrpläne sich im Verlauf des dritten Quartals etabliert haben. Insbesondere die Asienverkehre entwickelten sich in den ersten neun Monaten stark und stiegen insgesamt um 17,3 % an. Auch die Zubringerverkehre (Feeder) mit den Ostseehäfen trugen mit einem Anstieg um 17,9 % zum Umschlagwachstum bei. Die Feederquote stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprechend um 1,4 Prozentpunkte auf 24,9 % (im Vorjahr: 23,5 %). Der Containerumschlag am Container Terminal Odessa lag im Mitteilungszeitraum mit 212 Tsd. TEU nahezu auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (im Vorjahr: 213 Tsd. TEU). Ursache für die leicht schwächere Entwicklung waren witterungsbedingte Verzögerungen bei der Schiffsabfertigung Ende September.

Der Mengenanstieg führte zu höheren Umsatzerlösen. Sie stiegen im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2016 um 9,9 % auf 563,6 Mio. € (im Vorjahr: 512,7 Mio. €). Dem temporären Anstieg der Lagergelderlöse im ersten Halbjahr aufgrund von Schiffsverspätungen und der damit verbundenen längeren Verweildauer von Containern auf den Containerterminals der HHLA, steht im Mitteilungszeitraum ein höherer Anteil margenschwächerer Feederverkehre gegenüber, der zu geringeren Durchschnittserlösen je wasserseitig umgeschlagenen Container führte. So sanken die Durchschnittserlöse um 0,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die EBIT-Kosten des Segments stiegen in den ersten neun Monaten um 7,6 %. Trotz des Mengenanstiegs konnten kostenseitig Skaleneffekte nicht in vollem Umfang realisiert werden. Bei leicht eingeschränkter Kapazität aufgrund laufender Ausbau- und Instandhaltungsmaßnahmen an den Hamburger Containerterminals führten auch die hohe Lagerauslastung infolge von Schiffsverspätungen und die Neuordnung der Konsortialstrukturen zu Spitzenlasten, die nur mit zusätzlichem Ressourceneinsatz bewältigt werden konnten. Dennoch konnte das Betriebsergebnis (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr überproportional zum Mengenwachstum um 21,5 % auf 105,2 Mio. € (im Vorjahr: 86,6 Mio. €) gesteigert werden. Die EBIT-Marge stieg entsprechend auf 18,7 % (im Vorjahr: 16,9 %).

Im Rahmen der notwendigen Ausbaumaßnahmen für die Großschiffsabfertigung wurden im dritten Quartal am HHLA Container Terminal Tollerort (CTT) drei weitere Containerbrücken in Betrieb genommen, die für Schiffe mit einer Kapazität von mehr als 20.000 TEU ausgelegt sind. Insgesamt verfügt die HHLA in Hamburg nun über drei hocheffiziente Liegeplätze zur Abfertigung der größten Schiffsklasse.