Statement des Vorstandsvorsitzenden

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Klaus-Dieter Peters Vorstandsvorsitzender

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

in der Tradition unseres verantwortungsbewussten und langfristig ausgelegten Geschäftsmodells setzen wir durch innovative Technologien, effiziente Produktionsprozesse, eine wertorientierte Unternehmensführung und sozial vorbildliche Maßnahmen ein klares Bekenntnis für Nachhaltigkeit. Wir sehen es als unsere langfristige Aufgabe und Verpflichtung an, unsere selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Um nachhaltige Erfolge erzielen zu können, müssen Unternehmen ökonomische, ökologische und soziale Themen bearbeiten. Im Zuge unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir hierfür zehn Handlungsfelder definiert. Unser wichtiges Handlungsfeld, die Verknüpfung der Verkehrsträger Seeschiff und Eisenbahn zu ökonomisch wie ökologisch vorbildlichen Transportketten, setzen wir konsequent um. Dafür tätigen wir signifikante Investitionen in eigene Lokomotiven, Waggons und Hinterlandterminals. Damit binden wir nicht nur Ladung an unsere Seehafenterminals, sondern sorgen insbesondere für eine Verlagerung des Straßentransportes auf die Schiene mit entsprechend positiven Auswirkungen auf Umwelt- und Klimaschutz. 2002 nahmen wir unseren ersten Terminalbahnhof in Betrieb, der Ganzzüge mit einer Länge von über 700 Metern abfertigte. Seitdem stieg der Anteil der Bahn an den Verkehrsträgern im Container-Hinterland-Transport deutlich weiter an. Auch deswegen ist der Hamburger Hafen der bedeutendste Bahnhafen der Welt – mit all den damit verbundenen positiven ökologischen Auswirkungen.

Auch bei den Produktionsprozessen auf den Hafenanlagen der HHLA setzen wir uns ehrgeizige Umwelt- und Klimaschutzziele. Hightech und Automatisierung – zwei Schlüsselbegriffe auf unseren Terminals – führen zu energieeffizienten Prozessen und einer intensiven Flächennutzung. Dabei ist die Elektrifizierung unserer Geräte und Anlagen der Eckpfeiler unseres Klimaschutzprogramms. Sie ermöglicht uns, dieselbetriebene Geräte und Anlagen durch elektrisch betriebene Geräte und Anlagen zu ersetzen, wobei wir Strom aus erneuerbaren Energien nutzen. Während 2008 am Container Terminal Burchardkai (CTB) kein einziger elektrisch betriebener Lagerkran eingesetzt wurde, sind zum Ende des Jahres 2015 bereits acht elektrisch angetriebene Lagerblöcke in Betrieb. Der Ausbau um weitere vier Lagerblöcke wurde Mitte 2015 begonnen. Zudem verfügen wir mittlerweile mit 70 Elektro-Pkws über die größte E-Fahrzeug-Flotte aller europäischen Häfen.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass wir auf einem guten Weg sind, unser selbst gestecktes ehrgeiziges Einsparziel bei CO2-Emissionen zu erreichen. Bezogen auf das Basisjahr 2008 haben wir uns vorgenommen, bis 2020 die CO2-Emissionen je umgeschlagenen Container um mindestens 30 Prozent zu reduzieren. Ende 2015 haben wir bereits eine Einsparung von 29,5 Prozent erreicht. Doch haben wir mit der zunehmenden Automatisierung nicht nur die Treibhausgasemissionen reduziert, sondern auch die Lärmemissionen deutlich gesenkt. In einem innenstadtnahen Hafen wie Hamburg ist das ein nicht zu vernachlässigender Aspekt.

Mit einer hohen Wertschöpfungsquote an unseren Standorten leisten wir dort einen nennenswerten Beitrag zum volkswirtschaftlichen Wohlstand. Wir sind mittlerweile in elf Ländern tätig und beschäftigen rund ein Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter außerhalb Deutschlands. Damit rückt das Thema Nachhaltigkeit in unserer Wertschöpfungskette stärker in unseren Fokus.

Unser Verständnis von nachhaltigem Handeln beschränkt sich jedoch nicht auf unsere Hafen- und Intermodalaktivitäten. Seit mehr als 130 Jahren kümmern sich die Immobilienspezialisten der HHLA um das einzigartige Ensemble der Hamburger Speicherstadt. Die Aufnahme der Speicherstadt in die UNESCO-Welterbeliste bestätigt uns in unserer Strategie, das Quartier unter Wahrung des historischen und kulturellen Erbes weiterzuentwickeln und langfristig zu erhalten.

Voraussetzung für Erfolg ist Bildung. Die HHLA unterstützt verschiedene Bildungsprojekte zur maritimen Wirtschaft und zu Umweltthemen, mit denen wir auch hier unsere gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.

Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet für uns auch eine hohe soziale Verantwortung gegenüber unseren Beschäftigten. Dieser kommen wir mit höchsten Standards in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, vorbildlichen Sozialleistungen sowie einem umfassenden Programm in der Aus- und Weiterbildung nach. Moderne Tarifverträge bieten zudem soziale Sicherheit und ermöglichen eine zeitgemäße Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Basis für nachhaltig zu erzielenden Erfolg.

Ihr

Klaus-Dieter Peters – Vorstandsvorsitzender (Unterschrift)

Klaus-Dieter Peters
Vorstandsvorsitzender