Segment Intermodal
in Mio. € |
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2020 |
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2019 |
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Veränd. |
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Umsatzerlöse |
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476,8 |
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486,9 |
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- 2,1 % |
EBITDA |
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131,8 |
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139,0 |
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- 5,2 % |
EBITDA-Marge in % |
|
27,7 |
|
28,6 |
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- 0,9 PP |
EBIT |
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88,3 |
|
99,2 |
|
- 11,0 % |
EBIT-Marge in % |
|
18,5 |
|
20,4 |
|
- 1,9 PP |
Containertransport in Tsd. TEU |
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1.536 |
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1.565 |
|
- 1,9 % |
Im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im Seehafenhinterland verzeichneten die HHLA-Transportgesellschaften 2020 nur einen leichten Rückgang. Der Containertransport verringerte sich um 1,9 % auf 1.536 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im Vorjahr: 1.565 Tsd. TEU). Dabei fiel der Rückgang bei den Straßentransporten deutlich stärker aus als bei den Bahntransporten. Die Bahntransporte gingen verglichen mit dem Vorjahr um lediglich 1,0 % auf 1.222 Tsd. TEU zurück (im Vorjahr: 1.234 Tsd. TEU). Während die Verkehre aus den norddeutschen Seehäfen deutliche, auf einzelnen Relationen auch starke Rückgänge verzeichneten, konnte ein starkes Wachstum der kontinentalen Verkehre einen Großteil des Rückgangs im maritimen Bereich kompensieren. Durch die starke Erholung der Transportmenge im dritten Quartal und ein gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenes Mengenaufkommen im vierten Quartal konnten die Rückgänge im ersten Halbjahr auf allen Relationen fast kompensiert werden. Auch die Straßentransporte zeigten sich im dritten und vierten Quartal stark erholt gegenüber den Vorquartalen. Allerdings führte die anhaltend schwache Entwicklung im Raum Hamburg dazu, dass die Transportmenge im Gesamtjahr in einem schwierigen Marktumfeld im Vorjahresvergleich um 5,2 % auf 314 Tsd. TEU (im Vorjahr: 331 Tsd. TEU) zurückging.
Mit einem Rückgang um 2,1 % auf 476,8 Mio. € (im Vorjahr: 486,9 Mio. €) entwickelten sich die Umsatzerlöse etwas schwächer als die Transportmenge. Trotz eines geringfügig gestiegenen Bahnanteils am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte von 78,8 % auf 79,6 % verringerten sich die durchschnittlichen Umsatzerlöse je TEU aufgrund einer veränderten Struktur der Ladungsströme.
Das Betriebsergebnis (EBIT) ging im Mitteilungszeitraum um 11,0 % auf 88,3 Mio. € (im Vorjahr: 99,2 Mio. €) zurück. Ursächlich für diesen starken Rückgang waren neben der rückläufigen Mengen- und Umsatzentwicklung im Wesentlichen erhöhte Schwankungen im Aufkommen von Import- und Exportladung und damit einhergehend – insbesondere im zweiten Quartal 2020 – eine verringerte Auslastung der Zugsysteme. Die EBIT-Marge lag mit 18,5 % nur um 1,9 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres (im Vorjahr: 20,4 %).
Die HHLA investiert weiter bedarfsgerecht in den Ausbau ihres Intermodalnetzwerkes. Die Mitte 2018 umgesetzte Senkung der Trassenpreise im deutschen Schienengüterverkehr unterstützt die Weiterentwicklung des intermodalen Leistungsspektrums. Mit der Inbetriebnahme von sieben neuen Mehrsystemlokomotiven im Laufe des Jahres 2020 verfügt die HHLA-Bahntochter METRANS über rund 110 Rangier- und Streckenlokomotiven sowie über eine Flotte von mehr als 2.900 Containertragwagen. Das Netzwerk besteht aus insgesamt 16 Terminals im Hinterland, von denen fünf als große Hub-Terminals fungieren.
siehe TEU
Genormter 20-Fuß-Standardcontainer, der als Maßeinheit zur Zählung von Containermengen dient. Ein 20-Fuß-Standardcontainer ist 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch
Genormter 20-Fuß-Standardcontainer, der als Maßeinheit zur Zählung von Containermengen dient. Ein 20-Fuß-Standardcontainer ist 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch
Erlöse aus dem Verkauf, der Vermietung oder Verpachtung und aus erbrachten Dienstleistungen nach Abzug von Erlösschmälerungen und Umsatzsteuer
Ergebnis vor Zinsen und Steuern
In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger
bezeichnet das Einzugsgebiet eines Hafens
Terminal, der als Umschlagknotenpunkt Ladung bündelt und weiterverteilt. Solche Hub-Terminals betreiben die Bahngesellschaften der HHLA in Budapest, Ceska Trebova, Dunajska Streda, Posen und Prag.