Quartalsmitteilung Januar – September 2024

Ertragslage

Wesentliche Kennzahlen

in Mio. €

 

1–9 | 2024

 

1–9 | 2023

 

Veränderung

Umsatzerlöse

 

1.182,9

 

1.090,0

 

8,5 %

EBITDA

 

220,5

 

209,3

 

5,4 %

EBITDA-Marge in %

 

18,6

 

19,2

 

- 0,6 PP

EBIT

 

93,2

 

75,6

 

23,2 %

EBIT-Marge in %

 

7,9

 

6,9

 

1,0 PP

Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter

 

23,1

 

11,9

 

94,7 %

ROCE in %

 

5,0

 

4,3

 

0,7 PP

Der Containerumschlag an den HHLA-Containerterminals stieg in den ersten neun Monaten 2024 gegenüber dem Vergleichszeitraum um 0,9 % auf 4.496 Tsd. TEU (im Vorjahr: 4.455 Tsd. TEU). Während die Hamburger Containerterminals einen Mengenanstieg in den Fahrtgebieten Nord- und Südamerika, in den europäischen Hochseehäfen sowie in den Zubringerverkehren (Feeder) verzeichneten, entwickelten sich die Fahrtgebiete Fern- und Nahost rückläufig. An den internationalen Containerterminals stieg die Umschlagmenge im Berichtszeitraum stark an. Ursache hierfür waren der starke Mengenzuwachs am Multifunktionsterminal HHLA TK Estonia und die Wiederaufnahme des wasserseitigen Umschlags am Container Terminal Odessa im dritten Quartal 2024.

Der Containertransport verzeichnete einen deutlichen Anstieg um 8,1 % auf 1.321 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.222 Tsd. TEU). Maßgeblich war der mehrheitliche Erwerb an der Roland Spedition GmbH sowie ein starker Anstieg der Transportmenge in den Bahnverkehren der DACH-Region.

Die Umsatzerlöse des HHLA-Konzerns erhöhten sich im Mitteilungszeitraum um 8,5 % auf 1.182,9 Mio. € (im Vorjahr: 1.090,0 Mio. €). Der deutliche Anstieg im Segment Container hing insbesondere mit einem starken Anstieg der Lagergelderlöse an den Hamburger Containerterminals sowie mit der positiven Umsatzentwicklung an den internationalen Containerterminals zusammen. Der starke Umsatzanstieg im Segment Intermodal war neben dem Mengenanstieg vor allem auf reguläre Preisanpassungen und einen höheren Bahnanteil an der Transportmenge zurückzuführen.

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete im Berichtszeitraum einen deutlichen Umsatzanstieg auf 1.155,9 Mio. € (im Vorjahr: 1.061,3 Mio. €). Der Umsatz im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien belief sich auf 34,3 Mio. € (im Vorjahr: 35,0 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen um 20,3 % auf 36,5 Mio. € (im Vorjahr: 45,8 Mio. €) zurück. Im Vorjahr waren Erträge aus der Auflösung von sonstigen Schulden für Schiffsverspätungen an den Hamburger Containerterminals enthalten.

Die operativen Aufwendungen erhöhten sich um 6,3 % auf 1.134,5 Mio. € (im Vorjahr: 1.067,2 Mio. €). Der Materialaufwand verzeichnete einen starken Anstieg. Neben den verbesserten Leistungsdaten und den neu in den Konsolidierungskreis aufgenommenen Gesellschaften war dies insbesondere auf einen Anstieg des Stromaufwands zurückzuführen. Auch der Personalaufwand stieg aufgrund der Geschäftsausweitung bei den Bahntransporten, der Auswirkungen von Lohnerhöhungen sowie der Zunahme der Leistungsdaten deutlich. Positiv wirkte sich eine Teilauflösung der Restrukturierungsrückstellung auf den Personalaufwand aus. Im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und der Abschreibungen gab es einen moderaten Rückgang zu verzeichnen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden vor allem die Aufwendungen für Instandhaltung an den Hamburger Containerterminals reduziert, während bei den Abschreibungen der Rückgang mit der Neubewertung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer für einige Anlagengüter in der Anlagengruppe Technische Anlagen und Maschinen zusammenhing.

Im Betriebsergebnis (EBIT) war im Mitteilungszeitraum ein Anstieg um 23,2 % auf 93,2 Mio. € (im Vorjahr: 75,6 Mio. €) zu verzeichnen. Die EBIT-Marge betrug 7,9 % (im Vorjahr: 6,9 %). Im Teilkonzern Hafenlogistik erhöhte sich das EBIT um 31,8 % auf 81,5 Mio. € (im Vorjahr: 61,8 Mio. €), im Teilkonzern Immobilien ging es um 15,4 % auf 11,4 Mio. € (im Vorjahr: 13,5 Mio. €) zurück.

Der Nettoaufwand aus dem Finanzergebnis erhöhte sich um 2,1 Mio. € bzw. 6,5 % auf 34,1 Mio. € (im Vorjahr: 32,0 Mio. €).

Die effektive Steuerquote des Konzerns bewegte sich mit 31,5 % unterhalb der des Vorjahres (im Vorjahr: 33,6 %). Der Rückgang resultierte u. a. aus der Ergebnisnormalisierung, insbesondere bei den inländischen Konzerngesellschaften, bei korrespondierendem Steueraufwand.

Das Ergebnis nach Steuern stieg um 39,9 % von 29,0 Mio. € im Vorjahr auf 40,5 Mio. €. Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter lag mit 23,1 Mio. € über dem Vorjahresergebnis (im Vorjahr: 11,9 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie betrug 0,31 € (im Vorjahr: 0,16 €). Das Ergebnis je Aktie im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik belief sich auf 0,22 € (im Vorjahr: 0,04 €). Im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien lag das Ergebnis je Aktie mit 2,54 € unter dem Vorjahresniveau (im Vorjahr: 3,25 €). Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) erreichte einen Wert von 5,0 % (im Vorjahr: 4,3 %).