47. Management von Finanzrisiken
Im Rahmen der Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit setzt der Konzern kurz-, mittel- und langfristige Bankdarlehen, Finanzierungs-Leasing und Mietkaufverträge sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen ein. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle Vermögenswerte und Schulden wie z. B. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.
Des Weiteren geht der Konzern auch derivative Geschäfte ein. Zu den derivativen Finanzinstrumenten können vor allem Zinssicherungsinstrumente, wie Zinsswaps, Zinscaps und Devisentermingeschäfte, gehören. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist das Management von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Finanzierungsquellen ergeben.
Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt zur Absicherung bestehender Grundgeschäfte sowie geplanter Transaktionen, deren Eintreten hinreichend wahrscheinlich ist. Der Abschluss entsprechender Geschäfte erfolgt ausschließlich mit Kontrahenten sehr guter Bonität. Zur Beurteilung der Bonität der Kontrahenten zieht die HHLA auch externe Ratings heran. Der Konzern hält derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nicht zu Spekulationszwecken.
Zins- und Marktpreisrisiko
Im Rahmen seiner Finanzierungstätigkeit ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt, welches hauptsächlich aus den mittel- und langfristigen Finanzschulden mit variablem Zinssatz resultiert.
Die Steuerung der Zinsaufwendungen des Konzerns erfolgt je nach Marktlage durch eine Kombination von festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital. Es ist Politik des Konzerns, den überwiegenden Teil seines verzinslichen Fremdkapitals festverzinslich zu gestalten, sei es durch Festzinsvereinbarungen mit den jeweiligen Darlehensgebern oder durch den Abschluss von Zinsswaps. Diese werden im HHLA-Konzern zur Reduzierung des Zinsrisikos sowie unter Umständen in geringem Umfang zur Reduzierung des Währungs- sowie Rohstoffpreisrisikos eingesetzt. Im Konzernabschluss bilanzierte Derivate werden zum Zeitwert anhand von Marktnotierungen der Kontrahenten angesetzt. Daraus resultierende Gewinne und Verluste sind im Finanzergebnis ergebniswirksam berücksichtigt, soweit das derivative Finanzinstrument nicht in einer Cashflow-Hedge-Beziehung gebunden ist. Liegt ein Cashflow-Hedge vor, so sind die unrealisierten Gewinne und Verluste in Höhe des effektiven Anteils ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
Zum Bilanzstichtag waren, bei Berücksichtigung der Wirkung von Zinsswaps mit einem Bezugsbetrag von 8.354 T€ (im Vorjahr: 12.177 T€), 75,9 % (im Vorjahr: 80,0 %) der Darlehensaufnahmen des Konzerns festverzinslich.
Die festverzinslichen Finanzinstrumente werden nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert und unterliegen daher keinen bilanziellen Marktpreisrisiken.
Im Übrigen können Marktpreisrisiken insbesondere die Wertpapiere und Beteiligungen betreffen. Aufgrund des geringen Umfangs dieser Instrumente wird das Risiko als unbedeutend eingestuft.
Eine Veränderung des variablen Zinsniveaus wirkt auf die Zinsaufwendungen aus variabel verzinslichen Darlehen, auf die Zinserträge aus Tages- und Termingeldanlagen, auf die Erträge aus Zinssicherungsinstrumenten sowie auf deren Marktwerte.
Ein um 0,5 Prozentpunkte höheres variables Zinsniveau zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung des Zinsaufwands aus variabel verzinslichen Darlehen um 437 T€ p. a., eine Erhöhung der Zinserträge aus Tages- und Termingeldanlagen um 1.188 T€ p. a. und eine Erhöhung der Erträge aus Zinssicherungsinstrumenten um 41 T€ p. a. zur Folge. Die Marktwerte der Zinssicherungsinstrumente würden sich um 38 T€ erhöhen. Hiervon würden 32 T€ direkt im Eigenkapital und 6 T€ in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, deren Ergebnis sich vor Steuern um insgesamt 799 T€ erhöhen würde.
Währungsrisiko
Infolge der Investitionen in Ländern außerhalb des Euroraums können sich Änderungen der Wechselkurse auf die Bilanz auswirken. Fremdwährungsrisiken aus einzelnen Transaktionen, wie z. B. dem Verkauf eines Geschäftsanteils, werden fallbezogen durch Devisentermingeschäfte oder Devisenoptionen abgesichert, sofern die Einschätzung der Marktlage dies erfordert. Die entsprechenden Sicherungsgeschäfte lauten auf die gleiche Währung wie das gesicherte Grundgeschäft. Der Konzern schließt Devisenterminkontrakte erst dann ab, wenn feste Ansprüche bzw. Verpflichtungen entstanden sind.
Zum Bilanzstichtag bestanden wie im Vorjahr keine Kurssicherungsgeschäfte.
