Ertragslage
Der Containerumschlag an den HHLA-Containerterminals stieg in den ersten drei Monaten 2025 gegenüber dem Vergleichszeitraum um 5,5 % auf 1.544 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.464 Tsd. TEU). An den Hamburger Containerterminals erhöhten sich vor allem die Volumen für das Fahrtgebiet Fernost, insbesondere China, deutlich. Auch die Mengen der Zubringerverkehre (Feeder) konnten gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark zulegen. An den internationalen Containerterminals stieg die Umschlagmenge im Berichtszeitraum stark an. Ursache hierfür war im Wesentlichen die Wiederaufnahme des wasserseitigen Umschlags am Container Terminal Odessa (CTO) im dritten Quartal 2024.
Der Containertransport verzeichnete einen starken Anstieg um 28,7 % auf 496 Tsd. TEU (im Vorjahr: 386 Tsd. TEU). Maßgeblich waren ein starker Anstieg der Transportmenge bei den Bahnverkehren mit Koper, den norddeutschen Seehäfen und der DACH-Region sowie ein ebenfalls starker Anstieg bei den Straßentransporten. Darüber hinaus waren im Vorjahresquartal die Transportmengen der Roland Spedition noch nicht enthalten.
Die Umsatzerlöse des HHLA-Konzerns erhöhten sich im Mitteilungszeitraum um 19,8 % auf 435,6 Mio. € (im Vorjahr: 363,6 Mio. €). Der starke Anstieg war vor allem auf die deutlich erhöhten Leistungsdaten zurückzuführen. Zusätzlich wirkten sich im Segment Container hohe Lagergelderlöse an den Containerterminals in Hamburg und Triest positiv aus. Im Segment Intermodal trugen zudem reguläre Preisanpassungen sowie ein höherer Bahnanteil an der Transportmenge zum Anstieg bei.
Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete im Berichtszeitraum einen starken Umsatzanstieg auf 426,3 Mio. € (im Vorjahr: 354,9 Mio. €). Der Umsatz im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien belief sich auf 11,6 Mio. € (im Vorjahr: 11,4 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um 57,1 % auf 15,7 Mio. € (im Vorjahr: 10,0 Mio. €). Dieser Anstieg resultierte u. a. aus der Weiterbelastung höherer Grundsteuern. Zudem wurde im Rahmen der Umstrukturierung des O’Swaldkais im Zuge der Übergabe eines Objektes an die Stadt Hamburg ein Ertrag von rund 1,7 Mio. € erfasst.
Die operativen Aufwendungen erhöhten sich um 15,9 % auf 417,4 Mio. € (im Vorjahr: 360,2 Mio. €). Der Abschreibungsaufwand verringerte sich moderat infolge der Neubewertung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer einzelner Vermögenswerte innerhalb der Anlagengruppe „Technische Anlagen und Maschinen“ bei den Containerterminals im zweiten Quartal 2024. Die anderen Aufwandsarten verzeichneten dagegen einen starken Anstieg – insbesondere der Materialaufwand sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
Der Anstieg des Materialaufwands war vor allem auf höhere Betriebskosten im Containertransport zurückzuführen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wirkten sich vor allem höhere Beratungsaufwendungen und gestiegene Grundsteuern im Immobilienbereich aus. Auch der Personalaufwand nahm zu. Gründe hierfür waren die Geschäftsausweitung im Bahntransport, Lohnerhöhungen, ein Anstieg der Leistungsdaten sowie der verstärkte Einsatz von Mitarbeitenden aus dem Personalpool des Gesamthafenbetriebs (GHB) an den Hamburger Containerterminals.
Das Betriebsergebnis (EBIT) verzeichnete im Mitteilungszeitraum einen Anstieg um 86,6 % auf 32,5 Mio. € (im Vorjahr: 17,4 Mio. €). Die EBIT-Marge betrug 7,5 % (im Vorjahr: 4,8 %). Im Teilkonzern Hafenlogistik erhöhte sich das EBIT um 109,5 % auf 28,8 Mio. € (im Vorjahr: 13,7 Mio. €), im Teilkonzern Immobilien um 2,0 % auf 3,7 Mio. € (im Vorjahr: 3,6 Mio. €).
Der Nettoaufwand aus dem Finanzergebnis erhöhte sich um 0,5 Mio. € bzw. 4,4 % auf 12,3 Mio. € (im Vorjahr: 11,8 Mio. €).
Die effektive Steuerquote des Konzerns bewegte sich mit 34,7 % unterhalb der des Vorjahres (im Vorjahr: 42,0 %). Der Rückgang resultierte u. a. aus der im Verhältnis zum Steueraufwand stärkeren Ergebnisverbesserung. Dieser Effekt ist insbesondere bei den ausländischen Konzerngesellschaften aufgetreten.
Das Ergebnis nach Steuern stieg um 9,9 Mio. € auf 13,2 Mio. € (im Vorjahr: 3,3 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter lag mit 7,9 Mio. € über dem Vorjahresergebnis (im Vorjahr: - 1,1 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie betrug 0,10 € (im Vorjahr: - 0,01 €). Das Ergebnis je Aktie im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik belief sich auf 0,08 € (im Vorjahr: - 0,05 €). Im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien lag das Ergebnis je Aktie mit 0,77 € unter dem Vorjahresniveau (im Vorjahr: 0,83 €). Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) erreichte einen Wert von 5,1 % (im Vorjahr: 2,8 %).