Quartalsmitteilung Januar – September 2025

Finanz- und Vermögenslage

Bilanzanalyse

Die Bilanzsumme des HHLA-Konzerns erhöhte sich zum 30. September 2025 gegenüber dem Jahresende 2024 um insgesamt 275,6 Mio. € auf 3.559,6 Mio. € (zum 31. Dezember 2024: 3.284,0 Mio. €).

Bilanzstruktur

in Mio. €

 

30.09.2025

 

31.12.2024

Aktiva

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

2.889,5

 

2.628,2

Kurzfristiges Vermögen

 

670,1

 

655,8

 

 

3.559,6

 

3.284,0

Passiva

 

 

 

 

Eigenkapital

 

853,1

 

823,8

Langfristige Schulden

 

2.149,5

 

2.004,1

Kurzfristige Schulden

 

557,0

 

456,1

 

 

3.559,6

 

3.284,0

Auf der Aktivseite der Bilanz stiegen die langfristigen Vermögenswerte um 261,4 Mio. € auf 2.889,5 Mio. € an (zum 31. Dezember 2024: 2.628,2 Mio. €). Die Veränderung resultierte im Wesentlichen aus den getätigten Investitionen abzüglich der planmäßigen Abschreibungen in das Sachanlagevermögen und die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. In den Investitionen in das Sachanlagevermögen ist die Aktivierung eines Nutzungsrechts aufgrund einer Mietvertragsverlängerung für Logistikflächen enthalten, die entsprechend zu einer Passivierung einer Verbindlichkeit aus Leasingverhältnissen innerhalb der lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen führte.

Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 14,3 Mio. € auf 670,1 Mio. € zu (zum 31. Dezember 2024: 655,8 Mio. €). Die Veränderung resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und dem gegenläufig wirkenden Rückgang der Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen.

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2024 um 29,3 Mio. € auf 853,1 Mio. € (zum 31. Dezember 2024: 823,8 Mio. €). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem positiven Gesamtergebnis der Berichtsperiode und der gegenläufig wirkenden Dividendenausschüttung. Die Eigenkapitalquote verringerte sich jedoch auf 24,0 % (zum 31. Dezember 2024: 25,1 %).

Die langfristigen Schulden nahmen um 145,4 Mio. € auf 2.149,5 Mio. € zu (zum 31. Dezember 2024: 2.004,1 Mio. €). Grund hierfür war im Wesentlichen die Zunahme der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen. Gegenläufig wirkte die Abnahme der Pensionsrückstellungen.

Der Anstieg der kurzfristigen Schulden um 100,9 Mio. € auf 557,0 Mio. € (zum 31. Dezember 2024: 456,1 Mio. €) wurde im Wesentlichen verursacht durch die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen sowie der kurzfristigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten.

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen betrug im Mitteilungszeitraum 378,1 Mio. € und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 208,4 Mio. €. Wesentlicher Treiber war die Verlängerung eines Mietvertrags für Logistikflächen.

Neben dieser Vertragsverlängerung entfiel in den ersten neun Monaten 2025 ein wesentlicher Teil der Investitionstätigkeit auf die Beschaffung von Großgeräten für den Horizontaltransport und Containerbrücken auf den HHLA-Containerterminals im Hamburger Hafen. Darüber hinaus wurde in den Erwerb von Lokomotiven und Containertragwagen sowie die Erweiterung der Hinterlandterminals der METRANS-Gruppe investiert. Im Teilkonzern Immobilien lag der Investitionsschwerpunkt auf der Entwicklung der Hamburger Speicherstadt.

Liquiditätsanalyse

Liquiditätsanalyse

in Mio. €

 

1–9 | 2025

 

1–9 | 2024

Finanzmittelfonds am 01.01.

 

285,6

 

242,3

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

 

215,4

 

163,8

Cashflow aus Investitionstätigkeit

 

- 230,2

 

- 194,1

Free Cashflow

 

- 14,8

 

- 30,3

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

 

- 2,1

 

- 108,2

Veränderungen des Finanzmittelfonds

 

- 17,0

 

- 138,7

Finanzmittelfonds am 30.09.

 

268,6

 

103,7

Kurzfristige Einlagen

 

0,0

 

0,0

Verfügbare Liquidität

 

268,6

 

103,7

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 215,4 Mio. € (im Vorjahr: 163,8 Mio. €) setzte sich im Berichtszeitraum im Wesentlichen aus dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 117,1 Mio. € (im Vorjahr: 93,2 Mio. €), den Ab- bzw. Zuschreibungen auf nicht finanzielle Vermögenswerte mit 129,6 Mio. € (im Vorjahr: 127,3 Mio. €) sowie der Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva mit 91,5 Mio. € (im Vorjahr: 49,5 Mio. €) zusammen. Gegenläufig wirkten im Wesentlichen die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva mit 56,6 Mio. € (im Vorjahr: 42,1 Mio. €), die gezahlten Ertragsteuerzahlungen in Höhe von 35,7 Mio. € (im Vorjahr: 36,1 Mio. €) sowie die Auszahlungen für Zinsen in Höhe von 32,3 Mio. € (im Vorjahr: 27,3 Mio. €).

Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 230,2 Mio. € (im Vorjahr: 194,1 Mio. €). Dieser resultierte mit 233,4 Mio. € (im Vorjahr: 165,9 Mio. €) überwiegend aus Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien. Gegenläufig wirkten die Einzahlungen aus kurzfristigen Einlagen in Höhe von 20,0 Mio. € (im Vorjahr: 0,0 Mio. €).

Der Free Cashflow als Summe der Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und Investitionstätigkeit betrug - 14,8 Mio. € (im Vorjahr: - 30,3 Mio. €).

Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 2,1 Mio. € (im Vorjahr: 108,2 Mio. €). Dieser resultierte aus den Auszahlungen für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 38,3 Mio. € (im Vorjahr: 39,4 Mio. €) sowie den Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten in Höhe von 36,6 Mio. € (im Vorjahr: 67,4 Mio. €) und aus den gezahlten Dividenden und Ausgleichsverpflichtungen an Aktionäre des Mutterunternehmens in Höhe von 11,3 Mio. € (im Vorjahr: 11,8 Mio. €) bzw. an nicht beherrschende Anteilsinhaber in Höhe von 25,4 Mio. € (im Vorjahr: 25,0 Mio. €). Gegenläufig wirkten die neu aufgenommenen Finanzkredite in Höhe von 109,6 Mio. € (im Vorjahr: 35,5 Mio. €).

Der HHLA-Konzern verfügte zum 30. September 2025 über ausreichend Liquidität. Bis zum Bilanzstichtag traten keine Liquiditätsengpässe auf. Der Finanzmittelfonds betrug zum Ende des dritten Quartals insgesamt 268,6 Mio. € (zum 30. September 2024: 103,7 Mio. €) und entsprach der verfügbaren Liquidität des Konzerns zum Bilanzstichtag (zum 30. September 2024: 103,7 Mio. €). Die verfügbare Liquidität zum 30. September 2025 bestand aus Cash-Pool-Forderungen gegenüber der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH in Höhe von 21,4 Mio. € (zum 30. September 2024: 5,8 Mio. €) sowie aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Einlagen in Höhe von 247,2 Mio. € (zum 30. September 2024: 97,9 Mio. €).