Wesentlichkeitsanalyse
Prüfung mit begrenzter Sicherheit
Die HHLA steht in regelmäßigem Austausch mit ihren externen Interessengruppen, zu denen Kunden (z.B. Reedereien), Kunden von Kunden (z.B. Versender), Beschäftigte, Lieferanten, potenzielle und bestehende Aktionäre und Investoren, Verbände und Institutionen, wissenschaftliche Einrichtungen, politische Entscheidungsträger, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Anwohner sowie die interessierte Öffentlichkeit zählen.
Prozess und Ergebnis der Stakeholder-Umfrage
Um ein aktuelles Bild der Erwartungen und Anforderungen der Stakeholder zu erhalten, führte die HHLA im November 2021 erneut eine Wesentlichkeitsanalyse durch, in der die potenziell relevanten Nachhaltigkeitsthemen der internen und externen Stakeholder untersucht wurden. Zunächst wurden dafür die für die HHLA wesentlichen Stakeholder von den Fachabteilungen identifiziert. Ausgangspunkt hierfür waren interne Quellen, wie z.B. Aufstellungen der größten Kunden. Als wesentliche Stakeholder wurden Kunden, Kunden von Kunden, Beschäftigte, Lieferanten, potenzielle und bestehende Aktionäre, ESG-Rating-Agenturen, Verbände und Institutionen, wissenschaftliche Einrichtungen, politische Entscheidungsträger, NGOs sowie Nachbarn der Terminals in Hamburg identifiziert.
Im zweiten Schritt wurde eine Bestandsaufnahme der sowohl für die externen als auch für die internen Stakeholder relevanten Themen erstellt und diese anhand der zentralen Handlungsfelder der HHLA-Nachhaltigkeitsstrategie strukturiert. Unternehmens- und Nachhaltigkeitsstrategie
Anschließend wurde anhand eines einheitlichen Fragebogens eine internationale vierwöchige Online-Befragung durchgeführt, an der externe Stakeholder aus allen Interessengruppen sowie Führungskräfte aus verschiedenen Funktionen des Unternehmens teilgenommen haben.
Insgesamt bewerteten rund 60 Personen die für die HHLA potenziell relevanten Themen, insbesondere Kunden, Geschäftspartner, Lieferanten, Investoren sowie Beschäftigte der HHLA. Darüber hinaus hatten die Stakeholder die Möglichkeit, die Themen zu gewichten, zu ergänzen und zu kommentieren.
Kombiniert wurde diese digitale Befragung mit qualitativen Experten-Interviews. An den 60-minütigen Interviews nahmen insgesamt 15 Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Kunden, Investoren, ESG-Rating, NGOs und Verbände teil. Alle Teilnehmenden wurden zu den Handlungsfeldern der HHLA befragt.
Ergebnis der Stakeholder-Umfrage und Materialitätsprüfung
Die Ergebnisse der durchgeführten Stakeholder-Befragung decken sich zu großen Teilen mit den Ergebnissen der vorherigen Stakeholder-Befragungen. Keines der als potenziell relevant abgefragten Themen wurde als unwesentlich bzw. kaum wesentlich bewertet.
Die in der Stakeholder-Befragung als wesentlich bzw. sehr wesentlich ermittelten Themenschwerpunkte der HHLA wurden von einem internen Fachgremium sowohl mit Blick auf die ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der HHLA auf das jeweilige Thema als auch mit Blick auf die Relevanz des Themas für den unternehmerischen Erfolg im Sinne der doppelten Wesentlichkeit nach § 289c Abs. 3 HGB geprüft.
Die HHLA nimmt ihre Verantwortung im Umgang mit den Sozialbelangen von Geschäftspartnern, Anteilseignern und der Öffentlichkeit sehr ernst. Ebenso werden die Themen Compliance, Datenschutz, Achtung der Menschenrechte sowie die Bekämpfung von Korruption und Bestechung als fundamentale Voraussetzung für eine nachhaltige Unternehmensführung angesehen. Gemäß § 289c Abs. 3 HGB ist jedoch aufgrund mangelnder Geschäftsrelevanz keines dieser Themen für die HHLA wesentlich. Aus Gründen der Transparenz hat sich die HHLA jedoch dazu entschieden, auf freiwilliger Basis Angaben zu diesen Themen zu berichten.
Strategische Handlungsfelder |
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Bewertung der Themen durch die befragten Stakeholder |
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Wesentlich bewertet im Sinne der doppelten Wesentlichkeit nach § 289c Abs. 3 HGB |
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Wesentlich |
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Sehr wesentlich |
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Ökologie |
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Klimafreundliche Logistikketten |
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Produktangebot für CO2-neutralen Containertransport |
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Betrieb und Ausbau klimafreundlicher Logistikketten |
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Betrieb und Ausbau klimafreundlicher Logistikketten |
Flächenschonung |
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Effiziente Nutzung von Terminalflächen |
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Effiziente Nutzung von Terminalflächen |
Klimaschutz und Energieeffizienz |
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Betriebliche CO2-Neutralität |
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Steigerung der Energieeffizienz |
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Steigerung der Energieeffizienz |
Umwelt- und Ressourcenschutz |
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Minderung des Ressourcenverbrauchs |
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Soziales |
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Arbeitswelt |
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Attraktivität als Arbeitgeber |
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Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten |
Arbeits- und Gesundheitsschutz |
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Gesundheitsförderung der Beschäftigten |
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Arbeitsschutz gemäß internationalen Standards für Beschäftige |
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Arbeitsschutz gemäß internationaler Standards für Beschäftige |
Gesellschaftliche |
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Aktiver Stakeholder-Dialog |
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Geschäftspartner |
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Transparenz der Lieferkette |
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Stärkung der Kundenbeziehungen |
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Governance |
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Strategie und |
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Einbindung von Governance, Umwelt- und Sozialfaktoren in die Unternehmensstrategie |
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Einbindung von Governance, Umwelt- und Sozialfaktoren in die Unternehmensstrategie |
Geschäftsethik und Integrität |
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Förderung internationaler Initiativen |
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Compliance |
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Wirtschaft |
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Entwicklung des Unternehmenswerts |
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Stabile Dividendenausschüttung |
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Wachstum und Profitabilität |
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Wachstum und Profitabilität |
Wertschöpfung und Innovation |
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Ausbau der Digitalisierung zur Schaffung neuer Geschäftsaktivitäten |
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Ausbau der Digitalisierung zur Prozessoptimierung |
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Ausbau der Digitalisierung zur Prozessoptimierung |
Die Ergebnisse wurden intern analysiert und dem Vorstand vorgestellt. Sie flossen zudem in die Weiterentwicklung der HHLA-Nachhaltigkeitsstrategie unter dem Leitmotiv „Balanced Logistics“ und in die Ausarbeitung der Handlungsfelder ein. Unternehmens- und Nachhaltigkeitsstrategie