Ertragslage

Wesentliche Kennzahlen

in Mio. €

 

1–9 | 2020

 

1–9 | 2019

 

Veränd.

Umsatzerlöse

 

959,9

 

1.044,6

 

- 8,1 %

EBITDA

 

231,5

 

295,1

 

- 21,6 %

EBITDA-Marge in %

 

24,1

 

28,3

 

- 4,2 PP

EBIT

 

107,1

 

175,4

 

- 38,9 %

EBIT-Marge in %

 

11,2

 

16,8

 

- 5,6 PP

Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter

 

37,2

 

83,8

 

- 55,7 %

ROCE in %

 

6,9

 

11,5

 

- 4,6 PP

Die Entwicklung der Leistungsdaten der HHLA in den ersten neun Monaten 2020 war stark von der weltweiten Coronavirus-Pandemie beeinflusst. Der Containerumschlag ging gegenüber dem Vorjahr stark um 11,2 % auf 5.086 Tsd. TEU (im Vorjahr: 5.730 Tsd. TEU) zurück. Dieser Mitte des ersten Quartals begonnene Rückgang verstärkte sich bis zum Ende des zweiten Quartals deutlich, schwächte sich allerdings im dritten Quartal etwas ab und trat vorwiegend bei den Hamburger Containerterminals auf. Der Umschlag der internationalen Terminals lag in den ersten neun Monaten insgesamt moderat unter dem Vorjahresniveau. Der Containertransport verzeichnete im Berichtszeitraum einen moderaten Rückgang um 4,6 % auf 1.129 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.184 Tsd. TEU). Der Rückgang in den Straßentransporten war deutlich, während er bei den Bahntransporten moderat ausfiel.

Bei den Umsatzerlösen des HHLA-Konzerns gab es im Mitteilungszeitraum einen Rückgang um 8,1 % auf 959,9 Mio. € (im Vorjahr: 1.044,6 Mio. €). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus der Mengenentwicklung. Einen zusätzlich reduzierenden Effekt gab es u.  a. durch den geringeren Anteil an längeren Transportdistanzen im Segment Intermodal, umsatzerhöhende Effekte gab es u. a. durch den vorteilhaften Modalsplit und einem temporären Anstieg der Lagergelder im Segment Container.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 30,6 Mio. € (im Vorjahr: 27,9 Mio. €). Eine Verbindlichkeit aus einer bedingten Gegenleistung, die im Rahmen des Erwerbs der Bionic Production GmbH vereinbart wurde, wurde aufgrund einer neuen Vereinbarung mit dem Verkäufer ergebniswirksam ausgebucht. Der Ertrag war wesentlich für den Anstieg in den sonstigen betrieblichen Erträgen.

Trotz einer Wertberichtigung des Geschäfts- oder Firmenwerts der Bionic Production GmbH sowie erhöhter Dienstleistungs- und Instandhaltungskosten im Segment Container konnten die operativen Aufwendungen um 1,8 % auf 886,8 Mio. € reduziert werden (im Vorjahr: 903,3 Mio. €). Neben den proportional zu den Umsatzerlösen zurückgegangenen Materialaufwendungen trug dazu vor allem ein stark reduzierter Personaleinsatz bei.

Im Betriebsergebnis (EBIT) war im Mitteilungszeitraum ein starker Rückgang um 38,9 % auf 107,1 Mio. € zu verzeichnen (im Vorjahr: 175,4 Mio. €). Die EBIT-Marge betrug 11,2 % (im Vorjahr: 16,8 %). Im Teilkonzern Hafenlogistik ging das EBIT um 40,7 % auf 96,6 Mio. € zurück (im Vorjahr: 162,7 Mio. €). Beim Teilkonzern Immobilien ging das EBIT um 17,3 % auf 10,3 Mio. € zurück (im Vorjahr: 12,5 Mio. €).

Der Nettoaufwand aus dem Finanzergebnis erhöhte sich um 0,5 Mio. € bzw. 1,9 % auf 25,6 Mio. € (im Vorjahr: 25,1 Mio. €).

Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter lag mit 37,2 Mio. € stark unter dem Vorjahr (im Vorjahr: 83,8 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie betrug 0,51 € (im Vorjahr: 1,15 €). Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik erzielte hierbei ein Ergebnis je Aktie von 0,45 € (im Vorjahr: 1,09 €). Der nicht börsennotierte Teilkonzern Immobilien lag mit einem Ergebnis je Aktie von 2,19 € unterhalb des Vorjahres (im Vorjahr: 2,69 €). Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) erreichte 6,9 % (im Vorjahr: 11,5 %).