Quartalsmitteilung Januar – September 2023

Prognosebericht

Die in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 eingetretene wirtschaftliche Entwicklung der HHLA deckt sich im Teilkonzern Hafenlogistik und im Teilkonzern Immobilien im Wesentlichen mit der im zusammengefassten Lagebericht 2022 abgegebenen Erwartung, welche zum Zeitpunkt der Geschäftsberichtserstellung aufgrund der geopolitischen Spannungen und deren Auswirkungen auf Inflation und wirtschaftliche Sanktionsmaßnahmen unter hoher Unsicherheit stand. Die konjunkturelle Erholung nach der Pandemie hat sich im laufenden Geschäftsjahr in den für den Teilkonzern Hafenlogistik wesentlichen Märkten schwächer entwickelt als von führenden Wirtschaftsinstituten zu Jahresbeginn angenommen. Die Geschäftsentwicklung der HHLA spiegelt das Stimmungsbild wider. Die im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete konjunkturbedingt stark rückläufige Mengenentwicklung hat sich im dritten Quartal des laufenden Jahres im Segment Container abgeschwächt, blieb aber für den Containertransport weiterhin herausfordernd.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird im Teilkonzern Hafenlogistik unverändert mit einem deutlichen Rückgang im Containerumschlag gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Für den Containertransport wird hingegen ein moderater Rückgang gegenüber 2022 erwartet (vorher: auf dem Niveau des Vorjahres).

Bei den Umsatzerlösen wird unverändert von einem deutlichen Rückgang ausgegangen. Diese Entwicklung ist durch einen mengenbedingt starken Rückgang der Umsatzerlöse im Segment Container begründet und kann durch einen deutlichen Anstieg der Umsätze im Segment Intermodal nicht ausgeglichen werden.

Die Erwartung für das Betriebsergebnis (EBIT) liegt unverändert in der Bandbreite von 100 bis 120 Mio. €, wobei nunmehr ein Betriebsergebnis am unteren Ende der Bandbreite für wahrscheinlich gehalten wird. Dabei wird innerhalb dieser Spanne im Segment Container weiterhin ein starker Rückgang und im Segment Intermodal aufgrund der erwarteten geringeren Transportmenge nunmehr ein moderater Rückgang (vormals: leichter Rückgang) des jeweiligen Segment-EBIT gegenüber dem Vorjahr angenommen.

Für den Teilkonzern Immobilien wird unverändert mit einer Umsatzentwicklung auf dem Niveau des Vorjahres sowie einem deutlichen Rückgang des Betriebsergebnisses (EBIT) gerechnet.

In Summe wird auf Konzernebene ein deutlicher Rückgang bei den Umsatzerlösen erwartet. Das Betriebsergebnis (EBIT) wird weiterhin in einer Bandbreite von 115 bis 135 Mio. € liegen.

Zur Steigerung der Effizienz im Hamburger Hafen sowie für den Ausbau der ausländischen Terminals und die Erweiterung der eigenen Transport- und Umschlagkapazitäten für den schienengebundenen Transport wurden in den ersten neun Monaten bereits Investitionen getätigt, die oberhalb der ursprünglichen Erwartung lagen. Für das Geschäftsjahr 2023 werden daher auf Konzernebene nunmehr Investitionen in einer Bandbreite von 270 bis 320 Mio. € (vorher: in einer Bandbreite von 250 bis 300 Mio. €) erwartet. Davon entfällt mit 240 bis 290 Mio. € der wesentliche Teil auf den Teilkonzern Hafenlogistik.

Hamburg, den 2. November 2023

Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Angela Titzrath

Jens Hansen

Torben Seebold