Segment Container
in Mio. € |
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2020 |
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2019 |
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Veränd. |
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Umsatzerlöse |
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737,5 |
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799,7 |
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- 7,8 % |
EBITDA |
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160,4 |
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240,2 |
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- 33,2 % |
EBITDA-Marge in % |
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21,7 |
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30,0 |
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- 8,3 PP |
EBIT |
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65,4 |
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141,3 |
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- 53,7 % |
EBIT-Marge in % |
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8,9 |
|
17,7 |
|
- 8,8 PP |
Containerumschlag in Tsd. TEU |
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6.776 |
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7.577 |
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- 10,6 % |
Im Berichtsjahr 2020 ging die Umschlagmenge an den HHLA-Containerterminals insgesamt stark um 10,6 % auf 6.776 Tsd. Standardcontainer (TEU) zurück (im Vorjahr: 7.577 Tsd. TEU).
Die drei Hamburger Containerterminals verzeichneten einen starken Rückgang im Umschlagvolumen von 11,1 % auf 6.193 Tsd. TEU (im Vorjahr: 6.964 Tsd. TEU). Von den pandemiebedingten Mengeneinbußen waren nahezu alle Fahrtgebiete betroffen, insbesondere das für die HHLA wichtige Fahrtgebiet Fernost. Der Verlust eines Fernostdienstes ab Mitte Mai 2020 belastete die Volumenentwicklung des Fahrtgebietes zusätzlich. Insgesamt sanken die Mengen im Überseeverkehr um 8,4 %. Zudem verminderten sich die Zubringerverkehre (Feeder) in den Ostseeraum und konnten durch Zuwächse im deutschen und britischen Fahrtgebiet nicht kompensiert werden. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag reduzierte sich entsprechend um 2,3 Prozentpunkte auf 20,2 % (im Vorjahr: 22,5 %).
An den internationalen Containerterminals in Tallinn/Estland und Odessa/Ukraine wurden im Berichtszeitraum 584 Tsd. TEU umgeschlagen (im Vorjahr: 613 Tsd. TEU). Dies entspricht einem Rückgang um 4,7 %.
Die Umsatzerlöse gingen im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 % auf 737,5 Mio. € (im Vorjahr: 799,7 Mio. €) zurück. Dies lag im Wesentlichen am pandemiebedingten Mengenrückgang. Die Durchschnittserlöse je wasserseitig umgeschlagenen Container erhöhten sich im Geschäftsjahr moderat um 4,3 % gegenüber dem Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür waren ein vorteilhafter Modalsplit insbesondere zum Jahresende sowie ein temporärer Anstieg der Lagergelder durch eine längere Verweildauer als Folge pandemiebedingter Verspätungen und Ausfälle von Schiffsabfahrten.
Die EBIT-Kosten des Segments stiegen im Geschäftsjahr leicht um 2,1 %. Der Anstieg hing wesentlich mit der Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der Durchführung von Restrukturierungsmaßnahmen im Zuge eines Effizienzprogramms zusammen. Bereinigt um diese Rückstellungen sowie Fördermittel aus der öffentlichen Hand wären die EBIT-Kosten um 3,3 % gesunken.
Das Betriebsergebnis (EBIT) ging stark um 53,7 % bzw. um 75,9 Mio. € auf 65,4 Mio. € (im Vorjahr: 141,3 Mio. €) zurück. Wesentlich sind dabei die bereits genannten, für die Durchführung von Restrukturierungsmaßnahmen im Zuge eines Effizienzprogramms im vierten Quartal gebildeten Rückstellungen, die sich saldiert betrachtet auf 43 Mio. € belaufen. Die EBIT-Marge reduzierte sich um 8,8 Prozentpunkte auf 8,9 % (im Vorjahr: 17,7 %).
Die HHLA hat im Berichtsjahr durch Investitionen in klimafreundliche Umschlaggeräte die Nachhaltigkeit ihrer Leistungen weiter verbessert. So wurden am Container Terminal Tollerort (CTT) und am Container Terminal Burchardkai (CTB) weitere energiesparende Hybrid-Van-Carrier bestellt und am CTT bereits die ersten Geräte in Betrieb genommen. Am Container Terminal Altenwerder (CTA) wurden dieselbetriebene automatische Transportfahrzeuge (AGVs) durch batteriebetriebene AGVs ersetzt, die weitestgehend emissionsfrei fahren. Zudem erfolgt der Betrieb am CTA inzwischen überwiegend elektrifiziert über Ökostrom. Darüber hinaus hat das Unternehmen wichtige Investitionen in den Ausbau seiner Anlagen getätigt. Am CTB wurden im Jahr 2020 weitere Großcontainerbrücken in Betrieb genommen sowie das Blocklagersystem um weitere automatisierte Blöcke erweitert. Auch die internationalen Terminals in Tallinn und Odessa haben neues Umschlaggerät angeschafft und die Ausweitung der Yard-Kapazität konsequent vorangetrieben.
siehe TEU
Genormter 20-Fuß-Standardcontainer, der als Maßeinheit zur Zählung von Containermengen dient. Ein 20-Fuß-Standardcontainer ist 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch
Genormter 20-Fuß-Standardcontainer, der als Maßeinheit zur Zählung von Containermengen dient. Ein 20-Fuß-Standardcontainer ist 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch
Zubringerschiff, das kleinere Mengen von Containern auf Häfen weiterverteilt. Von Hamburg aus wird vor allem die Ostseeregion mit Feedern bedient.
Ergebnis vor Zinsen und Steuern
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sowie in immaterielle Vermögenswerte
In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger
Fahrzeug zum Transport von Containern auf den Terminals. Der Fahrer bewegt seinen Van-Carrier über den Container, hebt diesen an und kann ihn in bis zu vier Lagen übereinanderstapeln
In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger