3. Zusammensetzung des Konzerns
Konsolidierungskreis
Zum Konsolidierungskreis der HHLA zählen insgesamt 28 inländische und 14 ausländische Gesellschaften. Für eine detaillierte Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB siehe auch Textziffer 48. Die hierin gemachten Angaben zum Eigenkapital und zum Jahresergebnis der Gesellschaften sind den jeweiligen Jahresabschlüssen, die nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften erstellt wurden, entnommen. Darüber hinaus sind geforderte Angaben gemäß IFRS 12.10 und 12.21 ebenfalls in der Aufstellung zum Anteilsbesitz enthalten.
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Inland |
Ausland |
Gesamt |
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HHLA AG und vollkonsolidierte Unternehmen |
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1. Januar 2017 |
24 |
14 |
38 |
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Verschmelzungen |
4 |
0 |
4 |
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31. Dezember 2017 |
20 |
14 |
34 |
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At-equity bilanzierte Unternehmen |
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1. Januar 2017 |
8 |
0 |
8 |
|||
31. Dezember 2017 |
8 |
0 |
8 |
|||
Gesamt 31. Dezember 2017 |
28 |
14 |
42 |
Tochterunternehmen
Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der HHLA AG und ihrer wesentlichen Tochterunternehmen. Tochterunternehmen sind vom Konzern beherrschte Unternehmen. Eine Beherrschung liegt vor, wenn der Konzern eine Risikobelastung durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement bei dem Beteiligungsunternehmen hat und er seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen auch dazu einsetzen kann, diese Renditen zu beeinflussen. Insbesondere beherrscht die HHLA AG ein Beteiligungsunternehmen dann, und nur dann, wenn sie alle in IFRS 10.7 aufgeführten Eigenschaften besitzt. Die Abschlüsse von Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt enthalten, an dem die Beherrschung beginnt, und bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung endet.
Nicht beherrschende Anteile werden zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens bewertet. Änderungen des Anteils des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.
Name des Unternehmens |
Sitz des Unternehmens |
Segment |
Eigenkapitalanteil |
|||||
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|
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2017 |
2016 |
||||
HHLA Container Terminal Altenwerder GmbH |
Hamburg |
Container |
74,9 % |
74,9 % |
||||
METRANS a.s. |
Prag/Tschechien |
Intermodal |
90,0 % |
90,0 % |
|
HHLA Container Terminal |
METRANS a.s. |
||||||
in T€ |
2017 |
2016 |
2017 |
2016 |
||||
Prozentsatz nicht beherrschender Anteile |
25,1 % |
25,1 % |
10,0 % |
10,0 % |
||||
Langfristiges Vermögen |
81.535 |
82.100 |
228.087 |
208.832 |
||||
Kurzfristiges Vermögen |
180.120 |
141.930 |
58.453 |
75.828 |
||||
Langfristige Schulden |
53.938 |
52.757 |
62.935 |
108.538 |
||||
Kurzfristige Schulden |
131.106 |
94.984 |
59.739 |
25.567 |
||||
Nettovermögen |
76.611 |
76.289 |
163.866 |
150.555 |
||||
|
|
|
|
|
||||
Buchwert der nicht beherrschenden Anteile |
- 4.466 |
28 |
24.426 |
22.278 |
||||
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|
|
||||
Umsatzerlöse |
275.022 |
232.483 |
238.629 |
230.497 |
||||
Jahresüberschuss |
828 |
- 734 |
43.355 |
41.182 |
||||
Sonstiges Ergebnis |
- 506 |
- 922 |
0 |
0 |
||||
Gesamtergebnis |
322 |
- 1.656 |
43.355 |
41.182 |
||||
davon nicht beherrschende Anteile |
81 |
- 416 |
4.326 |
4.109 |
||||
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens |
241 |
- 1.240 |
39.029 |
37.073 |
||||
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit |
108.708 |
89.328 |
78.860 |
51.288 |
||||
Ausgleichsverpflichtung/vorgesehene Dividende an nicht beherrschende Anteilsinhaber |
- 30.900 |
- 22.603 |
- 3.038 |
- 2.536 |
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen
Der Konzern ist an Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) beteiligt. Ein Gemeinschaftsunternehmen unterliegt gem. IFRS 11 einer gemeinsamen vertraglichen Vereinbarung von zwei oder mehreren Parteien zur Durchführung einer wirtschaftlichen Tätigkeit, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt. Gemeinschaftliche Führung ist die vertraglich vereinbarte Aufteilung der Führung dieser Vereinbarung und ist nur dann gegeben, wenn die mit dieser Geschäftstätigkeit verbundenen Entscheidungen die einstimmige Zustimmung der an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordern.
