Abfälle und Recycling

Entwicklung der Abfallmenge

in Tsd. t

Entwicklung der Abfallmenge (Liniendiagramm)

Die HHLA setzt so weit wie möglich auf Abfallvermeidung bzw. Abfalltrennung, um wiederverwendbare Abfälle dem Ressourcenkreislauf zuzuführen. Höhe und Zusammensetzung der Abfallmengen können im Zeitablauf signifikant variieren. Die Abfallmenge ohne Boden und Bauschutt stieg im Berichtsjahr an den Standorten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 % auf 9.221 t (im Vorjahr: 8.023 t). Innerhalb der Gesamtabfallmenge verzeichneten die als gefährlich klassifizierten Abfälle einen Rückgang um 21,0 % auf 1.895 t (im Vorjahr: 2.398 t). Dieser Mengenrückgang ist maßgeblich auf die Wiederinbetriebnahme einer Wasseraufbereitungsanlage für die Reinigung von Großgeräten am Container Burchardkai (CTB) zurückzuführen, durch die ein Rückgang der Schlämme aus Öl- und Wasserabscheidern erzielt wurde. Den größten Anteil an der Abfallmenge stellte die Entsorgungsmenge von Fruchtabfall und Lebensmittelabfällen wie Bananen, Ananas oder Kartoffeln im Berichtsjahr mit 3.373 t, einem Anteil von 36,6 % und einer Zunahme im Vergleich zu 2017 um 183 % dar. Auf diese Mengen hat die HHLA keinen Einfluss, da diese zu entsorgende Abfallart im Regelfall bereits ungeeignet zum Verzehr in Hamburg ankommt. Ein großer Anteil (1.950 t) davon wurde der stofflichen Wiederverwertung zur Herstellung von Biogas zugeführt. Auf diese Weise wurden 2018 rund 350.000 kWh Strom CO2-frei erzeugt. Trotz eines Rückgangs um 27,6 % stellten Gewerbeabfall zur Verwertung und gemischte Verpackungen mit einem Anteil von 11,9 % und 1.097 t im Berichtszeitraum die zweitgrößte Abfallmenge dar. Schlämme aus Öl-/Wasserabscheidern, die insbesondere bei der Reinigung der Großgeräte entstehen, stellten mit 11,6 % den drittgrößten Anteil der Abfallarten dar. Im Berichtszeitraum sank die Menge des vollständig dem Recycling zugeführten Metallschrotts um 9,7 % auf 1.057 t. Verpackungen aus Papier und Pappe stiegen um 39,5 % auf 799 t, während die Zunahme von Alt- und Bauholz mit 18,4 % auf 415 t moderat ausfiel.

Ressourcenschonendes Handeln auf den Terminals spiegelte sich auch in der Verwendung von insgesamt 21.310 t (im Vorjahr: 18.881 t) recyceltem Baumaterial bei der Instandhaltung der Terminalflächen im Jahr 2018 wider. Hiervon entfiel der größte Teil mit 9.765 t auf Asphaltrecycling. 8.610 t wurden zur nachhaltigen Flächensanierung am Container Terminal Altenwerder (CTA) als Müllverbrennungsanlagen-Schlacke eingebracht. Weitere 1.600 t Elektroofenschlacke kamen beim Umbau des Containerbahnhofs am Container Burchardkai (CTB) zum Einsatz. Elektroofenschlacke entsteht beim Einschmelzen von Stahlschrott und mineralischen Zuschlägen im Elektrolichtbogenofen und wird als Tragmaterial auf den Terminalflächen einer weiteren Verwendung zugeführt. 1.335 t Müllverbrennungsanlagen-Schlacke, die mit Zement gebunden wird, wurden ebenfalls beim Bahnhofsumbau am CTB eingesetzt.

Terminal

In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger.

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In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger.