Arbeits- und Gesundheitsschutz
Prüfung mit begrenzter Sicherheit
Arbeitsschutz
Die körperliche Unversehrtheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Beschäftigten von Fremdfirmen sowie der Kunden, Lieferanten und Gäste ist vorrangiges Anliegen der HHLA und wird durch umfangreiche Präventionsmaßnahmen und -richtlinien sichergestellt.
Durch den Einsatz moderner Technologien wird die Arbeitssicherheit bei der HHLA kontinuierlich verbessert. Bei der Einführung neuer Arbeitsmittel und Arbeitsverfahren an den Standorten der HHLA-Betriebe wird die betriebliche Arbeitsschutzorganisation eng in die Planungsprozesse einbezogen, um diese an die sich verändernden betrieblichen Gegebenheiten und die neusten sicherheitstechnischen Erkenntnisse anzupassen.
Zur Überprüfung der Arbeitsschutzziele und -maßnahmen wird ein softwaregestütztes Arbeitsschutzmanagementsystem genutzt.
Die HHLA setzt Maßnahmen um, die eine sicherheitsbewusste Haltung, ein sicherheitsgerechtes Verhalten und die Sicherheitskultur nachhaltig fördern. Hierzu wurde im Berichtsjahr das Pilotprojekt zur Förderung des Sicherheitsbewusstseins und zur Entwicklung einer verhaltensorientierten Sicherheitskultur an einem der Hamburger Containerterminals trotz Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie fortgeführt.
Aufgrund der pandemiebedingten Restriktionen wurde auf Präsenzkampagnen zum Arbeitsschutz in den HHLA-Betrieben weitestgehend verzichtet. Stattdessen wurden die Beschäftigten in Online-Kursen aktiv über Themen zur Arbeitssicherheit, gefährliche Güter und Ergonomie im Homeoffice geschult und ihnen praktische Hilfestellungen an die Hand gegeben.
Im Jahr 2022 ereigneten sich in den Gesellschaften am Standort Hamburg, bei denen die HHLA eine Beteiligung von mehr als 50 % hält, 89 meldepflichtige Unfälle ohne Wegeunfälle (im Vorjahr: 91). Für das Geschäftsjahr 2022 hat die HHLA erstmals die Lost Time Injury Rate (Anzahl von Arbeitsunfällen mit mehr als drei Ausfalltagen bezogen auf 1 Millionen Arbeitsstunden) erhoben. Sie betrug für Deutschland im Jahr 2022 11,8. Die Ursachen für Veränderungen oder Schwankungen werden sorgfältig analysiert, um rechtzeitig strukturierte Maßnahmen zur Vorbeugung ergreifen zu können.
Gesundheitsschutz
Im Rahmen der Gesundheitsförderung verfolgt die HHLA das Ziel, betriebliches Gesundheitsmanagement alltags- und praxistauglich zu konzipieren und die Maßnahmen gleichzeitig systematisch in die Unternehmensprozesse einzubinden.
Mit Hilfe gezielter Kommunikations- und Informationsstrategien hat sich die HHLA darüber hinaus für die bestehenden Gesundheitsangebote wie beispielsweise die Sozialberatung oder die Grippeschutzimpfungen engagiert. Dies hat zu einer deutlich gesteigerten Wahrnehmung dieser Angebote durch die Beschäftigten geführt.
Auch im Jahr 2022 gab es für den Gesundheitsschutz der HHLA aufgrund der weiterhin bestehenden Coronavirus-Pandemie besondere Herausforderungen. Der 2020 eingerichtete Corona-Krisenstab unter Führung des Vorstands und ein in der Management-Holding angesiedelter Corona-Arbeitsstab setzten die Vorgaben aus den Eindämmungsverordnungen, dem Infektionsschutzgesetz und den jeweils gültigen BMAS-Regelungen innerhalb der HHLA um. Aufgrund der schnellen, konsequenten und über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehenden Corona-Schutzmaßnahmen wurde ein innerbetriebliches Infektionsgeschehen vermieden und die Betriebsfähigkeit auf den Anlagen der HHLA konnte bewahrt werden. Dies belegt die Wirksamkeit der Maßnahmenpakete.