Segment Container
in Mio. € |
2016 |
2015 |
Veränd. |
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Umsatzerlöse |
694,6 |
675,2 |
2,9 % |
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EBITDA |
201,5 |
195,8 |
2,9 % |
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EBITDA-Marge in % |
29,0 |
29,0 |
0,0 PP |
|||
EBIT |
117,8 |
110,6 |
6,5 % |
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EBIT-Marge in % |
17,0 |
16,4 |
0,6 PP |
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Containerumschlag in Tsd. TEU |
6.658 |
6.561 |
1,5 % |
Im Berichtsjahr 2016 wurden an den HHLA-Containerterminals 6.658 Tsd. TEU und damit 1,5 % mehr umgeschlagen als im Vorjahr (6.561 Tsd. TEU). Zwar setzte sich im ersten Halbjahr zunächst der Negativtrend aus dem Vorjahr fort, ab Jahresmitte zogen die Umschlagmengen jedoch wieder an. Während der Containerumschlag an den drei Hamburger Containerterminals leicht um 1,1 % auf 6.375 Tsd. TEU (im Vorjahr: 6.305 Tsd. TEU) wuchs, verzeichnete der Containerumschlag am Container Terminal Odessa einen deutlichen Anstieg um 10,6 % auf 283 Tsd. TEU (im Vorjahr: 256 Tsd. TEU).
Die Mengenentwicklung an den Hamburger Terminals ist im Wesentlichen auf den Zuwachs der Zubringerverkehre (Feeder) mit den Ostseehäfen zurückzuführen, die im zweiten Halbjahr wieder spürbar anstiegen und im Jahresvergleich um rund 6 % zulegten. Dabei erholten sich insbesondere die Russlandverkehre, die rund 15 % über Vorjahr lagen. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag stieg 2016 entsprechend auf 24,0 % (im Vorjahr: 22,9 %). Der Rückgang in den Asienverkehren (Fernost–Nordeuropa) hat sich gegenüber Vorjahr deutlich abgeschwächt, die Containermengen von und nach Fernost blieben 2016 dennoch knapp 2 % unter Vorjahr.
Trotz einer sehr dynamischen Mengenentwicklung in den ukrainischen Häfen hat sich der Wettbewerb 2016 aufgrund bestehender Überkapazitäten weiter intensiviert. Nach deutlichen Marktanteilsgewinnen im Vorjahr entwickelte sich der HHLA Container Terminal Odessa (CTO) dabei schwächer als der Markt und gab einen Teil der gewonnenen Marktanteile 2016 wieder ab. Der CTO nimmt aber nach wie vor eine regional dominante Marktposition ein.
Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 % auf 694,6 Mio. € (im Vorjahr: 675,2 Mio. €) und damit überproportional zur wasserseitigen Mengenentwicklung gestiegen. Neben vertraglich vereinbarten Anpassungen einzelner Umschlagraten führten höhere Lagergelderlöse zu steigenden Stückerlösen. Der Umsatz je wasserseitig umgeschlagenen Container stieg um 1,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die EBIT-Kosten des Segments stiegen mit 2,2 % etwas stärker als die wasserseitige Umschlagmenge. Der Personalaufwand nahm im Wesentlichen aufgrund der Tariferhöhung, aber auch als Folge der schwankenden Auslastung der Anlagen zu. Insbesondere im zweiten Halbjahr 2016 konzentrierte sich eine höhere Umschlagmenge auf weniger Schiffsanläufe, so dass aufgrund der hohen Spitzenlasten der Einsatz von Fremdpersonal zunahm. Die Materialkosten konnten hingegen gegenüber 2015 gesenkt werden. Dabei wirkten sich vor allem die geringeren Treibstoffpreise positiv aus. Darüber hinaus konnten auch die Instandhaltungskosten durch gezielte Einsparungen reduziert werden. Diese Entwicklungen führten insgesamt zu einem um 6,5 % höheren Betriebsergebnis (EBIT) von 117,8 Mio. € (im Vorjahr: 110,6 Mio. €). Die EBIT-Marge stieg entsprechend auf 17,0 % (im Vorjahr: 16,4 %).
Aufgrund der bevorstehenden Neuordnung der Dienststrukturen mit den neuen Konsortien „OCEAN ALLIANCE“ und „THE Alliance“ ab April 2017 und weiteren Auslieferungen von Schiffsneubauten wird sich der Anlauf von sehr großen Großcontainerschiffen in Hamburg voraussichtlich weiter verstärken. Die HHLA hat sich auf diese Entwicklung vorbereitet und die Ertüchtigung der Anlagen im Berichtszeitraum weiter vorangetrieben. So wurden Ende 2016 am Container Terminal Burchardkai (CTB) drei weitere Großcontainerbrücken zur Abfertigung der größten Containerschiffe angeliefert, die im Frühjahr 2017 sukzessive in Betrieb gehen. Auch die Erweiterung des Blocklagersystems um vier automatisierte Blöcke soll im zweiten Quartal 2017 abgeschlossen sein. Am Container Terminal Tollerort (CTT) werden darüber hinaus Anfang 2017 zwei Containerbrücken zur Abfertigung von Schiffen der neuesten Generation übernommen, weitere drei Containerbrücken sind bestellt und sollen Ende 2017 zulaufen.
Genormter 20-Fuß-Standardcontainer, der als Maßeinheit zur Zählung von Containermengen dient. Ein 20-Fuß-Standardcontainer ist 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch.
Genormter 20-Fuß-Standardcontainer, der als Maßeinheit zur Zählung von Containermengen dient. Ein 20-Fuß-Standardcontainer ist 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch.
In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger.
Zubringerschiff, das kleinere Mengen von Containern auf Häfen weiterverteilt. Von Hamburg aus wird vor allem die Ostseeregion mit Feedern bedient.
Ergebnis vor Zinsen und Steuern.
In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger.
Krananlage zum Be- und Entladen von Containerschiffen. Um die stetig größer werdenden Schiffe abzufertigen, sind auch die jeweils neuen Containerbrücken in Höhe und Länge ihrer Ausleger deutlich gewachsen.