Segment Container

Wesentliche Kennzahlen

in Mio. €

 

1–9 | 2021

 

1–9 | 2020

 

Veränd.

Umsatzerlöse

 

620,0

 

548,4

 

13,1 %

EBITDA

 

182,9

 

139,1

 

31,5 %

EBITDA-Marge in %

 

29,5

 

25,4

 

4,1 PP

EBIT

 

107,9

 

68,7

 

57,2 %

EBIT-Marge in %

 

17,4

 

12,5

 

4,9 PP

Containerumschlag in Tsd. TEU

 

5.165

 

5.086

 

1,6 %

In den ersten neun Monaten 2021 erhöhte sich der Containerumschlag an den HHLA-Containerterminals im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,6 % auf 5.165 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im Vorjahr: 5.086 Tsd. TEU). Die pandemiebedingten Mengenrückgänge des Vorjahres sowie der Verlust eines Fernostdienstes im Mai 2020 wurden mehr als kompensiert.

Das Umschlagvolumen der drei Hamburger Containerterminals lag mit 4.712 Tsd. TEU um 1,3 % über dem Vergleichswert des Vorjahres (im Vorjahr: 4.654 Tsd. TEU). Zur positiven Entwicklung der Ladungsmenge trugen maßgeblich die Fahrgebiete Fernost sowie Nord- und Südamerika bei. Nach moderat rückläufigen Mengen im ersten Halbjahr trug der Gewinn eines zusätzlichen Zubringerdienstes (Feeder) für den Ostseeraum im dritten Quartal dazu bei, dass die Mengen in den Zubringerverkehren im Berichtszeitraum nunmehr im Vergleich zum Vorjahr ein geringfügiges Wachstum ausweisen. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag lag im Betrachtungszeitraum mit 20,0 % auf dem Niveau des Vorjahres.

Die internationalen Containerterminals in Odessa und Tallinn verzeichneten einen moderaten Anstieg im Umschlagvolumen von 4,8 % auf 453 Tsd. TEU (im Vorjahr: 432 Tsd. TEU) und liegen damit wieder auf dem Vorpandemieniveau von 2019. Am Containerterminal in Triest wurden in den ersten neun Monaten 2021 noch keine Containerschiffe, sondern nur RoRo-Schiffe abgefertigt.

Die Umsatzerlöse im Segment erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2021 gegenüber Vorjahr stark um 13,1 % auf 620,0 Mio. € (im Vorjahr: 548,4 Mio. €). Der leichte Mengenzuwachs von 1,6 % wurde durch den Anstieg der Durchschnittserlöse stark übertroffen. Die Erlöse je wasserseitig umgeschlagenen Container stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,0 % an. Ursache hierfür ist ein temporär starker Anstieg der Lagergelder aufgrund anhaltender Schiffsverspätungen. Neben pandemiebedingten Verspätungen von Schiffsabfahrten trug auch die Blockade des Sueskanals im März zu längeren Verweildauern bei, die sich steigernd auf die Lagerumsätze auswirkten. Darüber hinaus wurden erstmals die Umsatzerlöse des Containerterminals in Triest berücksichtigt.

Die EBIT-Kosten erhöhten sich im Berichtszeitraum deutlich um 6,7 % gegenüber Vorjahr. Die Mehraufwendungen gegenüber Vorjahr resultierten insbesondere aus der erhöhten Lagerlast, die sowohl einen verstärkten Personaleinsatz als auch einen steigenden Materialaufwand zur Folge hatte. Zudem wirkten sich weitere Rückstellungen für die in Umsetzung befindlichen Restrukturierungsmaßnahmen, Tariferhöhungen und die Anlaufkosten im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Containerterminals in Triest belastend aus.

Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich vor dem Hintergrund der lagergeldbedingt temporär gestiegenen Durchschnittserlöse und der pandemiebedingt schwachen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr trotz des erwähnten Mehraufwands um 57,2 % auf 107,9 Mio. € (im Vorjahr: 68,7 Mio. €). Die EBIT-Marge stieg um 4,9 Prozentpunkte und befand sich damit auf einem guten Niveau von 17,4 %.

Die HHLA setzte in den ersten neun Monaten 2021 die Investitionen in klimafreundliche Umschlaggeräte weiter fort. So übernahm der Container Terminal Tollerort (CTT) acht und der Container Terminal Burchardkai (CTB) insgesamt zehn neue Hybrid-Transportfahrzeuge mit deutlich reduzierten Verbrauchswerten im Vergleich zu dieselbetriebenen Geräten. Der CTB trug außerdem durch die Erweiterung und teilweise Umrüstung seines bestehenden Blocklagersystems zur kontinuierlichen Modernisierung und Effizienzsteigerung der Anlage bei. Am Container Terminal Altenwerder (CTA) erhielt die Flotte insgesamt elf weitere schadstoffärmere, batteriebetriebene automatische Transportfahrzeuge (AGVs), weitere elf wurden mit Liefertermin 2023 bestellt. Der Umstellungsprozess zu batterieelektrischen AGVs ist nach Ankunft abgeschlossen. Zusätzlich wurde die erste batteriebetriebene Zugmaschine in Betrieb genommen. Auch die HHLA-Containerterminals im Ausland investierten in den Flächenausbau und zusätzliche energieeffizientere Geräte. So übernahm beispielsweise der Containerterminal in Tallinn zwei Containerbrücken vom CTB.