Quartalsmitteilung Januar – März 2025

Segment Container

Wesentliche Kennzahlen

in Mio. €

 

1–3 | 2025

 

1–3 | 2024

 

Veränderung

Umsatzerlöse

 

206,4

 

185,3

 

11,4 %

EBITDA

 

40,7

 

35,2

 

15,7 %

EBITDA-Marge in %

 

19,7

 

19,0

 

0,7 PP

EBIT

 

18,0

 

10,7

 

68,3 %

EBIT-Marge in %

 

8,7

 

5,8

 

2,9 PP

Containerumschlag in Tsd. TEU

 

1.544

 

1.464

 

5,5 %

Im ersten Quartal 2025 entwickelte sich der Containerumschlag an den Containerterminals der HHLA positiv und stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 5,5 % auf 1.544 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im Vorjahr: 1.464 Tsd. TEU).

An den Hamburger Containerterminals lag der Umschlag mit 1.472 Tsd. TEU um 5,1 % über dem Vorjahresniveau (im Vorjahr: 1.400 Tsd. TEU). Während sich bei den Überseeverkehren die Mengen der Fahrtgebiete Nordamerika, Mittlerer Osten und Nahost jeweils rückläufig entwickelten, zogen die Volumen für das Fahrtgebiet Fernost, insbesondere China, deutlich an. Zusätzlich waren bei den Ladungsmengen mit anderen europäischen Hochseehäfen, besonders aus Belgien, Frankreich und Portugal, zusätzliche Volumen zu verzeichnen. Grund hierfür waren temporäre aber weiterhin existierende Routenveränderungen aufgrund des militärischen Konflikts im Roten Meer. Die Mengen der Zubringerverkehre (Feeder) konnten gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark zulegen. Neben den finnischen Verkehren verzeichneten auch der Containerumschlag innerhalb Deutschlands sowie aus Polen einen starken Anstieg. Die lettischen Ladungsmengen entwickelten sich währenddessen rückläufig. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag lag bei 20,0 % (im Vorjahr: 18,8 %).

Die internationalen Containerterminals verzeichneten einen starken Anstieg des Umschlagvolumens von 13,8 % auf 72 Tsd. TEU (im Vorjahr: 63 Tsd. TEU). Dies ist neben dem leichten Mengenzuwachs am Multifunktionsterminal HHLA TK Estonia besonders auf die Wiederaufnahme des wasserseitigen Umschlags am Container Terminal Odessa (CTO) im dritten Quartal 2024 zurückzuführen. Die verringerten Umschlagmengen bei PLT Italy in Triest aufgrund von Schiffsumroutungen oder -ausfällen infolge des militärischen Konflikts im Roten Meer wurden dadurch mehr als ausgeglichen.

Die Umsatzerlöse des Segments stiegen im Berichtszeitraum stark um 11,4 % auf 206,4 Mio. € (im Vorjahr: 185,3 Mio. €). Maßgeblich hierfür war im Wesentlichen die deutlich längere Verweildauer umgeschlagener Container an den Hamburger Terminals, die sich anhaltend positiv auf die Lagergelderlöse auswirkte. Darüber hinaus trug die positive Entwicklung an den internationalen Containerterminals der HHLA zur Umsatzsteigerung bei. Treiber waren neben der erwähnten Wiederaufnahme der Abfertigung von Containerschiffen in Odessa vor allem die positive Mengenentwicklung des Terminals HHLA TK Estonia in Tallinn sowie höhere Lagergelderlöse am Multifunktionsterminal in Triest.

Die im Betriebsergebnis berücksichtigten sonstigen betrieblichen Erträge und die Aufwendungen, welche zusammen als EBIT-Kosten definiert werden, nahmen im Betrachtungszeitraum im Saldo deutlich um 7,9 % zu. Dies resultierte vor allem aus dem u. a. tarifbedingt erhöhten Personalaufwand, zusätzlichem Einsatz von Mitarbeitenden aus dem Pool des Gesamthafenbetriebs (GHB), einem starken Anstieg des Aufwands für Beratungen und Dienstleistungen sowie aus stark gestiegenen Aufwendungen für bezogene Leistungen. Gegenläufig wirkten sich die seit März 2023 durchgeführten Maßnahmen zur Ergebnissicherung an den Hamburger Containerterminals sowie weitere umfangreiche Transformationsprozesse innerhalb des Segments Container aus. Zudem gingen die Aufwendungen für Fremdleistungen im Bereich Instandhaltung zurück. Der Abschreibungsaufwand verringerte sich deutlich infolge der Neubewertung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer einzelner Vermögenswerte innerhalb der Anlagengruppe „Technische Anlagen und Maschinen“.

Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich somit erlösbedingt um 68,3 % auf 18,0 Mio. € (im Vorjahr: 10,7 Mio. €). Die EBIT-Marge stieg um 2,9 Prozentpunkte auf 8,7 % (im Vorjahr: 5,8 %).

Am Container Terminal Altenwerder (CTA) verlief die Inbetriebnahme von drei neuen Containerbrücken planmäßig. Sie sollen im zweiten Halbjahr 2025 in Betrieb genommen werden und die Automatisierung stärken. Parallel wurde mit der Fertigung des nächsten Lieferloses begonnen. Auch die elektrische Infrastruktur wird weiter ausgebaut: 9 von 19 bestellten emissionsfreien Zugmaschinen wurden 2024 geliefert und im Berichtszeitraum in Betrieb genommen. Zudem soll der 2024 bestellte hochautomatisierten Bahnkran Mitte 2025 eintreffen.

Am Container Terminal Burchardkai (CTB) wurden die Erweiterung und Inbetriebnahme zusätzlicher Automatikblöcke sowie bauliche Maßnahmen auf der AGV-Fläche – in Fortführung der Aktivitäten des Vorjahres – weiter vorangetrieben. Am Container Terminal Tollerort (CTT) wurde eine Wasserstofftankstelle vom TÜV abgenommen. Im Rahmen des Innovationsclusters „Clean Port & Logistics“ wird dort Wasserstofftechnik getestet, aktuell mit einer Zugmaschine. Ab Juni 2025 sollen ein Rahmenstapler sowie ein Van-Carrier hinzukommen. Zudem wurde dort ein neuer Drehspreader angeliefert, der künftig großvolumige Projektladungen übernimmt.