Ausblick auf die Gesamtwirtschaft
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im Juli 2022 seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft noch einmal spürbar nach unten korrigiert und geht nur noch von einem weltweiten Wachstum von 3,2 % aus. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als er bei seiner Prognose im April als Zielmarke ausgegeben hatte. Die Auswirkungen von Inflation, Null-Covid-Politik in China und Ukraine-Krieg seien schlimmer als befürchtet. Nach Ansicht der Wirtschaftsexperten befindet sich die Weltwirtschaft auf dem Weg in die Rezession. Für Europa spiegeln die zahlreichen, teilweise erheblichen Herabstufungen gegenüber Jahresbeginn die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die straffere Geldpolitik wider. Vor diesem Hintergrund erwartet der IWF für den Welthandel ein abgeschwächtes Wachstum von 4,1 %.
Wachstumserwartung in % |
|
Januar |
|
April |
|
Juli |
||||
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Welt |
|
4,4 |
|
3,6 |
|
3,2 |
||||
Fortgeschrittene Volkswirtschaften |
|
3,9 |
|
3,3 |
|
2,5 |
||||
USA |
|
4,0 |
|
3,7 |
|
2,3 |
||||
Aufstrebende Volkswirtschaften |
|
4,8 |
|
3,8 |
|
3,6 |
||||
China |
|
4,8 |
|
4,4 |
|
3,3 |
||||
Russland |
|
2,8 |
|
- 8,5 |
|
- 6,0 |
||||
Euroraum |
|
3,9 |
|
2,8 |
|
2,6 |
||||
Mittel- und Osteuropa (aufstrebende europäische Volkswirtschaften) |
|
3,5 |
|
- 2,9 |
|
- 1,4 |
||||
Deutschland |
|
3,8 |
|
2,1 |
|
1,2 |
||||
Welthandel |
|
6,0 |
|
5,0 |
|
4,1 |
||||
|