Vermögens- und Finanzlage

Bilanzanalyse

Die Bilanzsumme des HHLA-Konzerns hat sich zum 30. Juni 2020 gegenüber dem Jahresende 2019 um insgesamt 21,8 Mio. € auf 2.631,8 Mio. € (zum 31. Dezember 2019: 2.610,0 Mio. €) erhöht.

Bilanzstruktur

in Mio. €

 

30.06.2020

 

31.12.2019

Aktiva

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

2.117,9

 

2.124,3

Kurzfristiges Vermögen

 

513,9

 

485,7

 

 

2.631,8

 

2.610,0

 

 

 

 

 

Passiva

 

 

 

 

Eigenkapital

 

589,7

 

578,9

Langfristige Schulden

 

1.719,7

 

1.749,8

Kurzfristige Schulden

 

322,4

 

281,3

 

 

2.631,8

 

2.610,0

Auf der Aktivseite der Bilanz sind die langfristigen Vermögenswerte um 6,4 Mio. € auf 2.117,9 Mio. € (zum 31. Dezember 2019: 2.124,3 Mio. €) im Wesentlichen bedingt durch den Rückgang der Sachanlagen gesunken. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 28,2 Mio. € auf 513,9 Mio. € zu (zum 31. Dezember 2019: 485,7 Mio. €). Gründe hierfür waren im Wesentlichen der Anstieg der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristigen Einlagen um 45,0 Mio. € sowie der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 18,9 Mio. €.

Auf der Passivseite ist das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2019 um 10,8 Mio. € auf 589,7 Mio. € (zum 31. Dezember 2019: 578,9 Mio. €) angestiegen. Die Zunahme resultierte im Wesentlichen aus dem positiven Ergebnis der Berichtsperiode in Höhe von 26,1 Mio. €. Gegenläufig wirkten die Zinssatzanpassung der Pensionsrückstellungen und die Differenz aus der Fremdwährungsumrechnung. Die Eigenkapitalquote stieg leicht auf 22,4 % (zum 31. Dezember 2019: 22,2 %).

Die langfristigen Schulden verringerten sich um 30,1 Mio. € auf 1.719,7 Mio. € (zum 31. Dezember 2019: 1.749,8 Mio. €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Verringerung der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von 31,2 Mio. € sowie die Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen zurückzuführen. Gegenläufig dazu wirkte der Anstieg der Pensionsrückstellungen. Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen um 41,1 Mio. € auf 322,4 Mio. € (zum 31. Dezember 2019: 281,3 Mio. €).

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen betrug im Mitteilungszeitraum 89,0 Mio. € und lag damit 19,7 % unter dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 110,9 Mio. €). Von den getätigten Investitionen wurden 85,5 Mio. € für Sachanlagen (im Vorjahr: 106,1 Mio. €) und 3,5 Mio. € für immaterielle Vermögenswerte (im Vorjahr: 4,8 Mio. €) verwendet. Es handelt sich zum überwiegenden Teil um Erweiterungsinvestitionen.

Ein Großteil der Investitionstätigkeit entfiel im ersten Halbjahr 2020 auf den Erwerb von Lokomotiven, Containertragwagen und Wartungsequipment in der METRANS-Gruppe sowie die Beschaffung von Containerbrücken, Lagerkranen und Großgeräten für den Horizontaltransport auf den HHLA-Containerterminals im Hamburger Hafen und die Entwicklung der Hamburger Speicherstadt.

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verminderte sich zum 30. Juni 2020 um 13,3 Mio. € auf 159,8 Mio. € (im Vorjahr: 173,1 Mio. €). Ursächlich hierfür war im Wesentlichen das niedrigere EBIT. Gegenläufig wirkten eine Abnahme (im Vorjahr: Zunahme) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und anderer Aktiva sowie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringere Steuerzahlungen.

Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 77,2 Mio. € (im Vorjahr: 90,2 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus Auszahlungen für kurzfristige Einlagen im Vorjahreszeitraum. Gegenläufig wirkten im Vergleich zum Vorjahr höhere Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag mit 38,4 Mio. € um 89,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 127,6 Mio. €, im Wesentlichen bedingt durch die im Vorjahr getätigten Auszahlungen der Dividende an Aktionäre des Mutterunternehmens und der Ausgleichsverpflichtung an einen Minderheitsgesellschafter.

Der Finanzmittelfonds betrug per 30. Juni 2020 insgesamt 251,1 Mio. € (zum 30. Juni 2019: 210,1 Mio. €). Einschließlich aller kurzfristigen Einlagen erreichte die verfügbare Liquidität des Konzerns zum Ende des ersten Halbjahres 2020 einen Bestand von 296,1 Mio. € (zum 30. Juni 2019: 260,1 Mio. €).

Liquiditätsanalyse

in Mio. €

 

1–6 | 2020

 

1–6 | 2019

Finanzmittelfonds am 01.01.

 

208,0

 

254,0

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

 

159,8

 

173,1

Cashflow aus Investitionstätigkeit

 

- 77,2

 

- 90,2

Free Cashflow

 

82,6

 

82,9

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

 

- 38,4

 

- 127,6

Veränderungen des Finanzmittelfonds

 

43,0

 

- 43,9

Finanzmittelfonds am 30.06.

 

251,1

 

210,1

Kurzfristige Einlagen

 

45,0

 

50,0

Verfügbare Liquidität

 

296,1

 

260,1