Umsätze werden im HHLA-Konzern überwiegend in Euro bzw. in den Landeswährungen der europäischen Konzerngesellschaften fakturiert. Investitionen in diesen Ländern werden überwiegend in Euro finanziert.
In der Ukraine sind in US-Dollar denominierte Finanzinstrumente vorhanden, die einem Wechselkursrisiko unterliegen. Bei einer Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar um 10 % würde dies zu einer Belastung des Eigenkapitals in Höhe von etwa 2 Mio. € führen. In Abhängigkeit von der parallelen Entwicklung der ukrainischen Hrywnja zum US-Dollar kann diese Belastung in voller Höhe ergebniswirksam werden und entsprechend das Periodenergebnis bis zu einer Höhe von etwa 2 Mio. € reduzieren.
Das Risiko des Konzerns gegenüber Wechselkursänderungen bei allen anderen Währungen ist als nicht wesentlich einzustufen.
Rohstoffpreisrisiko
Einem Rohstoffpreisrisiko ist der Konzern insbesondere bei der Beschaffung von Kraftstoffen ausgesetzt. In Abhängigkeit von der Marktsituation kann der Konzern für eine Teilmenge des Kraftstoffbedarfs Preissicherungsgeschäfte abschließen. Dies war weder zum Bilanzstichtag noch zum 31. Dezember 2014 der Fall.
Neben den genannten Marktrisiken bestehen im Bereich der Finanzrisiken Kredit- und Liquiditätsrisiken.
Kreditrisiko/Ausfallrisiko
Der Konzern geht Geschäftsbeziehungen auf Kreditbasis ausschließlich mit anerkannten, kreditwürdigen Dritten ein. Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht und bei erkennbaren Risiken Wertberichtigungen gebildet, so dass der Konzern darüber hinaus im Bereich der Forderungen keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen finanziellen Forderungen besteht theoretisch in Höhe des jeweiligen Buchwerts der Forderungen. Darüber hinaus hat die HHLA eine Kreditausfallversicherung abgeschlossen, um Ausfallrisiken zu minimieren. Wesentliche offene Forderungen zum Bilanzstichtag sind hierdurch abgesichert.
in T€ |
31.12.2015 |
31.12.2014 |
||
Nicht fällige und nicht wertgeminderte Forderungen |
97.679 |
105.789 |
||
Überfällige und nicht wertgeminderte Forderungen |
30.451 |
34.432 |
||
davon bis zu 30 Tage |
23.717 |
26.569 |
||
davon 31 bis 90 Tage |
5.222 |
6.127 |
||
davon 91 Tage bis 1 Jahr |
1.479 |
1.732 |
||
davon über 1 Jahr |
33 |
4 |
||
|
128.130 |
140.221 |
in T€ |
2015 |
2014 |
||
Wertberichtigungen am 1. Januar |
2.902 |
2.443 |
||
Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) |
672 |
1.170 |
||
Verbrauch |
- 644 |
- 401 |
||
Auflösungen |
- 225 |
- 310 |
||
Wertberichtigungen am 31. Dezember |
2.705 |
2.902 |
Das Ausfallrisiko aus den derivativen Finanzinstrumenten sowie aus den Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Einlagen besteht theoretisch im Ausfall eines Vertragspartners und entspricht daher den jeweiligen Buchwerten der Instrumente. Da der Konzern derivative Finanzgeschäfte sowie die Anlage liquider Mittel regelmäßig nur mit Adressen sehr guter Bonität eingeht, ist das tatsächliche Ausfallrisiko sehr gering. Darüber hinaus können Kreditrisiken aus einer Inanspruchnahme aus den unter Textziffer 46 aufgeführten Haftungsverhältnissen resultieren.
Liquiditätsrisiko
Mithilfe einer mittelfristigen Liquiditätsplanung, der Streuung der Fristen der in Anspruch genommenen Darlehen und Finanzierungs-Leasingverhältnisse sowie durch bestehende Kreditlinien und Finanzierungszusagen stellt der Konzern sicher, dass die Liquidität jederzeit gewährleistet ist. Sofern für einzelne Darlehen Kreditauflagen vereinbart sind, wird deren Einhaltung laufend überwacht. Bei Bedarf leitet die HHLA Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Auflagen sicherzustellen.
