Entwicklung des Personalbestands

Im Berichtsjahr wurde die strategische Planung mit fünf identifizierten Handlungsfeldern im Bereich Personal erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet. Die strategische Planung richtet sich an der zukünftigen Entwicklung der unterschiedlichen Unternehmensbereiche aus und soll zukünftig dazu beitragen, frühzeitig auf die qualitativen und quantitativen Personalbedarfe der HHLA reagieren zu können. Schwerpunkte im Rahmen des Handlungsfelds „Wunsch Arbeitgeber“ sind z. B. die Optimierung des Recruitings und die Weiterentwicklung der Arbeitgebermarke HHLA.

Ziel ist es, die Dienstleistungen überwiegend mit eigenem Personal zu erbringen. Zur Abdeckung operativer Personalbedarfsspitzen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft (GHB) in den Gesellschaften des Containerumschlags am Standort Hamburg eingesetzt. Die Personalbeschaffungsprozesse in den Einzelgesellschaften der HHLA AG werden durch die HHLA-Personal-Arbeitsgruppe (Personal-AG) überwacht. Die Schaffung zusätzlicher Stellen wird hinsichtlich ihrer Berücksichtigung in der Wirtschaftsplanung, Betriebsnotwendigkeit und anderer innerbetrieblicher Besetzungs- und Handlungsmöglichkeiten überprüft. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich die Beschaffungsprozesse im Rahmen der durch den Vorstand genehmigten Personalplanungen der Einzelgesellschaften bewegen und mit den Personalbestandsentwicklungen der übrigen Gesellschaften synchronisiert und ggf. Synergien geschaffen werden können.

Beschäftigte im HHLA-Konzern

zum 31.12.

Beschäftigte im HHLA-Konzern (Balkendiagramm)

Zum Jahresende 2020 beschäftigte die HHLA insgesamt 6.312 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl um 16 Personen bzw. um 0,3 %. Darüber hinaus setzte die HHLA im Jahresmittel durchschnittlich 549 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft ein (im Vorjahr: 753).

Beschäftigte nach Segmenten

Im Segment Container ist die Anzahl der Beschäftigten zum 31. Dezember 2020 auf 3.132 gesunken. Insgesamt waren dort im Berichtszeitraum 54 Personen weniger beschäftigt als im Vorjahr (im Vorjahr: 3.186). Dies entspricht einem Rückgang von 1,7 %. Das Segment verstärkte sich im Rahmen der weiteren Leistungsausweitung und Erhöhung der Wertschöpfungstiefe um insgesamt 36 Beschäftigte auf 2.279 (im Vorjahr: 2.243). Auch die Beschäftigtenzahl im Segment Logistik erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 186 (im Vorjahr: 167). Dies entspricht einem Zuwachs von 11,4 % und ist unter anderem auf den Aufbau weiterer Geschäftsfelder und damit verbunden die Aufnahme weiterer Gesellschaften in den Konsolidierungskreis zurückzuführen. Die Belegschaft der strategischen Management-Holding erhöhte sich um 2,6 % auf 628 Beschäftigte (im Vorjahr: 612). Die Anzahl der Beschäftigten im Segment Immobilien lag zum 31. Dezember 2020 bei 87 Beschäftigten (im Vorjahr: 88). Die Anzahl enthält die Beschäftigten der Management-Holding, die dem Bereich Immobilien zugeordnet sind.

Beschäftigte

nach Segmenten

 

2020

 

2019

 

Veränd.

Container

 

3.132

 

3.186

 

- 1,7 %

Intermodal

 

2.279

 

2.243

 

1,6 %

Holding/Übrige

 

628

 

612

 

2,6 %

Logistik

 

186

 

167

 

11,4 %

Immobilien

 

87

 

88

 

- 1,1 %

HHLA-Konzern

 

6.312

 

6.296

 

0,3 %

Beschäftigte nach Regionen

Beschäftigte nach Regionen

zum 31.12.2020

Beschäftigte nach Regionen (Kreisdiagramm)

1 Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien

Der geografische Schwerpunkt lag mit 3.632 Beschäftigten (im Vorjahr: 3.597) in Deutschland, von denen die überwiegende Zahl am Standort Hamburg tätig war. Dies entspricht einem Anteil von 57,5 % (im Vorjahr: 57,1 %) und ist – bei einem gleichzeitig leichten Rückgang der Anzahl der Arbeitsplätze im Ausland um 0,7 % auf 2.680 (im Vorjahr: 2.699) – auf den Aufbau neuer Geschäftsfelder in Deutschland zurückzuführen. In Zentraleuropa ist die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 1.752 im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben (im Vorjahr: 1.752), während sich in Estland die Belegschaft auf 224 verringert hat (im Vorjahr: 271). In der Ukraine erhöhte sich die Belegschaft um 2,0 % auf 469 Beschäftigte (im Vorjahr: 460).

Neueinstellungen

Von den 174 neu eingestellten Beschäftigten, die vorher nicht über die Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft mbH Hamburg (GHB) o.Ä. bei der HHLA in Deutschland eingesetzt waren, waren 41 % unter 30 Jahre alt.

Neueinstellungen

 

 

Gesamt

 

davon Frauen

 

Anteil Frauen

< 30 Jahre

 

71

 

16

 

22,5 %

30 – 50 Jahre

 

81

 

18

 

22,2 %

> 50 Jahre

 

22

 

10

 

45,5 %

HHLA Deutschland

 

174

 

44

 

25,3 %

Seit 2013 setzt die HHLA in Deutschland ein eigens entwickeltes strukturiertes Auswahlverfahren (Assessment Center) ein, das neben der persönlichen und fachlichen Eignung auch Diversity-Aspekte berücksichtigt. Die Verfahren werden seit Ende 2013 im gewerblichen Bereich eingesetzt und seit 2014 in der Holding sowie an allen Containerterminals am Standort Hamburg einheitlich angewendet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Auswahlgremien werden speziell geschult. Außerdem nimmt bei allen Auswahlverfahren, bei denen Frauen im Bewerberpool vertreten sind, mindestens eine Frau im Auswahlgremium teil.

In den ausländischen Gesellschaften der HHLA wurden im Berichtsjahr 267 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. 92 % der Neueinstellungen entfallen auf das Segment Intermodal. Der Frauenanteil der 246 Neueinstellungen liegt bei knapp 32 %, der Anteil der unter 30-Jährigen bei knapp 30 %.

Die Fluktuationsquote (ohne konzerninterne Wechsel) in Deutschland ist mit 4,8 % im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen (im Vorjahr: 4,7 %). 42,2 % der insgesamt 173 Austritte waren altersbedingt (im Vorjahr: 40,8 %).

Im Ausland lag die Fluktuationsquote im Berichtsjahr bei 11,1 %. Der Anteil der altersbedingten Austritte war mit 2,7 % vergleichsweise gering.

Intermodal / Intermodalsysteme

Transport unter Nutzung mehrerer Verkehrsträger (Wasser, Schiene, Straße), der die jeweils spezifischen Vorteile kombiniert