Segment Container

Wesentliche Kennzahlen

in Mio. €

 

1–9 | 2020

 

1–9 | 2019

 

Veränd.

Umsatzerlöse

 

548,4

 

605,5

 

- 9,4 %

EBITDA

 

139,1

 

186,1

 

- 25,3 %

EBITDA-Marge in %

 

25,4

 

30,7

 

- 5,3 PP

EBIT

 

68,7

 

112,6

 

- 39,0 %

EBIT-Marge in %

 

12,5

 

18,6

 

- 6,1 PP

Containerumschlag in Tsd. TEU

 

5.086

 

5.730

 

- 11,2 %

In den ersten neun Monaten 2020 ging die Umschlagmenge an den HHLA-Containerterminals insgesamt um 11,2 % auf 5.086 Tsd. Standardcontainer (TEU) zurück (im Vorjahr: 5.730 Tsd. TEU).

Das Umschlagvolumen der drei Hamburger Containerterminals lag mit 4.654 Tsd. TEU um 11,8 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres (im Vorjahr: 5.275 Tsd. TEU). Grund hierfür waren neben dem Verlust eines Fernostdienstes insbesondere ausgefallene Schiffsabfahrten (Blank Sailings) als Folge der Coronavirus-Pandemie. Zudem verminderten sich die Zubringerverkehre (Feeder) in den Ostseeraum und konnten durch Zuwächse im deutschen und britischen Fahrtgebiet nicht kompensiert werden. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag reduzierte sich entsprechend um 2,6 Prozentpunkte auf 20,1 % (im Vorjahr: 22,7 %).

Die internationalen Containerterminals in Odessa und Tallinn verzeichneten einen moderaten Rückgang im Umschlagvolumen von 5,0 % auf 432 Tsd. TEU (im Vorjahr: 454 Tsd. TEU). Die vor allem mit der Coronavirus-Pandemie verbundenen Mengeneinbußen konnten durch die zusätzlichen Anläufe im ersten Quartal nicht ausgeglichen werden.

Die Umsatzerlöse verringerten sich in den ersten drei Quartalen 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,4 % auf 548,4 Mio. € (im Vorjahr: 605,5 Mio. €). Dies lag im Wesentlichen an dem durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Mengenrückgang. Die Durchschnittserlöse je wasserseitig umgeschlagenen Container legten um 2,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Ursache hierfür waren ein vorteilhafter Modalsplit mit hohem Anteil an Hinterlandmenge sowie ein temporärer Anstieg der Lagergelder durch eine längere Verweildauer als Folge wetterbedingter Verspätungen und pandemiebedingter Ausfälle von Schiffsabfahrten (Blank Sailings).

Die EBIT-Kosten verminderten sich im Berichtszeitraum um 2,7 % gegenüber dem Vorjahr. Ein zum Teil mengenbedingt niedrigerer Material- und Personalaufwand stand erhöhten Dienstleistungs- und Instandhaltungskosten gegenüber. Die Einsparungen im Personalbereich resultierten aus einem der Menge angepassten Personaleinsatz.

Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich mengenbedingt im Vergleich zum Vorjahr um 43,9 Mio. € bzw. 39,0 % auf 68,7 Mio. € (im Vorjahr: 112,6 Mio. €). Die EBIT-Marge sank um 6,1 Prozentpunkte auf 12,5 %.

Die HHLA setzte ihr langfristig angelegtes Modernisierungs- und Ausbauprogramm in den ersten drei Quartalen 2020 fort, um die Kapazität und Produktivität ihrer Terminalanlagen weiter zu steigern. Der Container Terminal Burchardkai (CTB) nahm bis zum dritten Quartal drei neue Großcontainerbrücken in Betrieb. Auch die Erweiterung des Blocklagersystems schritt planmäßig voran. Die anderen HHLA-Terminals im In- und Ausland investierten ebenfalls in den Flächenausbau und in neues Equipment, um die Automatisierung ihrer Umschlagprozesse weiter voranzutreiben. Zudem ist es der HHLA gelungen, ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiter umzusetzen. So wurde am Container Terminal Altenwerder (CTA) die Umstellung der auf dem Terminal eingesetzten Fahrzeuge auf Elektroantrieb weiter ausgebaut.