Vermögens- und Finanzlage

Bilanzanalyse

Die Bilanzsumme des HHLA-Konzerns hat sich zum 31. März 2019 gegenüber dem Jahresende 2018 um insgesamt 631,9 Mio. € auf 2.604,8 Mio. € (zum 31. Dezember 2018: 1.972,9 Mio. €) erhöht.

Bilanzstruktur

in Mio. €

 

31.03.2019

 

31.12.2018

Aktiva

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

2.027,8

 

1.446,9

Kurzfristiges Vermögen

 

577,0

 

526,0

 

 

2.604,8

 

1.972,9

 

 

 

 

 

Passiva

 

 

 

 

Eigenkapital

 

571,0

 

614,8

Langfristige Schulden

 

1.731,0

 

1.114,7

Kurzfristige Schulden

 

302,8

 

243,4

 

 

2.604,8

 

1.972,9

Auf der Aktivseite der Bilanz sind die langfristigen Vermögenswerte im Wesentlichen aufgrund der Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 16 in Höhe von 571,2 Mio. € (davon im Wesentlichen: Nutzungsrecht 542,8 Mio. €, latente Steuern 28,4 Mio. €) um 580,9 Mio. € auf 2.027,8 Mio. € angestiegen (zum 31. Dezember 2018: 1.446,9 Mio. €). Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 51,0 Mio. € auf 577,0 Mio. € (zum 31. Dezember 2018: 526,0 Mio. €) zu. Maßgeblich hierfür war der Anstieg der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristigen Einlagen um 45,8 Mio. €.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2018 um 43,8 Mio. € auf 571,0 Mio. € (zum 31. Dezember 2018: 614,8 Mio. €) reduziert. Die Abnahme resultierte im Wesentlichen aus den Effekten aus der Erstanwendung des IFRS 16 in Höhe von 58,5 Mio. € sowie aus der Zinssatzanpassung der Pensionsrückstellungen. Gegenläufig wirkte das Ergebnis der Berichtsperiode in Höhe von 38,4 Mio. €. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich auf 21,9 % (zum 31. Dezember 2018: 31,2 %).

Die langfristigen Schulden erhöhten sich um 616,3 Mio. € auf 1.731,0 Mio. € (zum 31. Dezember 2018: 1.114,7 Mio. €). Der Anstieg ist überwiegend auf die Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 16 in Höhe von 589,4 Mio. € zurückzuführen. Die Pensionsrückstellungen sind aufgrund der Zinssatzänderung im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um 41,1 Mio. € angestiegen. Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 59,4 Mio. € auf 302,8 Mio. € (zum 31. Dezember 2018: 243,4 Mio. €), ebenfalls im Wesentlichen bedingt durch die Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 16 in Höhe von 40,3 Mio. €.

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen betrug im Mitteilungszeitraum 35,4 Mio. € und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 21,4 Mio. €. Ein Großteil der Investitionstätigkeit entfiel im ersten Quartal 2019 auf den Erwerb von Containertragwagen bei METRANS sowie auf die Beschaffung von Lagerkranen und Großgeräten für den Horizontaltransport auf den HHLA-Containerterminals im Hamburger Hafen.

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erhöhte sich zum 31. März 2019 um 39,8 Mio. € auf 94,4 Mio. € (im Vorjahr: 54,6 Mio. €). Ursächlich hierfür war das verbesserte EBIT. Außerdem beeinflusste die im Vergleich zur Vorjahresperiode geringere Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Vermögenswerte die Entwicklung des operativen Cashflows.

Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 47,9 Mio. € (im Vorjahr: 20,5 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus Auszahlungen für kurzfristige Einlagen sowie aus im Vergleich zum Vorjahr höheren Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag um 39,9 Mio. € unter dem Vorjahreswert, bedingt durch Auszahlungen für den im Vorjahr erfolgten Erwerb sämtlicher Minderheitenanteile an der METRANS a.s., Prag/Tschechien. In der Berichtsperiode hingegen ergaben sich durch die erstmalige Anwendung von IFRS 16 höhere Auszahlungen für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten.

Der Finanzmittelfonds betrug per 31. März 2019 insgesamt 282,3 Mio. € (zum 31. März 2018: 231,4 Mio. €). Einschließlich aller kurzfristigen Einlagen erreichte die verfügbare Liquidität des Konzerns zum Ende des ersten Quartals 2019 einen Bestand von 322,3 Mio. € (zum 31. März 2018: 251,4 Mio. €).

Liquiditätsanalyse

in Mio. €

 

1–3 | 2019

 

1–3 | 2018

Finanzmittelfonds am 01.01.

 

254,0

 

255,5

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

 

94,4

 

54,6

Cashflow aus Investitionstätigkeit

 

- 47,9

 

- 20,5

Free Cashflow

 

46,5

 

34,1

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

 

- 18,7

 

- 58,6

Veränderungen des Finanzmittelfonds

 

28,3

 

- 24,1

Finanzmittelfonds am 31.03.

 

282,3

 

231,4

Kurzfristige Einlagen

 

40,0

 

20,0

Verfügbare Liquidität

 

322,3

 

251,4