Bezüglich der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Darlehen, der Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing, der Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten wird auf die Restlaufzeitengliederung der lang- und kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten unter Textziffer 38 verwiesen.
|
bis 1 Jahr |
1 bis 5 Jahre |
über 5 Jahre |
Summe |
||||||||||||
in T€ |
31.12.2015 |
31.12.2014 |
31.12.2015 |
31.12.2014 |
31.12.2015 |
31.12.2014 |
31.12.2015 |
31.12.2014 |
||||||||
Für Darlehen mit fixen Zinskonditionen |
5.871 |
5.632 |
19.039 |
15.682 |
19.117 |
15.596 |
44.027 |
36.910 |
||||||||
Für Darlehen mit variablen Zinskonditionen |
2.127 |
1.928 |
4.598 |
4.417 |
453 |
547 |
7.178 |
6.892 |
||||||||
|
7.998 |
7.560 |
23.637 |
20.099 |
19.570 |
16.143 |
51.205 |
43.802 |
Aus den zum Bilanzstichtag bestehenden Zinsswaps werden folgende zukünftige Zinsabflüsse erwartet. Als Zinsabfluss wird dabei jeweils die Differenz zwischen dem zu zahlenden und dem zu empfangenden Betrag betrachtet.
in T€ |
31.12.2015 |
31.12.2014 |
||
Innerhalb eines Jahres |
158 |
408 |
||
Zwischen einem und fünf Jahren |
0 |
211 |
||
Über fünf Jahre |
0 |
0 |
||
|
158 |
619 |
Finanzinstrumente
Buchwerte und beizulegende Zeitwerte
Die nachstehende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich ihrer Stufen in der Fair-Value-Hierarchie, siehe auch Textziffer 7.
|
Buchwert |
Beizulegender Zeitwert |
||||||||||||
in T€ |
Kredite und Forderungen |
Zur Veräußerung verfügbar |
Bilanzausweis |
Stufe 1 |
Stufe 2 |
Stufe 3 |
Gesamt |
|||||||
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
|
|
|||||||
Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) |
|
3.871 |
3.871 |
3.871 |
|
|
3.871 |
|||||||
|
0 |
3.871 |
3.871 |
|
|
|
|
|||||||
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
|
|
|||||||
Finanzielle Vermögenswerte |
11.341 |
5.227 |
16.568 |
|
|
|
|
|||||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
128.130 |
|
128.130 |
|
|
|
|
|||||||
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen |
58.515 |
|
58.515 |
|
|
|
|
|||||||
Sonstige finanzielle Forderungen |
3.286 |
|
3.286 |
|
|
|
|
|||||||
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen |
194.565 |
|
194.565 |
|
|
|
|
|||||||
|
395.837 |
5.227 |
401.064 |
|
|
|
|
|
Buchwert |
Beizulegender Zeitwert |
||||||||||||||
in T€ |
Zu |
Beizulegender Zeitwert – Sicherungsinstrumente |
Sonstige finanzielle Schulden |
Bilanzausweis |
Stufe 1 |
Stufe 2 |
Stufe 3 |
Gesamt |
||||||||
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
|
|
|
||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden) |
45 |
119 |
|
164 |
|
164 |
|
164 |
||||||||
|
45 |
119 |
0 |
164 |
|
|
|
|
||||||||
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
|
|
|
||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) |
|
|
329.596 |
329.596 |
|
333.579 |
|
333.579 |
||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing) |
|
|
40.084 |
40.084 |
|
40.084 |
|
40.084 |
||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Ausgleichsverpflichtung) |
|
|
25.534 |
25.534 |
|
25.534 |
|
25.534 |
||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Sonstige) |
|
|
68.084 |
68.084 |
|
|
|
|
||||||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
|
|
52.007 |
52.007 |
|
|
|
|
||||||||
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing) |
|
|
106.646 |
106.646 |
|
106.646 |
|
106.646 |
||||||||
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Übrige) |
|
|
6.787 |
6.787 |
|
|
|
|
||||||||
|
0 |
0 |
628.738 |
628.738 |
|
|
|
|
|
Buchwert |
Beizulegender Zeitwert |
||||||||||||
in T€ |
Kredite und Forderungen |
Zur Veräußerung verfügbar |
Bilanz- |
Stufe 1 |
Stufe 2 |
Stufe 3 |
Gesamt |
|||||||
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
|
|
|||||||
Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) |
|
3.910 |
3.910 |
3.910 |
|
|
3.910 |
|||||||
|
0 |
3.910 |
3.910 |
|
|
|
|
|||||||
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
|
|
|||||||
Finanzielle Vermögenswerte |
9.382 |
4.454 |
13.836 |
|
|
|
|
|||||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
140.221 |
|
140.221 |
|
|
|
|
|||||||
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen |
36.202 |
|
36.202 |
|
|
|
|
|||||||
Sonstige finanzielle Forderungen |
1.982 |
|
1.982 |
|
|
|
|
|||||||
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen |
252.217 |
|
252.217 |
|
|
|
|
|||||||
|
440.004 |
4.454 |
444.458 |
|
|
|
|
|
Buchwert |
Beizulegender Zeitwert |
||||||||||||||
in T€ |
Zu |
Beizulegender Zeitwert – Sicherungsinstrumente |
Sonstige |
Bilanz- |
Stufe 1 |
Stufe 2 |
Stufe 3 |
Gesamt |
||||||||
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
|
|
|
||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden) |
193 |
364 |
|
557 |
|
557 |
|
557 |
||||||||
|
193 |
364 |
0 |
557 |
|
|
|
|
||||||||