Bei den Gesellschaften HHLA Frucht, STEIN und Hamburg Vessel Coordination Center hält der HHLA-Konzern mehr als die Hälfte der Stimmrechte, hat jedoch keine Beherrschung, da sie faktisch gemeinschaftlich geführt werden. Dies begründet sich im Wesentlichen mit der paritätischen Besetzung der wesentlichen Gesellschaftsorgane (Geschäftsführung und/oder Aufsichtsrat).
in T€ |
2017 |
2016 |
||
Anteil des Konzerns am Gewinn oder Verlust |
3.917 |
3.746 |
||
Anteil des Konzerns am sonstigen Ergebnis |
5 |
- 248 |
||
Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis |
3.922 |
3.498 |
Es bestanden weder im Berichtsjahr noch kumuliert nicht erfasste Verluste von Gemeinschaftsunternehmen.
in T€ |
31.12.2017 |
31.12.2016 |
||
Summe der Buchwerte |
11.243 |
10.481 |
Anteile an assoziierten Unternehmen
Bei Unternehmen, welche als assoziierte Unternehmen bestimmt sind, verfügt der Anteilseigner über einen maßgeblichen Einfluss. Gleichzeitig liegt weder ein Tochterunternehmen noch ein Anteil an einem Gemeinschaftsunternehmen vor. Ein maßgeblicher Einfluss wird unterstellt, wenn die Möglichkeit besteht, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens mitzuwirken, ohne jedoch beherrschenden Einfluss auszuüben. Dies ist im Wesentlichen durch mittel- oder unmittelbare Stimmrechtsanteile von 20 bis 50 % gegeben.
Auf die Angabe von Informationen zu assoziierten Unternehmen gem. IFRS 12 verzichtet die HHLA, da die betreffenden Gesellschaften einen insgesamt untergeordneten Stellenwert für den Konzern besitzen. Die HHLA sieht hierdurch die Aussage über die Wesensart der Anteile an anderen Unternehmen und damit einhergehender Risiken nicht beeinträchtigt. Die Auswirkungen dieser Anteile auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage auf den HHLA-Konzern sind in gleicher Weise unbedeutend.
Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen
Die Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen erfolgt unter Anwendung der Equity-Methode. Bei der Equity-Methode werden die Anteile am Gemeinschaftsunternehmen bzw. am assoziierten Unternehmen zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. Ein bei der erstmaligen Bilanzierung gegebenenfalls innerhalb des Beteiligungsbuchwerts bilanzierter Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern es wird eine Werthaltigkeitsprüfung des gesamten Buchwerts der Beteiligung vorgenommen, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.
Nach dem Erwerbszeitpunkt wird der Anteil der HHLA am Ergebnis des Gemeinschaftsunternehmens bzw. des assoziierten Unternehmens in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns erfasst, der Anteil an erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wird unmittelbar im Konzerneigenkapital berücksichtigt. Diese kumulativen Veränderungen wirken sich auf die Höhe des Beteiligungsbuchwerts des Gemeinschaftsunternehmens bzw. des assoziierten Unternehmens aus. Sobald jedoch der Anteil der HHLA an den Verlusten des Unternehmens den Beteiligungsbuchwert übersteigt, erfasst die HHLA keine weiteren Verlustanteile, es sei denn, die HHLA ist Verpflichtungen eingegangen oder hat Zahlungen für das Gemeinschaftsunternehmen bzw. das assoziierte Unternehmen geleistet.
Wesentliche Ergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen der HHLA und dem Gemeinschaftsunternehmen bzw. dem assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil am Unternehmen eliminiert.
Unternehmenserwerbe, -veräußerungen und sonstige Änderungen im Konsolidierungskreis
Die Gesellschaften HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg, und HHLA Logistics GmbH, Hamburg, wurden mit Eintragung in das Handelsregister am 18. August 2017 und mit Wirkung zum 1. Januar 2017 auf die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, verschmolzen.
Die Gesellschaften HPTI Hamburg Port Training Institute GmbH, Hamburg, und Uniconsult Universal Transport Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg, wurden mit Eintragung in das Handelsregister am 28. Juli 2017 und mit Wirkung zum 1. Januar 2017 auf die HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg, verschmolzen.
Die Verschmelzungen hatten keine Auswirkung auf den HHLA-Konzernabschluss.
Darüber hinaus gab es keine wesentlichen Erwerbe, Veränderungen von Anteilen an Tochterunternehmen oder Änderungen im Konsolidierungskreis.
International Financial Reporting Standards.
International Financial Reporting Standards.
In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger.