Vermögens- und Finanzlage

Bilanzanalyse

Die Bilanzsumme des HHLA-Konzerns hat sich zum 30. September 2018 gegenüber dem Jahresende 2017 um insgesamt 23,4 Mio. € auf 1.858,7 Mio. € (zum 31. Dezember 2017: 1.835,3 Mio. €) erhöht.

Bilanzstruktur

in Mio. €

 

30.09.2018

 

31.12.2017

Aktiva

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

1.422,3

 

1.348,0

Kurzfristiges Vermögen

 

436,4

 

487,3

 

 

1.858,7

 

1.835,3

 

 

 

 

 

Passiva

 

 

 

 

Eigenkapital

 

613,3

 

602,4

Langfristige Schulden

 

1.018,7

 

993,8

Kurzfristige Schulden

 

226,7

 

239,1

 

 

1.858,7

 

1.835,3

Auf der Aktivseite der Bilanz erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte um 74,3 Mio. € auf 1.422,3 Mio. € (zum 31. Dezember 2017: 1.348,0 Mio. €). Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der HHLA TK Estonia AS (vormals: Transiidikeskuse AS) und der damit verbundenen Erhöhung des Sachanlagevermögens um 62,3 Mio. € sowie aus der Erhöhung des immateriellen Anlagevermögens inklusive Goodwill um 19,3 Mio. €. Den getätigten Investitionen standen planmäßige Abschreibungen im Anlagevermögen gegenüber. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 50,9 Mio. € auf 436,4 Mio. € ab (zum 31. Dezember 2017: 487,3 Mio. €). Hierbei steht dem Rückgang der Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen um 96,4 Mio. € (im Wesentlichen aufgrund des Erwerbes der HHLA TK Estonia AS sowie der Übernahme der restlichen Anteile an der METRANS a.s.) ein Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 23,0 Mio. € sowie der sonstigen finanziellen Forderungen um 16,1 Mio. € gegenüber.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2017 um 10,9 Mio. € auf 613,3 Mio. € (zum 31. Dezember 2017: 602,4 Mio. €) erhöht. Zur Erhöhung trug das Ergebnis der Berichtsperiode in Höhe von 108,8 Mio. € bei. Die Auszahlung für den Erwerb der restlichen Anteile an der METRANS a.s. in Höhe von 49,9 Mio. € sowie die Auszahlung von Dividenden in Höhe von 52,6 Mio. € wirkten gegenläufig. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 33,0 % (zum 31. Dezember 2017: 32,8 %).

Die langfristigen Schulden erhöhten sich um 24,9 Mio. € auf 1.018,7 Mio. € (zum 31. Dezember 2017: 993,8 Mio. €). Der Anstieg resultiert überwiegend aus einer Erhöhung der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 20,5 Mio. € auf 325,2 Mio. € sowie aus der Entwicklung der Pensionsrückstellungen (Erhöhung um 6,9 Mio. €). Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich um 12,4 Mio. € auf 226,7 Mio. € (zum 31. Dezember 2017: 239,1 Mio. €) im Wesentlichen durch den Rückgang der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 31,9 Mio. € sowie durch die Reduzierung der sonstigen kurzfristigen Rückstellungen um 10,3 Mio. €. Gegenläufig wirkten eine Erhöhung der sonstigen Verbindlichkeiten um 17,5 Mio. € sowie eine Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 15,2 Mio. €.

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen betrug in den ersten neun Monaten 2018 86,3 Mio. € und lag damit unter dem Vorjahreswert von 90,2 Mio. €, der durch Überhänge gekennzeichnet war.

Ein Großteil der Investitionstätigkeit im Mitteilungszeitraum entfiel auf den Erwerb von Waggons und Lokomotiven bei METRANS a.s. Darüber hinaus wurde in den Ausbau der Infrastruktur auf den HHLA-Containerterminals im Hamburger Hafen, in die Beschaffung von Großgeräten für den Horizontaltransport sowie die Migration eines neuen Terminal-Operating-Systems investiert. Überdies wurde eine Anzahlung für neue Containerbrücken am Container Terminal Burchardkai (CTB) getätigt. Auch die Entwicklung der Speicherstadt wurde im Mitteilungszeitraum vorangetrieben.

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verminderte sich zum 30. September 2018 um 43,8 Mio. € auf 177,8 Mio. € (im Vorjahr: 221,6 Mio. €). Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ein Anstieg bei den sonstigen finanziellen Forderungen.

Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 127,2 Mio. € (im Vorjahr: 89,4 Mio. €). Das um 37,8 Mio. € höhere Auszahlungsvolumen resultierte vor allem aus dem Erwerb sämtlicher Anteile an der HHLA TK Estonia AS in Höhe von 72,0 Mio. € ohne erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Gegenläufig wirkten die gesunkenen Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und die gestiegenen Einzahlungen aus kurzfristigen Einlagen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist im Wesentlichen durch Dividendenzahlungen, den Erwerb sämtlicher Minderheitenanteile an der METRANS a.s./Tschechien sowie durch Neuaufnahme von Darlehen beeinflusst.

Der Finanzmittelfonds betrug per 30. September 2018 insgesamt 183,8 Mio. € (zum 30. September 2017: 255,7 Mio. €). Einschließlich aller kurzfristigen Einlagen erreichte die verfügbare Liquidität des Konzerns zum Ende des dritten Quartals 2018 einen Bestand von 183,8 Mio. € (zum 30. September 2017: 275,7 Mio. €).

Liquiditätsanalyse

in Mio. €

 

1–9 | 2018

 

1–9 | 2017

Finanzmittelfonds am 01.01.

 

255,5

 

232,4

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

 

177,8

 

221,6

Cashflow aus Investitionstätigkeit

 

- 127,2

 

- 89,4

Free Cashflow

 

50,6

 

132,2

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

 

- 122,4

 

- 107,8

Veränderungen des Finanzmittelfonds

 

- 71,7

 

23,3

Finanzmittelfonds am 30.09.

 

183,8

 

255,7

Kurzfristige Einlagen

 

0,0

 

20,0

Verfügbare Liquidität

 

183,8

 

275,7