Erwartete Konzernentwicklung
Die im ersten Halbjahr 2024 eingetretene wirtschaftliche Entwicklung der HHLA deckt sich im Teilkonzern Hafenlogistik und im Teilkonzern Immobilien im Wesentlichen mit der im zusammengefassten Lagebericht 2023 abgegebenen Erwartung, welche zum Zeitpunkt der Geschäftsberichtserstellung aufgrund der geopolitischen Spannungen, des anhaltenden Krieges in der Ukraine und der Auswirkungen der angekündigten Neuausrichtungen der Konsortialstrukturen der Reeder unter hoher Unsicherheit stand.
Die konjunkturelle Entwicklung war im laufenden Geschäftsjahr in den für den Teilkonzern Hafenlogistik wesentlichen Märkten uneinheitlich. Der im ersten Quartal 2024 verzeichnete konjunkturbedingt moderate Anstieg im Umschlagvolumen hat sich im zweiten Quartal des laufenden Jahres leicht eingetrübt.
Vor diesem Hintergrund wird im Teilkonzern Hafenlogistik jetzt mit einem moderaten Anstieg im Containerumschlag gegenüber dem Vorjahr gerechnet (vormals: deutlicher Anstieg). Der mehrheitliche Erwerb der Roland Spedition GmbH im zweiten Quartal wirkt sich positiv auf den Containertransport aus, sodass nunmehr für den Containertransport ein deutlicher Anstieg erwartet wird (vormals: moderater Anstieg).
Für den Teilkonzern Hafenlogistik wird nunmehr bei den Umsatzerlösen von einem deutlichen Anstieg ausgegangen (vormals: moderater Anstieg). Diese Entwicklung ist zum einen auf den mehrheitlichen Erwerb der Roland Spedition GmbH zurückzuführen, zum anderen auf ein höheres Erlösniveau aufgrund temporär längerer Verweildauern von Containern an den Hamburger Terminals. Dabei wird im Segment Container unverändert von einem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse ausgegangen, wohingegen im Segment Intermodal aufgrund der vorgenannten Mehrheitsbeteiligung nunmehr ein starker Anstieg (vormals: moderater Anstieg) prognostiziert wird.
Die Entwicklung für das Betriebsergebnis (EBIT) wird weiterhin in der Bandbreite von 70 bis 100 Mio. € erwartet. Innerhalb dieser Spanne wird für das Segment Container aufgrund des höher erwarteten Erlösniveaus, der Effekte aus der Neubewertung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer für einige Anlagegüter sowie einer Teilauflösung der Restrukturierungsrückstellung von einem starken Anstieg ausgegangen (vormals: starker Rückgang). Im Segment Intermodal wird unverändert ein starker Anstieg angenommen.
Für den Teilkonzern Immobilien wird ein Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres angenommen (vormals: deutlicher Anstieg).
In Summe wird auf Konzernebene ein deutlicher Anstieg (vormals: moderater Anstieg) bei den Umsatzerlösen erwartet. Im Hinblick auf das Betriebsergebnis (EBIT) wird weiterhin unverändert von einem Wert in der Bandbreite von 85 bis 115 Mio. € ausgegangen.
Auf Konzernebene werden Investitionen am unteren Ende der Bandbreite von 400 bis 450 Mio. € angestrebt. Davon entfällt mit 360 bis 410 Mio. € der wesentliche Teil auf den Teilkonzern Hafenlogistik.