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
|
|
|
||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) |
|
|
284.070 |
284.070 |
|
290.896 |
|
290.896 |
||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing) |
|
|
39.853 |
39.853 |
|
39.853 |
|
39.853 |
||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Ausgleichsverpflichtung) |
|
|
22.432 |
22.432 |
|
22.432 |
|
22.432 |
||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Sonstige) |
|
|
59.532 |
59.532 |
|
|
|
|
||||||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
|
|
83.372 |
83.372 |
|
|
|
|
||||||||
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing) |
|
|
106.869 |
106.869 |
|
106.869 |
|
106.869 |
||||||||
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Übrige) |
|
|
73.515 |
73.515 |
|
|
|
|
||||||||
|
0 |
0 |
669.643 |
669.643 |
|
|
|
|
Im Berichtsjahr wurde das Darlehen der HGV (das oberste, dem HHLA-Konzern übergeordnete Mutterunternehmen) an den Teilkonzern Immobilien in Höhe von 65 Mio. € (siehe Textziffer 48) durch die Herausgabe von zinsgünstigeren Schuldscheindarlehen abgelöst. Insgesamt wurden Schuldscheindarlehen in Höhe von 70 Mio. € an Kreditinstitute und in Höhe von 5 Mio. € an andere Kreditgeber begeben.
Im Berichtsjahr wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung Gewinne aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten in Höhe von 148 T€ (im Vorjahr: 228 T€) erfasst. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinssicherungsinstrumente, für die nach IAS 39 keine effektive Sicherungsbeziehung besteht.
Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der als Sicherungsinstrumente designierten Finanzinstrumente (Zinsswaps) werden im Berichtsjahr in Höhe von 245 T€ (im Vorjahr: 220 T€) im Eigenkapital erfasst.
Von den insgesamt ausgewiesenen Zinsswaps mit einem Bezugsbetrag von 8.354 T€ (im Vorjahr: 12.177 T€) werden zum Bilanzstichtag Finanzinstrumente mit einem Bezugsbetrag von 6.065 T€ (im Vorjahr: 7.143 T€) und einem Marktwert von - 119 T€ (im Vorjahr: - 364 T€) im Rahmen von Cashflow-Hedge-Beziehungen zur Sicherung der künftigen Zahlungsströme aus verzinslichen Verbindlichkeiten bilanziert. Die abgesicherten Zahlungsströme werden voraussichtlich in einem Zeitraum von bis zu einem Jahr eintreten. Der Bezugsbetrag der Zinsswaps wird dabei über die Laufzeit des Derivats jeweils dem voraussichtlichen Tilgungsverlauf der Darlehen angepasst.
Die erfassten Zinserträge und Zinsaufwendungen sind Bestandteil des Finanzergebnisses, siehe Textziffer 16.
Bei den aufgeführten langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Buchwerten und den beizulegenden Zeitwerten der Finanzinstrumente.
Bewertungstechniken und wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte
Die nachstehenden Tabellen zeigen die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 2 und Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren.
Art |
Bewertungstechnik |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren |
Zusammenhang zwischen wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps) |
Marktvergleichsverfahren: Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf Preisnotierungen von Brokern. Ähnliche Verträge werden auf einem aktiven Markt gehandelt und die Preisnotierungen spiegeln die tatsächlichen Transaktionen für ähnliche Instrumente wider. Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die Marktwerte mit Barwert- und Optionspreismodellen errechnet. Als Eingangsparameter für diese Modelle werden, soweit möglich, die am Bilanzstichtag beobachteten relevanten Marktpreise und Zinssätze verwendet, die von anerkannten Quellen bezogen werden. Für die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wird der beizulegende Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Der zu berücksichtigende Festzins beträgt 3,82 bis 4,33 %. Etwaig einzubeziehende variable Komponenten basieren auf 1M- bis 6M-EURIBOR-Sätzen. Die Restlaufzeit der Derivate beträgt bis zu einem Jahr. |
Nicht anwendbar |
Nicht anwendbar |
Art |
Bewertungstechnik |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren |
||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) |
Abgezinste Cashflows |
Nicht anwendbar |
||
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing) |
Abgezinste Cashflows |
Nicht anwendbar |
||
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (hierin enthaltene Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing) |
Abgezinste Cashflows: Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert unter Einbezug der vertraglich fixierten Mietzinsanpassungen. |
Nicht anwendbar |
Finanzinstrumente, die klassischerweise zur Absicherung bestehender Investments oder Verpflichtungen eingesetzt werden.
Zinserträge – Zinsaufwand +/– Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen +/– sonstiges Finanzergebnis
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