Quartalsmitteilung Januar – September 2025

Ertragslage

Wesentliche Kennzahlen

in Mio. €

 

1–9 | 2025

 

1–9 | 2024

 

Veränderung

Umsatzerlöse

 

1.331,4

 

1.182,9

 

12,5 %

EBITDA

 

246,7

 

220,5

 

11,9 %

EBITDA-Marge in %

 

18,5

 

18,6

 

- 0,1 PP

EBIT

 

117,1

 

93,2

 

25,7 %

EBIT-Marge in %

 

8,8

 

7,9

 

0,9 PP

Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter

 

34,9

 

23,1

 

51,0 %

ROCE in %

 

5,9

 

5,0

 

0,9 PP

Der Containerumschlag an den HHLA-Containerterminals stieg in den ersten neun Monaten 2025 gegenüber dem Vergleichszeitraum um 6,7 % auf 4.798 Tsd. TEU (im Vorjahr: 4.496 Tsd. TEU). An den Hamburger Containerterminals war ein Wachstum der Volumen für Fernost, Südamerika und Afrika sowie für die Zubringerverkehre (Feeder) zu verzeichnen.

An den internationalen Containerterminals stieg die Umschlagmenge im Berichtszeitraum stark an. Dazu trugen alle internationalen Terminals bei, insbesondere die Terminals in Triest und Odessa. Am Container Terminal Odessa (CTO) erfolgte die Wiederaufnahme des wasserseitigen Umschlags im dritten Quartal 2024.

Der Containertransport verzeichnete einen starken Anstieg um 13,6 % auf 1.501 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.321 Tsd. TEU). Sowohl Bahn- als auch Straßentransporte konnten stark zulegen. Zum starken Mengenanstieg der Bahntransporte trugen insbesondere die Verkehre mit den norddeutschen und adriatischen Seehäfen sowie die Verkehre im deutschsprachigen Raum bei. Zudem waren im Vorjahreszeitraum die Transportmengen der Roland Spedition erst ab Juni enthalten.

Die Umsatzerlöse des HHLA-Konzerns erhöhten sich im Mitteilungszeitraum um 12,5 % auf 1.331,4 Mio. € (im Vorjahr: 1.182,9 Mio. €). Der starke Anstieg war vor allem auf die deutlich erhöhten Leistungsdaten zurückzuführen. Zusätzlich wirkten sich im Segment Container hohe Lagergelderlöse an den Containerterminals in Hamburg und Triest positiv aus. Im Segment Intermodal trugen zudem reguläre Preisanpassungen zum Anstieg bei.

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete im Berichtszeitraum einen starken Umsatzanstieg auf 1.303,5 Mio. € (im Vorjahr: 1.155,9 Mio. €). Der Umsatz im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien belief sich auf 34,8 Mio. € (im Vorjahr: 34,3 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um 23,5 % auf 45,1 Mio. € (im Vorjahr: 36,5 Mio. €). Ursache für den Anstieg waren im Zuge der Umstrukturierung O’Swaldkai gebuchte Erträge, im Wesentlichen veranlasst durch die Mietvertragsverlängerung und die Übergabe von Immobilien.

Die operativen Aufwendungen erhöhten sich um 11,3 % auf 1.262,6 Mio. € (im Vorjahr: 1.134,5 Mio. €). Während sich der Abschreibungsaufwand leicht erhöhte, verzeichneten die anderen Aufwandsarten einen starken Anstieg.

Der Anstieg des Materialaufwands ist vor allem auf die gestiegene Menge im Containertransport zurückzuführen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wirkten sich vor allem höhere Beratungsaufwendungen und gestiegene Grundsteuern im Immobilienbereich aus. Der Personalaufwand erhöhte sich in erster Linie aufgrund des Anstiegs in den Mengen. Zusätzlich wirkten sich die Geschäftsausweitung im Bahntransport, tarifliche Lohn­erhöhungen sowie der verstärkte Einsatz von Mitarbeitenden aus dem Personalpool des Gesamthafenbetriebs (GHB) an den Hamburger Containerterminals aus.

Das Betriebsergebnis (EBIT) verzeichnete im Mitteilungszeitraum einen Anstieg um 25,7 % auf 117,1 Mio. € (im Vorjahr: 93,2 Mio. €). Die EBIT-Marge betrug 8,8 % (im Vorjahr: 7,9 %). Im Teilkonzern Hafenlogistik erhöhte sich das EBIT um 31,7 % auf 107,4 Mio. € (im Vorjahr: 81,5 Mio. €). Im Teilkonzern Immobilien gab es einen EBIT-Rückgang um 16,9 % auf 9,5 Mio. € (im Vorjahr: 11,4 Mio. €).

Der Nettoaufwand aus dem Finanzergebnis erhöhte sich um 6,3 Mio. € bzw. 18,4 % auf 40,4 Mio. € (im Vorjahr: 34,1 Mio. €).

Die effektive Steuerquote des Konzerns blieb mit 31,3 % nahezu unverändert gegenüber der Konzernsteuerquote des Vorjahres (im Vorjahr: 31,5 %). Der Gesamtsteueraufwand des Konzerns erhöhte sich zum 30. September 2025 im Vergleich zum Vorjahr im gleichen quotalen Verhältnis zum Anstieg des Konzern-EBTs.

Das Ergebnis nach Steuern stieg um 12,2 Mio. € auf 52,8 Mio. € (im Vorjahr: 40,5 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter lag mit 34,9 Mio. € stark über dem Vorjahresergebnis (im Vorjahr: 23,1 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie betrug 0,46 € (im Vorjahr: 0,31 €). Das Ergebnis je Aktie im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik belief sich auf 0,41 € (im Vorjahr: 0,22 €). Im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien lag das Ergebnis je Aktie mit 1,97 € unter dem Vorjahresniveau (im Vorjahr: 2,54 €). Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) erreichte einen Wert von 5,9 % (im Vorjahr: 5,0 %).