Geschäftsbericht 2023

Segment Intermodal

Wesentliche Kennzahlen

in Mio. €

 

2023

 

2022

 

Veränderung

Umsatzerlöse

 

620,5

 

595,4

 

4,2 %

EBITDA

 

124,8

 

143,9

 

- 13,3 %

EBITDA-Marge in %

 

20,1

 

24,2

 

- 4,1 PP

EBIT

 

72,9

 

95,3

 

- 23,6 %

EBIT-Marge in %

 

11,7

 

16,0

 

- 4,3 PP

Containertransport in Tsd. TEU

 

1.602

 

1.694

 

- 5,4 %

Im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im Seehafenhinterland verzeichneten die HHLA-Transportgesellschaften 2023 einen deutlichen Mengenrückgang. Der Containertransport ging insgesamt um 5,4 % auf 1.602 Tsd. Standardcontainer (TEU) zurück (im Vorjahr: 1.694 Tsd. TEU).

Containertransport

in Tsd. TEU

Entwicklung des Containertransports (Balkendiagramm)

Die Bahntransporte verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 % auf 1.365 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.409 Tsd. TEU). Von dem Rückgang waren alle wesentlichen Relationen betroffen, insbesondere die polnischen Verkehre. Die Straßentransporte verzeichneten einen Rückgang um 16,9 % auf 226 Tsd. TEU (im Vorjahr: 285 Tsd. TEU). Insbesondere die weiter rückläufige Entwicklung der Transporte im Raum Hamburg war hierfür verantwortlich.

Die Umsatzerlöse lagen mit 620,5 Mio. € um 4,2 % über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 595,4 Mio. €) und entwickelten sich damit stark gegenläufig zur Transportmenge. Hintergrund hierfür war das bereits im Verlauf des Vorjahres gestiegene Niveau der Transporterlöse, das an die gestiegenen Kosten im Leistungseinkauf, insbesondere von Energie, angepasst werden konnte. Positiv auf die Umsatzerlöse wirkte sich zudem der gestiegene Bahnanteil am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte von 83,2 % auf 85,2 % aus.

Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich im Mitteilungszeitraum auf 72,9 Mio. € (im Vorjahr: 95,3 Mio. €) und sank somit um 23,6 %. Die EBIT-Marge ging um 4,3 Prozentpunkte auf 11,7 % zurück (im Vorjahr: 16,0 %). Ursächlich für die rückläufige EBIT-Entwicklung war im Wesentlichen der Rückgang der Transportmenge. Daneben wirkten sich Tariferhöhungen sowie die Geschäftsausweitung bei den Bahnverkehren belastend aus.

Die HHLA investierte im Geschäftsjahr weiter bedarfsgerecht in den Ausbau ihres Intermodalnetzwerkes. Die Mitte 2018 umgesetzte Senkung der Trassenpreise im deutschen Schienengüterverkehr unterstützt die Weiterentwicklung des intermodalen Leistungsspektrums. Mit der Inbetriebnahme von zehn neuen Mehrsystemlokomotiven im Laufe des Jahres 2023 verfügt die HHLA-Bahntochter METRANS über nunmehr rund 140 Rangier- und Streckenlokomotiven sowie über eine Flotte von knapp 3.900 Containertragwagen. Das Netzwerk besteht aus insgesamt 20 Terminals im Hinterland, von denen sieben als Hub-Terminals fungieren. Konzern im Überblick/Geschäftstätigkeit

EBIT
Ergebnis vor Zinsen und Steuern
Hinterland
bezeichnet das Einzugsgebiet eines Hafens
Hub-Terminal (Hinterland)
Terminal, der als Umschlagknotenpunkt Ladung bündelt und weiterverteilt. Solche Hub-Terminals betreiben die Bahngesellschaften der HHLA in Budapest, Ceska Trebova, Dunajska Streda, Posen und Prag.
Standardcontainer
siehe TEU
TEU (Twenty Foot Equivalent Unit)
Genormter 20-Fuß-Standardcontainer, der als Maßeinheit zur Zählung von Containermengen dient. Ein 20-Fuß-Standardcontainer ist 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch.
Terminal
In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger.

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