Umwelt- und Ressourcenschutz
Abfälle
Ressourcenschonendes Handeln der HHLA zeigt sich beim Abfallmanagement und beim Einsatz von recyceltem Baumaterial für die Instandhaltung der Terminalflächen. Beim Abfallmanagement setzt die HHLA so weit wie möglich auf Abfallvermeidung und Abfalltrennung, um wiederverwendbare Abfälle in den Ressourcenkreislauf zurückzugeben. Die Menge einzelner Abfallarten kann dabei aufgrund unterschiedlicher Umschlagmengen an den verschiedenen Terminals der HHLA von Jahr zu Jahr stark variieren.
Die gesamte Abfallmenge sank im Berichtsjahr an den Standorten in Deutschland deutlich um 26,1 % auf 7.350 t (im Vorjahr: 9.940 t). Dieser Rückgang ist fast ausschließlich auf eine deutlich verringerte Menge von Fruchtabfällen zurückzuführen.
Nicht gefährliche Abfälle
Die Fruchtabfälle, die mit rund 26 % den größten Anteil an den Abfällen stellen, verringerten sich im Geschäftsjahr 2021 um 51 % auf 1.929 t (im Vorjahr: 3.975 t) und lagen damit sogar unter dem Niveau von 2019. Bei dieser Abfallart handelt es sich um nicht mehr zum Verzehr oder zur Weiterverarbeitung geeignete Fruchtabfälle wie Bananen oder Ananas. Auf diese Mengenentwicklung hat die HHLA keinen Einfluss, da die Früchte bereits für den Vertrieb ungeeignet in Hamburg ankommen und entsorgt werden müssen. Der größte Anteil davon in Höhe von 1.451 t (im Vorjahr: 2.441 t) wurde in einer externen Biogasanlage für die Stromproduktion genutzt. Auf diese Weise wurden im Berichtszeitraum 278.377 kWh Strom CO2-frei produziert.
Die Abfallart gemischte Metalle stellte im Berichtsjahr mit einem leichten Anstieg um 0,8 % auf 954 t mengenmäßig die zweitgrößte Abfallart dar (im Vorjahr: 946 t). Bei dieser Abfallart handelt es sich z. B. um nicht mehr einsatzfähige Stahlseile von Containerbrücken oder Lagerkränen. Diese Abfallart wird vollständig in den Recyclingkreislauf zurückgeführt.
Für die Menge des Gewerbeabfalls zur Vorbehandlung und gemischte Verpackungen ist im Jahr 2021 ein leichter Anstieg um 6 % auf 601 t zu verzeichnen. Diese Menge stellte die drittgrößte Abfallart dar. Verpackungen aus Papier, Pappe, Karton und Mischpapier stellten mit einem Rückgang um 21,3 % auf 516 t im Vergleich zu 2020 die fünftgrößte Abfallmenge der nicht gefährlichen Abfälle (im Vorjahr: 655 t). Restmüll, der über die öffentliche Müllabfuhr eingesammelt wird, stellte mit 252 t und einem leichten Anstieg um 2,8 % den insgesamt siebtgrößten Anteil der nicht gefährlichen Abfälle.
Gefährliche Abfälle
Die mengenmäßig größte Abfallart die als gefährlich klassifiziert ist, waren Schlämme aus Öl-/Wasserabscheidern. Die Menge stieg um 9,5 % auf 559 t (im Vorjahr: 510 t). Diese Abfallart entsteht primär bei der Reinigung von Portalhubwagen (Van-Carriern) und anderen Großgeräten mit Hochdruckreinigern und stellt insgesamt die viertgrößte Abfallart dar. Die Abfallart andere Emulsionen, die z.B. bei der Beseitigung von Ölspuren entsteht, verzeichnete einen Anstieg um 24,3 % auf 515 t. (im Vorjahr 414 t).
Recycling
Der größte direkte Materialeinsatz ohne Investitionen in Geräte und Maschinen der HHLA ist nach dem Energieeinsatz der Einsatz von Baustoffen. Hier werden zur Instandhaltung bestehender Terminalflächen und zur Flächenertüchtigung bestehender Flächen, die einer anderen Verwendung zugeführt werden auch recycelte Baustoffe eingesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Menge der eingesetzten recycelten Baustoffe auf den Hamburger Containerterminals um 41 % auf 21.646 t (im Vorjahr: 36.695 t). Dieser Rückgang ist auf die verringerte Notwendigkeit von Flächensanierungen im Berichtsjahr zurückzuführen. Den größten Anteil am Einsatz recycelter Baustoffe verzeichnete mit 54,2 % bzw. 11.740 t (im Vorjahr: 4.440 t) die mit Zement gebundene Müllverbrennungsschlacke, die für den Ausbau des Lagerkransystems am Container Terminal Burchardkai (CTB) eingesetzt wurde.
Den zweitgrößten Anteil mit 31,0 % (6.720 t) stellte die Verwendung von Asphaltrecycling dar. Davon wurden u.a. 1.820 t für die nachhaltige Flächensanierung am Container Terminal Altenwerder (CTA) und 1.236 t für die Flächenbefestigung der neuen Lagerkranblöcke am CTB eingesetzt. Mit einem Anteil von 11,6 % und einem Materialeinsatz von 2.510 t wurde ebenfalls Müllverbrennungsanlagen-Schlacke beim Bau der Lagerkranblöcke am CTB eingesetzt. Für die Blocklagersanierung am CTA wurden insgesamt 676 t Elektroofenschlacke eingebracht. Der Einsatz von recycelten Baustoffen minimiert den Ressourcenverbrauch und senkt die Treibhausgasemissionen.
Wasserverbrauch
Der Einsatz von Frischwasser beschränkt sich im HHLA-Konzern hauptsächlich auf die Nutzung zur Reinigung von Großgeräten und Containern sowie für die Hygiene der Beschäftigten und die Kantinenbewirtschaftung. Der Wasserverbrauch des operativen Betriebs lag 2021 in Deutschland, Estland, Italien, Österreich, Polen, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, der Ukraine und Ungarn bei 95.791 m3 (im Vorjahr: 92.727 m3, ohne Italien, Slowenien und Ungarn). Dieser im Vergleich zur Vor-Pandemie-Zeiten niedrige Verbrauch ist an den meisten Standorten auf die geringere Präsenz von Beschäftigten vor Ort zurückzuführen, da auch 2021 viele Mitarbeiter im Homeoffice gearbeitet haben. Wasser wird an den HHLA-Standorten aus dem öffentlichen Versorgungsnetz bezogen.
In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger
Krananlage zum Be- und Entladen von Containerschiffen; um die stetig größer werdenden Schiffe abzufertigen, sind auch die jeweils neuen Containerbrücken in Höhe und Länge ihrer Ausleger deutlich gewachsen.
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sowie in immaterielle Vermögenswerte