Finanz- und Vermögenslage
Bilanzanalyse
Die Bilanzsumme des HHLA-Konzerns erhöhte sich zum 31. März 2025 gegenüber dem Jahresende 2024 um insgesamt 59,4 Mio. € auf 3.343,4 Mio. € (zum 31. Dezember 2024: 3.284,0 Mio. €).
in Mio. € |
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31.03.2025 |
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31.12.2024 |
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Aktiva |
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Langfristiges Vermögen |
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2.671,7 |
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2.628,2 |
Kurzfristiges Vermögen |
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671,7 |
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655,8 |
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3.343,4 |
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3.284,0 |
Passiva |
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Eigenkapital |
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845,6 |
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823,8 |
Langfristige Schulden |
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1.983,3 |
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2.004,1 |
Kurzfristige Schulden |
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514,5 |
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456,1 |
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3.343,4 |
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3.284,0 |
Auf der Aktivseite der Bilanz stiegen die langfristigen Vermögenswerte um 43,5 Mio. € auf 2.671,7 Mio. € an (zum 31. Dezember 2024: 2.628,2 Mio. €). Die Veränderung resultierte im Wesentlichen aus den getätigten Investitionen abzüglich der planmäßigen Abschreibungen in das Sachanlagevermögen und in die immateriellen Vermögenswerte.
Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 15,9 Mio. € auf 671,7 Mio. € zu (zum 31. Dezember 2024: 655,8 Mio. €). Die Veränderung resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen. Gegenläufig wirkte der Rückgang der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristigen Einlagen.
Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2024 um 21,8 Mio. € auf 845,6 Mio. € (zum 31. Dezember 2024: 823,8 Mio. €). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem positiven Gesamtergebnis der Berichtsperiode. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 25,3 % (zum 31. Dezember 2024: 25,1 %).
Die langfristigen Schulden nahmen um 20,8 Mio. € auf 1.983,3 Mio. € ab (zum 31. Dezember 2024: 2.004,1 Mio. €). Grund hierfür war im Wesentlichen die Abnahme der Pensionsrückstellungen sowie der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen.
Der Anstieg der kurzfristigen Schulden um 58,4 Mio. € auf 514,5 Mio. € (zum 31. Dezember 2024: 456,1 Mio. €) wurde im Wesentlichen verursacht durch die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der kurzfristigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten sowie der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen.
Investitionsanalyse
Das Investitionsvolumen betrug im Mitteilungszeitraum 86,2 Mio. € und lag damit leicht über dem Vorjahreswert von 85,3 Mio. €.
Ein Großteil der Investitionstätigkeit konzentrierte sich in den ersten drei Monaten 2025 auf die Beschaffung von Containerbrücken und Großgeräten für den Horizontaltransport auf den HHLA-Containerterminals im Hamburger Hafen. Des Weiteren wurde in den Erwerb von Lokomotiven und Containertragwagen sowie die Erweiterung der Hinterlandterminals der METRANS-Gruppe investiert. Im Teilkonzern Immobilien lag der Investitionsschwerpunkt auf der Entwicklung der Hamburger Speicherstadt.
Liquiditätsanalyse
in Mio. € |
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Finanzmittelfonds am 01.01. |
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285,6 |
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242,3 |
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit |
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61,9 |
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28,9 |
Cashflow aus Investitionstätigkeit |
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- 73,5 |
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- 79,0 |
Free Cashflow |
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- 11,6 |
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- 50,1 |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit |
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- 19,0 |
|
- 26,2 |
Veränderungen des Finanzmittelfonds |
|
- 30,5 |
|
- 76,3 |
Finanzmittelfonds am 31.03. |
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255,0 |
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166,1 |
Kurzfristige Einlagen |
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20,0 |
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0,0 |
Verfügbare Liquidität |
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275,0 |
|
166,1 |
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 61,9 Mio. € (im Vorjahr: 28,9 Mio. €) setzte sich im Berichtszeitraum im Wesentlichen aus dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 32,5 Mio. € (im Vorjahr: 17,4 Mio. €), den Ab- bzw. Zuschreibungen auf nicht finanzielle Vermögenswerte mit 42,7 Mio. € (im Vorjahr: 44,1 Mio. €) sowie der Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva mit 52,9 Mio. € (im Vorjahr: 20,5 Mio. €) zusammen. Gegenläufig wirkten im Wesentlichen die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva mit 50,4 Mio. € (im Vorjahr: 33,9 Mio. €) sowie die Auszahlungen für Zinsen mit 10,1 Mio. € (im Vorjahr: 9,2 Mio. €) und die gezahlten Ertragsteuerzahlungen in Höhe von 7,2 Mio. € (im Vorjahr: 11,7 Mio. €).
Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 73,5 Mio. € (im Vorjahr: 79,0 Mio. €). Dieser resultierte mit 66,8 Mio. € (im Vorjahr: 74,6 Mio. €) überwiegend aus Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien. Im ersten Quartal 2025 erfolgten wie im Vorjahr keine Ein- oder Auszahlungen für kurzfristige Einlagen.
Der Free Cashflow als Summe der Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und Investitionstätigkeit betrug - 11,6 Mio. € (im Vorjahr: - 50,1 Mio. €).
Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 19,0 Mio. € (im Vorjahr: 26,2 Mio. €). Dieser resultierte im Wesentlichen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 12,7 Mio. € (im Vorjahr: 12,0 Mio. €) sowie den Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten in Höhe von 6,9 Mio. € (im Vorjahr: 47,0 Mio. €). Gegenläufig wirkten die Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten in Höhe von 0,6 Mio. € (im Vorjahr: 33,0 Mio. €).
Der HHLA-Konzern verfügte zum 31. März 2025 über ausreichend Liquidität. Bis zum Bilanzstichtag traten keine Liquiditätsengpässe auf. Der Finanzmittelfonds betrug zum Ende des ersten Quartals insgesamt 255,0 Mio. € (zum 31. März 2024: 166,1 Mio. €). Einschließlich aller kurzfristigen Einlagen erreichte die verfügbare Liquidität des Konzerns zum Bilanzstichtag einen Bestand in Höhe von 275,0 Mio. € (zum 31. März 2024: 166,1 Mio. €). Die verfügbare Liquidität zum 31. März 2025 bestand aus Cash-Pool-Forderungen gegenüber der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH in Höhe von 57,0 Mio. € (zum 31. März 2024: 11,7 Mio. €) sowie aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Einlagen in Höhe von 218,0 Mio. € (zum 31. März 2024: 154,5 Mio. €).