Segment Container

Wesentliche Kennzahlen

in Mio. €

 

1–6 | 2021

 

1–6 | 2020

 

Veränd.

Umsatzerlöse

 

404,9

 

363,4

 

11,4 %

EBITDA

 

113,6

 

84,2

 

35,0 %

EBITDA-Marge in %

 

28,1

 

23,2

 

4,9 PP

EBIT

 

63,4

 

36,8

 

72,1 %

EBIT-Marge in %

 

15,6

 

10,1

 

5,5 PP

Containerumschlag in Tsd. TEU

 

3.369

 

3.345

 

0,7 %

Im ersten Halbjahr 2021 erhöhte sich der Containerumschlag an den HHLA-Containerterminals im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 0,7 % auf 3.369 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im Vorjahr: 3.345 Tsd. TEU).

Das Umschlagvolumen der drei Hamburger Containerterminals lag mit 3.073 Tsd. TEU um 0,5 % über dem Vergleichswert des Vorjahres (im Vorjahr: 3.058 Tsd. TEU). Grund hierfür war insbesondere der moderate Anstieg der Ladungsmengen mit Fernost, welcher die pandemiebedingten Mengenrückgänge im Vorjahr sowie den Verlust eines Fernostdienstes im Mai 2020 mehr als ausgleichen konnte. Die Zubringerverkehre (Feeder), besonders im Ostseeraum, entwickelten sich moderat rückläufig. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag ging um 0,8 Prozentpunkte auf 19,8 % zurück (im Vorjahr: 20,6 %).

Die internationalen Containerterminals in Odessa und Tallinn verzeichneten einen moderaten Anstieg im Umschlagvolumen von 3,4 % auf 296 Tsd. TEU (im Vorjahr: 286 Tsd. TEU). Am Containerterminal in Triest wurden in den ersten sechs Monaten 2021 nur RoRo-Schiffe und aktuell noch keine Containerschiffe abgefertigt.

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im ersten Halbjahr 2021 gegenüber 2020 stark um 11,4 % auf 404,9 Mio. € (im Vorjahr: 363,4 Mio. €). Der geringfügige Mengenzuwachs von 0,7 % wurde durch den Anstieg der Erlösqualität stark übertroffen. Die Durchschnittserlöse je wasserseitig umgeschlagenen Container stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark um 10,6 % an. Ursache hierfür waren ein vorteilhafter Modalsplit mit hohem Anteil an Hinterlandmenge sowie ein temporärer Anstieg der Lagergelder aufgrund anhaltender Schiffsverspätungen. Neben pandemiebedingten Verspätungen von Schiffsabfahrten trug auch die Blockade des Sueskanals im März zu längeren Verweildauern bei, die sich steigernd auf die Lagerumsätze auswirkten. Darüber hinaus wurden erstmals die Umsatzerlöse aus Triest berücksichtigt.

Die EBIT-Kosten erhöhten sich im Berichtszeitraum moderat um 4,6 % gegenüber dem Vorjahr. Mehraufwendungen gegenüber Vorjahr resultierten dabei insbesondere aus der erhöhten Lagerlast, die einen verstärkten Personaleinsatz sowie mehr Materialaufwand zur Folge hatte. Zudem wirkten sich weitere Rückstellungen für die kommunizierten, in Umsetzung befindlichen Restrukturierungsmaßnahmen, Tariferhöhungen und die Kosten im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Containerterminals in Triest belastend aus.

Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich vor dem Hintergrund der lagergeldbedingt temporär gestiegenen Durchschnittserlöse sowie der pandemiebedingt schwachen Vorjahresvergleichsbasis um 72,1 % auf 63,4 Mio. € (im Vorjahr: 36,8 Mio. €). Die EBIT-Marge stieg um 5,5 Prozentpunkte und belief sich damit auf ein normalisiertes Niveau von 15,6 %.

Die HHLA setzte im ersten Halbjahr 2021 die Investitionen in klimafreundliche Umschlaggeräte weiter fort. So übernahm der Container Terminal Tollerort (CTT) acht und der Container Terminal Burchardkai (CTB) insgesamt zehn neue Hybrid-Transportfahrzeuge mit deutlich reduzierten Verbrauchswerten im Vergleich zu dieselbetriebenen Geräten. Der CTB trug außerdem durch die Erweiterung und teilweise Umrüstung seines bestehenden Blocklagersystems zur kontinuierlichen Modernisierung und Effizienzsteigerung der Anlage bei. Am Container Terminal Altenwerder (CTA) erhielt die Flotte insgesamt zehn weitere schadstoffärmere, batteriebetriebene automatische Transportfahrzeuge (AGVs). Auch die HHLA-Containerterminals im Ausland investierten in den Flächenausbau und zusätzliche energieeffizientere Geräte. So übernahm beispielsweise der Containerterminal in Tallinn zwei Containerbrücken vom CTB.