Segment Intermodal
Wesentliche Kennzahlen
in Mio. € |
1–9 | 2015 |
1–9 | 2014 |
Veränderung |
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Umsatzerlöse |
272,8 |
263,4 |
3,6 % |
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EBITDA |
61,1 |
37,4 |
63,4 % |
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EBITDA-Marge in % |
22,4 |
14,2 |
8,2 PP |
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EBIT |
44,0 |
22,0 |
99,9 % |
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EBIT-Marge in % |
16,1 |
8,4 |
7,7 PP |
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Containertransport in Tsd. TEU |
996 |
973 |
2,4 % |
Im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im Seehafenhinterland haben die HHLA-Transportgesellschaften auf Schiene und Straße leicht zulegen können. Mit einem Plus von 2,4 % stieg das Transportvolumen in einem insgesamt rückläufigen Markt auf 996 Tsd. Standardcontainer (TEU) gegenüber 973 Tsd. TEU im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nachdem im ersten Quartal 2015 noch ein starkes Wachstum zu verzeichnen war und im zweiten Quartal die Transportmengen leicht zurückgingen, konnte im dritten Quartal mit einem Plus von 0,8 % die Vorjahresmenge leicht übertroffen werden.
Getragen wurde die Entwicklung per September 2015 insbesondere durch das Wachstum der Bahntransporte. Dabei konnten die Verbindungen zwischen den Adriahäfen sowie Mittel- und Osteuropa ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen. Auch das Transportaufkommen aus den polnischen Seehäfen wurde gesteigert.
Mit einem Plus von 3,6 % auf 272,8 Mio. € (im Vorjahr: 263,4 Mio. €) entwickelte sich der Umsatz besser als die Transportmenge. Die Gründe hierfür waren im Wesentlichen ein geänderter Relationsmix sowie die Zunahme der durchschnittlichen Transportdistanz u. a. durch einen gestiegenen Bahnanteil von 74,5 % auf 76,5 % am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte.
Das Betriebsergebnis (EBIT) verdoppelte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 44,0 Mio. € (im Vorjahr: 22,0 Mio. €) und übertraf die Mengen- und Umsatzentwicklung erheblich. Hier wirkte sich insbesondere die seit Jahresbeginn 2015 mittels weiterer eigener Lokomotiven ausgebaute Eigentraktion in Form von Produktivitätsgewinnen und einer verbesserten Kostenstruktur deutlich positiv aus. Auch ein im Vergleich zum Vorjahr verbesserter Mix von Im- und Exportmengen verbunden mit einer höheren Auslastung der Züge hatte positive Auswirkungen auf das Segmentergebnis. Einen weiteren Beitrag zur erfreulichen Ergebnisentwicklung des Segments lieferten Verbesserungen in der Kostenstruktur und die Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen bei der Polzug-Gruppe sowie Einmaleffekte in Höhe von 2,5 Mio. € aus dem Verkauf eines Grundstücks in Polen. Die Gesellschaft bewegt sich dabei weiterhin in einem sehr herausfordernden Wettbewerbsumfeld.
Der Ausbau der Eigentraktion und die Erweiterung des Hinterlandnetzwerks werden durch die HHLA-Intermodalgesellschaften weiter vorangetrieben. Neben der Bestellung von weiteren zehn Mehrsystem-Lokomotiven erwarb die Metrans ein Grundstück in der ungarischen Hauptstadt Budapest und legte den Grundstein für einen neuen Eisenbahn-Hub-Terminal. Seine Lage macht ihn zur idealen Schnittstelle zwischen den nordeuropäischen Seehäfen und Südosteuropa. Mit diesem dann vierten Hub- und Shuttle-Terminal der Metrans werden die mittel- und osteuropäischen Wachstumsmärkte noch enger an das Hinterlandnetzwerk der HHLA angebunden. Gleichzeitig können die Häfen an der Adria und in Griechenland besser erschlossen werden. Der Terminal soll 2017 seinen Betrieb aufnehmen.