Verträge, Vergütung und Zusatzleistungen

Tarifverträge

Für ca. 88 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland sind die Entgelt- und Arbeitsbedingungen in Tarifverträgen geregelt (im Vorjahr: ca. 89 %).

Im April 2015 einigten sich die Tarifvertragsparteien – der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) und die Gewerkschaft ver.di – auf tabellenwirksame Anhebungen ab 1. Juni 2015 um 3,0 % bei einer 12-monatigen Laufzeit für die Hafenarbeiter der deutschen Seehafenbetriebe. Abschlüsse ähnlicher Größenordnung wurden auch für weitere Entgelttarifverträge des HHLA-Konzerns geschlossen.

Beurteilungs- und Vergütungssysteme

Die Beurteilungssysteme in den deutschen Gesellschaften bestehen aus Bottom-up- und Top-down-Komponenten. Sie sind zum Teil durch Tarifverträge geregelt, enthalten variable Vergütungsbestandteile und sind mit Qualifizierungsverpflichtungen für das Unternehmen und die Beschäftigten verbunden.

Der – die Rendite auf das eingesetzte Kapital – ist auch eine wesentliche Bestimmungsgröße für die variablen Vergütungsbestandteile der Führungskräfte und außertariflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Ermittlung erfolgsabhängiger Vergütungskomponenten auf Leitungsebenen erfolgt auf mehrjähriger Basis. Dadurch wird der Fokus auf nachhaltige, langfristige Ziele zusätzlich verstärkt.

Flexible Arbeitszeitmodelle

Entwicklung der Beschäftigtenzahl in Teilzeit

der HHLA in Deutschland zum 31.12. / Teilzeitquote in %

Entwicklung der Beschäftigtenzahl in Teilzeit (Balkendiagramm)Entwicklung der Beschäftigtenzahl in Teilzeit (Balkendiagramm)

Die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, wird zunehmend von allen Beschäftigtengruppen und Hierarchieebenen in Deutschland in Anspruch genommen, um die individuelle Arbeitszeit an die unterschiedlichen Lebensphasen anzupassen. Teilzeit ist damit ein wesentliches Instrument zur Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das Unternehmen. Die Anpassung der Arbeitszeit unterstützt die Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Pflege von nahen Angehörigen oder beim Ausüben von ehrenamtlichen Tätigkeiten. Im Jahr 2015 wurde Teilzeit von 150 Beschäftigten in Anspruch genommen (im Vorjahr: 141). 26 % davon waren Männer. Die Teilzeitquote der HHLA in Deutschland erhöhte sich somit zum Jahresende 2015 auf 4,1 % (im Vorjahr: 3,9 %). In der kaufmännisch geprägten Holding (ohne Auszubildende) betrug der Anteil an Teilzeitkräften wie im Vorjahr ca. 14 %.

Lebensarbeitszeitkonten

Neben verschiedenen Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge bietet die HHLA ihren Beschäftigten die Führung eines Lebensarbeitszeitkontos. Bereits im Jahr 2014 wurde zudem das sogenannte Vorsorgeportal eingeführt. Hier haben nahezu alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zugriff auf ein internetbasiertes Portal, um sich über die Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge der HHLA zu informieren und insbesondere Simulationsberechnungen zum Lebensarbeitszeitkonto und damit zu ihren konkreten Ruhestandsdaten vorzunehmen. Zum Ende des Berichtszeitraumes führten bereits 1.121 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Lebensarbeitszeitkonto (im Vorjahr: 1.037). Dies entspricht einer Teilnahmequote von 31 % (im Vorjahr: 30 %) in Deutschland.

ROCE (Gesamtkapitalrentabilität)

EBIT / Ø Betriebsvermögen