Ertragslage
In den ersten drei Quartalen 2018 entwickelten sich die Leistungsdaten der HHLA unterschiedlich. Der Containerumschlag stieg gegenüber Vorjahr leicht um 1,0 % auf 5.507 Tsd. TEU (im Vorjahr: 5.453 Tsd. TEU). Hierzu trugen insbesondere eine anhaltend positive Entwicklung der Fernostmengen sowie die Übernahme des Containerterminals in Tallinn bei. Der Containertransport entwickelte sich hingegen leicht rückläufig und ging um 2,5 % auf 1.098 Tsd. TEU zurück (im Vorjahr: 1.126 Tsd. TEU). Diese Entwicklung hängt mit der planmäßigen Neuausrichtung der POLZUG-Aktivitäten und einer rückläufigen Entwicklung der Straßentransporte zusammen.
Bei den Umsatzerlösen verzeichnete der HHLA-Konzern im Mitteilungszeitraum einen leichten Anstieg um 2,3 % auf 964,2 Mio. € (im Vorjahr: 942,8 Mio. €). Ursache hierfür waren u. a. die beschriebene Mengensteigerung im Containerumschlag, ein leicht gestiegener Bahnanteil und längere Transportdistanzen in den Intermodalverkehren.
Mit den Segmenten Container, Intermodal und Logistik steigerte der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik im Berichtszeitraum seinen Umsatz um 2,2 % auf 939,9 Mio. € (im Vorjahr: 919,4 Mio. €). Der nicht börsennotierte Teilkonzern Immobilien verzeichnete mit einem Umsatz in Höhe von 29,3 Mio. € einen Anstieg um 3,9 % gegenüber Vorjahr (im Vorjahr: 28,2 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 26,9 Mio. € (im Vorjahr: 28,7 Mio. €).
Die Zunahme der operativen Aufwendungen um 2,4 % auf 840,3 Mio. € (im Vorjahr: 820,7 Mio. €) lag auf dem Niveau des Umsatzanstiegs. Verantwortlich dafür war unter anderem die erhöhte Mitarbeiterzahl aufgrund der Integration der HHLA TK Estonia AS und der Betrieb des im Vorjahr eröffneten Terminals Budapest. Darüber hinaus spiegeln sich eine Tarifsteigerung, ein erhöhter Einsatz von Beschäftigten der Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft (GHB) an den Hamburger Terminals und ein Anstieg in den Fremdleistungen für Instandhaltung in den erhöhten operativen Aufwendungen wider.
Das Betriebsergebnis (EBIT) des HHLA-Konzerns und die der Teilkonzerne lagen im Mitteilungszeitraum weiterhin stabil auf dem Niveau des Vorjahres. Die EBIT-Marge des Konzerns betrug 16,2 % (im Vorjahr: 16,5 %).
in Mio. € |
1–9 | 2018 |
1–9 | 2017 |
Veränd. |
|||
Konzern |
156,1 |
155,2 |
0,6 % |
|||
Teilkonzern Hafenlogistik |
143,6 |
142,5 |
0,7 % |
|||
Teilkonzern Immobilien |
12,3 |
12,4 |
- 0,5 % |
Der Nettoaufwand aus dem Finanzergebnis erhöhte sich um 1,6 Mio. € bzw. 17,8 % auf 10,6 Mio. € (im Vorjahr: 9,0 Mio. €). Hierzu trug im Wesentlichen ein Aufwand aus Währungskurseffekten in Höhe von 0,9 Mio. € (im Vorjahr Erträge in Höhe von 1,6 Mio. €) bei. Dagegen reduzierten sich die Zinsaufwendungen an Kreditinstitute um 1,1 Mio. €.
Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter lag mit 84,1 Mio. € deutlich über dem des Vorjahres (im Vorjahr: 79,3 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie betrug 1,16 € (im Vorjahr: 1,09 €). Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik erzielte hierbei ein Ergebnis je Aktie von 1,09 € (im Vorjahr: 1,03 €). Der nicht börsennotierte Teilkonzern Immobilien lag mit einem Ergebnis je Aktie von 2,79 € oberhalb des Vorjahresniveaus (im Vorjahr: 2,64 €). Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) erreichte 15,3 % (im Vorjahr: 15,7 %).