Umwelt- und Ressourcenschutz

Abfälle

Ressourcenschonendes Handeln der HHLA zeigt sich beim Abfallmanagement und beim Einsatz von recyceltem Baumaterial für die Instandhaltung der Terminalflächen. Beim Abfallmanagement setzt die HHLA so weit wie möglich auf Abfallvermeidung und Abfalltrennung, um wiederverwendbare Abfälle in den Ressourcenkreislauf zurückzugeben. Die Menge einzelner Abfallarten kann dabei aufgrund unterschiedlicher Umschlagmengen an den verschiedenen der HHLA von Jahr zu Jahr stark variieren.

Entwicklung der Abfallmenge

in Tsd. t

Entwicklung der Abfallmenge (Liniendiagramm)

Die gesamte Abfallmenge, einschließlich Abfällen aus einem Bauvorhaben, stieg im Berichtsjahr an den Standorten in Deutschland um 18,8 % auf 9.940 t (im Vorjahr: 8.366 t). Dieser Anstieg ist überwiegend auf zwei Effekte zurückzuführen, nämlich dem Anstieg der Fruchtabfälle und Abfälle aus einer notwendigen Bodensanierung.

Nicht-gefährliche Abfälle

Die Abfallart Fruchtabfälle, die mit rund 40 % den größten Anteil an den Abfällen stellt, stieg im Geschäftsjahr 2020 um rund 56 % auf 3.975 t an (im Vorjahr: 2.547 t). Bei dieser Abfallart handelt es sich um nicht mehr zum Verzehr oder zur Weiterverarbeitung geeignete Fruchtabfälle wie Bananen oder Ananas. Auf diese Mengenentwicklung hat die HHLA keinen Einfluss, da die Früchte bereits für den Vertrieb ungeeignet in Hamburg ankommen und entsorgt werden müssen. Der größte Anteil davon in Höhe von 2.441 t (im Vorjahr: 1.552 t) wurde in einer externen Biogasanlage für die Stromproduktion genutzt. Auf diese Weise wurden im Berichtszeitraum 486.451 kWh Strom CO2-frei produziert.

Die Abfallart gemischte Metalle stellte im Berichtsjahr mit einem Rückgang um 9,4% auf 946 t mengenmäßig die zweitgrößte Abfallart dar (im Vorjahr: 1.044 t). Bei dieser Abfallart handelt es sich z. B. um nicht mehr einsatzfähige Stahlseile von oder Lagerkränen. Diese Abfallart wird vollständig in den Recyclingkreislauf zurückgeführt.

Verpackungen aus Papier, Pappe, Karton und Mischpapier stellten mit einem Rückgang um 5,6 % auf 655 t im Vergleich zu 2019 die drittgrößte Abfallmenge (im Vorjahr: 695 t). Die Menge des Gewerbeabfalls zur Vorbehandlung und gemischte Verpackungen sank um 48,8% auf 570 t (im Vorjahr: 1.112 t). Diese deutliche Abnahme ist auf eine neue Klassifizierung nach Gewerbeabfall zur thermischen Verwertung (schwer oder nicht sortierbar) zurückzuführen. Diese neue Abfallart in Höhe von 264 t erklärt zusammen mit der ebenfalls neuen Abfallart Restmüll in Höhe von 245 t den starken Rückgang des Gewerbeabfalls um 543 t. Alt- und Bauholz stellte mit 313 t und einer Abnahme um 12,9 % im Jahresvergleich die fünftgrößte Abfallart der nicht gefährlichen Abfälle dar (im Vorjahr: 359 t).

Gefährliche Abfälle

Der zweite wesentliche Effekt der im Berichtsjahr die Entwicklung der gesamten Abfallmenge beeinflusst hat, ist eine Bodensanierung bei der 610 t Boden zur Entsorgung anfiel, der als gefährlich klassifiziert wurde.

Zweitgrößte Abfallart bei den als gefährlich klassifizierten Abfällen war die Menge an Schlämmen aus Öl-/Wasserabscheidern. Die Menge belief sich auf 510 t (im Vorjahr: 524 t). Diese Abfallart entsteht primär bei der Reinigung von Portalhubwagen (Van-Carriern) und anderen Großgeräten mit Hochdruckreinigern und stellt die fünftgrößte Abfallart dar.

Recycling

Der größte direkte Materialeinsatz der HHLA ist nach dem Energieeinsatz der Einsatz von Baustoffen. Hier werden zur Instandhaltung bestehender Terminalflächen und zur Flächenertüchtigung bestehender Flächen, die einer anderen Verwendung zugeführt werden, recycelte Baustoffe eingesetzt. Im Vorjahresvergleich erhöhte sich der Einsatz recycelter Baustoffe um 16,2 % auf 36.695 t (im Vorjahr: 31.566 t). Dabei entfiel der größte Anteil mit 43,1 % auf die Verwendung von Asphaltrecycling. Davon wurden 6.027 t für eine Erweiterung am Container Terminal Tollerort (CTT) und 4.380 t für die nachhaltige Flächensanierung am Container Terminal Altenwerder (CTA) eingesetzt. Den zweitgrößten Anteil mit 15,9 % hatte Elektroofenschlacke, gefolgt von Müllverbrennungsanlagen-Schlacke, die beim Ausbau der Fläche für das Lagerkransystem am Container Burcharkai (CTB) sowie für die nachhaltige Flächensanierung am CTA eingebracht wurde. Dabei wurden 14,1 % der Recyclingbaustoffe eingesetzt. 12,1 % der eingesetzten Recyclingbaustoffe entfielen auf Müllverbrennungsanlagen Schlacke, die mit Zement gebunden zum Bau der Lagerblöcke am CTB genutzt wurde. 9,5 % der eingesetzten Recyclingbaustoffe wurden als Asphaltfräsgut (mit Zement gebunden) zur Blocklagersanierung am CTA. Die verbliebenen 5,4 % entfielen auf ein Betonmineralgemisch für das am CTB.

Wasserverbrauch

Wasserverbrauch

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Entwicklung des Wasserverbrauchs (Balkendiagramm)

HHLA-Standorte: Deutschland, Estland, Polen, Tschechien, Slowakei und Ukraine

Wasser wird im HHLA-Konzern hauptsächlich für die Reinigung von Großgeräten und Containern sowie für die Hygiene der Beschäftigten verbraucht. Der Wasserverbrauch des operativen Betriebs sank 2020 in Deutschland, Estland, Polen, der Slowakei, Tschechien und der Ukraine im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 % auf 92.727 m3 (im Vorjahr: 98.895 m3). Dieser Rückgang ist an den meisten Standorten auf die geringere Präsenz von Mitarbeitern vor Ort zurückzuführen. Bereits ab März 2020 wurden für viele Mitarbeiter Homeoffice Möglichkeiten angeboten. Wasser wird an den HHLA-Standorten aus dem öffentlichen Versorgungsnetz bezogen.

Terminal

In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger

Containerbrücke

Krananlage zum Be- und Entladen von Containerschiffen; um die stetig größer werdenden Schiffe abzufertigen, sind auch die jeweils neuen Containerbrücken in Höhe und Länge ihrer Ausleger deutlich gewachsen.

Terminal

In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger

Blocklager

Bei der HHLA werden auf den Containerterminals Altenwerder und Burchardkai automatisierte Blocklager zur kompakten und effizienten Stapelung von Containern eingesetzt. Diese bestehen aus mehreren Lagerblöcken. Transport und Stauen der Boxen übernehmen Portalkräne.