43. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Free Cashflow
Der Saldo aus dem Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit und dem Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit bildet den Free Cashflow. Hierdurch ist eine Aussage darüber möglich, wie viele liquide Mittel für Dividendenzahlungen oder für die Tilgung bestehender Schulden zur Verfügung stehen. Der Free Cashflow reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 25.408 T€ auf 88.501 T€. Wesentliche Veränderungen resultierten sowohl aus dem operativen Cashflow als auch aus dem Cashflow aus Investitionstätigkeit. Der operative Cashflow stieg im Wesentlichen aufgrund des im Vergleich zum Vorjahr höheren operativen Ergebnisses (EBIT). Gegenläufig wirkten Vergleich zum Vorjahr höhere Ertragsteuerzahlungen, eine geringere Veränderung der Rückstellungen sowie die Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und anderer Aktiva. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit weist einen im Vergleich zum Vorjahr höheren Zahlungsmittelabfluss aus. Zu dieser Steigerung trugen im Wesentlichen die Auszahlung für kurzfristige Einlagen (im Vorjahr: Einzahlungen) und höhere Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen bei.
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten
Der Saldo aus Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten sowie aus Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten bildet die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten gemäß IAS 7. Im Berichtsjahr kam es im Konzern zur Auszahlung für die Tilgung von (Finanz-)Krediten in Höhe von 24.298 T€ (im Vorjahr: 37.211 T€). In Höhe von 34.041 T€ (im Vorjahr: 0 T€) erfolgten Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten. Die im Berichtsjahr erfolgten Erstkonsolidierungen der HHLA PLT Italy S.r.l. und der iSAM AG sowie ihrer drei Tochterunternehmen trugen zu einem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 34.225 T€ bei. Diese Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten zeigt sich im Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 39.468 T€ (im Vorjahr: Rückgang in Höhe von 36.687 T€) wie auch im Anstieg der Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen in Höhe von 4.260 T€ (im Vorjahr: Rückgang in Höhe von 126 T€), siehe auch Textziffer 38. Wechselkurseffekte und sonstige Effekte sind zu vernachlässigen.
Finanzmittelfonds
Der Finanzmittelfonds beinhaltet den Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als drei Monaten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der HGV. Die Forderungen gegen die HGV betreffen täglich fällige Tagesgeldguthaben. Die angesetzten Werte entsprechen den Nennbeträgen.
in T€ |
|
31.12.2021 |
|
31.12.2020 |
---|---|---|---|---|
Kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit bis zu 3 Monaten |
|
2.017 |
|
1.440 |
Kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von 4–12 Monaten |
|
65.000 |
|
40.000 |
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand |
|
88.516 |
|
85.418 |
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen |
|
155.533 |
|
126.858 |
Forderungen gegen HGV |
|
82.500 |
|
82.000 |
Kontokorrentkredite |
|
- 16 |
|
- 11 |
Kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von 4–12 Monaten |
|
- 65.000 |
|
- 40.000 |
Finanzmittelfonds am Ende der Periode |
|
173.016 |
|
168.847 |
Gemäß Literatur IFRS-Kennzahlen: EBIT – Steuern + Abschreibungen – Zuschreibungen +/– Veränderung langfristige Rückstellungen (exkl. Zinsanteil) +/– Gewinn/Verlust aus Abgang des Sachanlagevermögens + Veränderung Working Capital
Ergebnis vor Zinsen und Steuern
International Accounting Standards