Strategisches Personalmanagement

Organisation und Steuerung

Das Personalmanagement ist auf Vorstandsebene verankert und wird dort als zentrale Ressortfunktion wahrgenommen. Diese Organisationsstruktur stellt sicher, dass konzernweit strategische Vorgaben auch personalwirtschaftlich abgedeckt werden können. Die Förderung und Entwicklung der Leistungsfähigkeit der Fach- und Führungskräfte erfolgt dabei systematisch und wird kontinuierlich durch das Personalmanagement begleitet. Gleiches gilt für alle Organisationsentwicklungsmaßnahmen.

Personalstrategie

Die Personalstrategie der HHLA umfasst fünf Handlungsfelder: „Wunsch Arbeitgeber“, „Weiter Entwickeln“, „Zusammen Wirken“, „Ressourcen Management“ und „Mit Bestimmung“. Die strategischen Zielsetzungen beinhalten beispielsweise im Bereich Personalbeschaffung die Entwicklung neuer Recruiting-Strategien und die Weiterentwicklung der Arbeitgebermarke HHLA. Darüber hinaus sollen mit Hilfe innovativer Technologien, Methoden und Konzepte bestehende Ressourcen im Bereich Personal zukünftig noch besser ausgerichtet und das Leistungsangebot kontinuierlich erweitert werden. Mit den Mitbestimmungspartnern, Führungskräften und Beschäftigten werden zudem die beteiligungsorientierten Mitbestimmungsprozesse weiterentwickelt, um zukunftsfähige Rahmenbedingungen für den unternehmerischen Erfolg der HHLA zu gestalten.

Der Personalentwicklung kommt neben der Weiterentwicklung vorhandener Potenziale und der Schaffung einer wirksamen Lernkultur im Unternehmen auch die Rolle zu, einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Unternehmensorganisation und -kultur zu leisten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der strategischen Planung ist daher die gezielte Förderung der digitalen Vernetzung und der Zusammenarbeit unter allen Mitwirkenden im Konzern. So wird Wissensaustausch gefördert und die Kulturentwicklung nachhaltig vorangetrieben.

Diversity-Management

Das Diversity-Management ist seit mehreren Jahren im strategischen Personalmanagement verankert. Die HHLA ist überzeugt, dass ein ausgewogenes Verhältnis der verschiedenen Kulturen, Geschlechter und Altersgruppen die Voraussetzung für ein erfolgreiches unternehmerisches Handeln bildet. Ziel ist es, diese Vielfalt in allen Gesellschaften abzubilden. Dies gilt insbesondere auch bei der Bildung von temporären gesellschaftsübergreifenden Arbeits- bzw. Projektgruppen.

Seit 2013 setzt die HHLA in Deutschland ein eigens entwickeltes strukturiertes Auswahlverfahren (Assessment Center) ein, das neben der persönlichen und fachlichen Eignung auch Diversity-Aspekte berücksichtigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Auswahlgremien werden speziell geschult. Außerdem nimmt bei allen Auswahlverfahren, bei denen Frauen im Bewerberpool vertreten sind, mindestens eine Frau im Auswahlgremium teil.

Die HHLA nimmt als Pilotfirma an dem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Projekt „Innoklusio“ teil. Ziel des im Berichtsjahr startenden, dreijährigen Programms ist die Inklusion von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt zu verbessern. Geplant ist u.a. an einem HHLA-Standort gegen Projektende eine Informationsmesse durchzuführen. Auf dieser können sich die Beschäftigten und Führungskräfte informieren, wie ein moderner Inklusionsansatz aussehen kann.

Sicherung der Arbeitsplätze

Der im Jahr 2021 im Zuge eines Effizienzprogramms gestartete Transformationsprozess im Segment Container umfasst vor allem das Projekt CTX. Für das Projekt wurden im Jahr 2020 Rückstellungen in Höhe von 43 Mio. € gebildet, um sozialverträgliche Personalmaßnahmen umzusetzen. So sind beispieslweise beschleunigter Renteneintritt, Altersteilzeitprogramme, umfangreiche Qualifizierungsangebote und flexiblerer Mitarbeiteraustausch geplant.

Des Weiteren wurden mit der Gewerkschaft ver.di Gespräche über den HHLA-Zukunftsvertrag zur Gestaltung einer modernen Mitbestimmung gestartet. Ziel ist es eine tragfähige Lösung zu erreichen, die schnelle Anpassungsfähigkeit fördert, Offenheit für neue Technologien erzeugt und zukunftsfähige Arbeitsplätze schafft.