Ertragslage
Der Containerumschlag an den HHLA-Containerterminals stieg in den ersten drei Monaten des Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum um 3,3 % auf 1.464 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.416 Tsd. TEU). An den Hamburger Containerterminals wurde die positive Entwicklung im Wesentlichen von einem Anstieg der Menge in den Fahrtgebieten Süd-, Mittel- und Nordamerika getragen. An den internationalen Containerterminals stieg die Umschlagmenge in den ersten drei Monaten stark an. Ursache hierfür war der starke Mengenzuwachs am Multifunktionsterminal in Tallinn.
Der Containertransport verzeichnete hingegen einen deutlichen Rückgang um 5,5 % auf 386 Tsd. TEU (im Vorjahr: 408 Tsd. TEU). Einem starken Rückgang bei den Straßentransporten stand ein moderater Rückgang bei den Bahntransporten gegenüber, insbesondere in den Verkehren mit Koper und polnischen Verkehren.
Die Umsatzerlöse des HHLA-Konzerns reduzierten sich im Mitteilungszeitraum um 0,3 % auf 363,6 Mio. € (im Vorjahr: 364,7 Mio. €). Der Umsatzrückgang im Segment Intermodal war im Wesentlichen auf die geringere Transportmenge zurückzuführen. Gegenläufig entwickelte sich mit einem deutlichen Anstieg das Segment Container. Neben dem höheren Containerumschlag wirkte sich hier eine temporäre Erhöhung der Lagergelderlöse aufgrund gestiegener Verweildauern von umzuschlagenden Containern an den Hamburger Containerterminals aus. Ursächlich hierfür waren die Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer, die zu Schiffsverspätungen führten, da ein Großteil der Schiffe seither zur Sicherheit um die Südspitze Afrikas geleitet wurde.
Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete im Berichtszeitraum einen geringfügigen Umsatzrückgang auf 354,9 Mio. € (im Vorjahr: 355,1 Mio. €). Der Umsatz im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien belief sich auf 11,4 Mio. € (im Vorjahr: 11,6 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen um 43,7 % auf 10,0 Mio. € (im Vorjahr: 17,7 Mio. €) zurück. Im Vorjahr waren Erträge aus der Auflösung von sonstigen Schulden für Schiffsverspätungen an den Hamburger Containerterminals enthalten.
Die operativen Aufwendungen gingen um 0,6 % auf 360,2 Mio. € (im Vorjahr: 362,5 Mio. €) zurück. Der Materialaufwand verzeichnete trotz gestiegener Kosten im Stromeinkauf einen moderaten Rückgang. Ursächlich hierfür war die rückläufige Entwicklung der Leistungsdaten. Im Personalaufwand war ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Im Segment Container war dafür der Anstieg im Containerumschlag wesentlich, während im Segment Intermodal Tariferhöhungen sowie die Geschäftsausweitung bei den Bahnverkehren ursächlich waren. Gegenläufig wurden die sonstigen betrieblichen Aufwendungen aufgrund geringeren Instandhaltungsaufwands an den Hamburger Containerterminals deutlich reduziert. Bei den Abschreibungen gab es einen geringfügigen Rückgang.
Im Betriebsergebnis (EBIT) war im Mitteilungszeitraum ein Rückgang um 23,9 % auf 17,4 Mio. € (im Vorjahr: 22,9 Mio. €) zu verzeichnen. Die EBIT-Marge betrug 4,8 % (im Vorjahr: 6,3 %). Im Teilkonzern Hafenlogistik ging das EBIT um 25,6 % auf 13,7 Mio. € (im Vorjahr: 18,5 Mio. €) zurück, im Teilkonzern Immobilien um 17,0 % auf 3,6 Mio. € (im Vorjahr: 4,3 Mio. €).
Der Nettoaufwand aus dem Finanzergebnis erhöhte sich um 2,5 Mio. € bzw. 26,5 % auf 11,8 Mio. € (im Vorjahr: 9,3 Mio. €).
Die effektive Steuerquote des Konzerns bewegte sich mit 42,0 % unterhalb der des Vorjahres (im Vorjahr: 43,7 %). Der Rückgang der Steuerquote resultiert unter anderem aus dem überproportionalen Rückgang der Steueraufwendungen im Vergleich zum Ergebnisrückgang der Konzerngesellschaften.
Das Ergebnis nach Steuern reduzierte sich um 57,3 % von 7,6 Mio. € auf 3,3 Mio. €. Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter lag mit - 1,1 Mio. € unter dem Vorjahr (im Vorjahr: 2,8 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie betrug - 0,01 € (im Vorjahr: 0,04 €). Das Ergebnis je Aktie im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik belief sich auf - 0,05 € (im Vorjahr: 0,00 €). Im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien lag das Ergebnis je Aktie mit 0,83 € unter dem Vorjahresniveau (im Vorjahr: 0,90 €). Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) erreichte einen Wert von 2,8 % (im Vorjahr: 4,0 %).