30 Prozent aller Bauingenieure in Deutschland sind weiblich. Eine von ihnen ist Christina Mügge, die schon als Kind davon träumte, bei der HHLA im Hafen zu arbeiten.
Aufgewachsen im Alten Land in Sichtweite der Elbe und des Hamburger Hafens, wusste Christina Mügge schon früh, dass sie einmal im Hafen arbeiten wollte. Natürlich bei der HHLA, denn die meisten Kräne an den Kaimauern tragen diesen Namen.
Tatsächlich brauchte sie später dann, kurz nach dem Abitur, auch nur eine einzige Bewerbung abzuschicken – und sie hatte den Job, von dem Sie immer träumte. Als duale Studentin des Bauingenieurwesens fing sie 2011 bei der HHLA an.
Im Hafen lernte sie die Arbeit von der Pike auf kennen und machte gleichzeitig einen Bachelor-Abschluss als Bauingenieurin. Und anschließend sattelte Sie noch einen Master-Abschluss im Fachbereich Baurecht obendrauf. Neben ihrer Arbeit bei der HHLA – das nennt sich wohl zielstrebig!
Heute betreut sie als Projektingenieurin vor allem Tiefbauarbeiten auf verschiedenen HHLA-Terminals. Außerdem muss sie Planungen durchführen, zum Beispiel den Bau der Elektroladestationen für batteriebetriebene Containertransporter. Die so genannten AGVs wurden bisher mit Diesel betrieben. Dieses Projekt ist nicht das einzige Beispiel dafür, wie das Thema Nachhaltigkeit immer mehr in den Mittelpunkt ihrer Arbeit rückt.
„Die Bauindustrie hat einen großen Einfluss auf die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit“, sagt die Ingenieurin. „Ich betrachte es als meine Aufgabe, Projekte klima- und ressourcenschonend umzusetzen, beispielsweise durch den Einsatz von Materialien mit einer besseren Klimabilanz.“
Aktuell ist Mügge auch in einer Arbeitsgruppe tätig, in der deutsche See- und Binnenhäfen mit dem Deutschen Wetterdienst zusammenarbeiten. Sie sollen technische Empfehlungen für den zukünftigen Umgang mit den Folgen des Klimawandels geben. „Als Betreiber von mehreren Terminals in Seehäfen ist die HHLA von diesen Veränderungen schon heute betroffen“, so Mügge.