Segment Container
in Mio. € |
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2023 |
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2022 |
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Veränderung |
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Umsatzerlöse |
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708,8 |
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864,2 |
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- 18,0 % |
EBITDA |
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146,6 |
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257,1 |
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- 43,0 % |
EBITDA-Marge in % |
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20,7 |
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29,7 |
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- 9,0 PP |
EBIT |
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47,2 |
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157,3 |
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- 70,0 % |
EBIT-Marge in % |
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6,7 |
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18,2 |
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- 11,5 PP |
Containerumschlag in Tsd. TEU |
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5.917 |
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6.396 |
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- 7,5 % |
Im Berichtsjahr 2023 ging der Containerumschlag an den Containerterminals der HHLA im Vergleich zum Vorjahr insgesamt deutlich um 7,5 % auf 5.917 Tsd. Standardcontainer (TEU) zurück (im Vorjahr: 6.396 Tsd. TEU).
Dabei lag das Umschlagvolumen an den Hamburger Containerterminals mit 5.687 Tsd. TEU um 6,3 % unter dem Vorjahresvergleichswert (im Vorjahr: 6.071 Tsd. TEU). Haupttreiber für diese Entwicklung war der Rückgang der Volumen des Fahrtgebiets Fernost, insbesondere China. Positive Impulse aus dem nordamerikanischen Ladungsaufkommen sowie der Umschlagmengen des Mittleren und Nahen Ostens konnten diesen nur teilweise kompensieren. Bei den Zubringerverkehren (Feeder) lag die Mengenentwicklung ebenfalls stark unter dem Vorjahr. Neben den reduzierten schwedischen und polnische Verkehren fielen zusätzlich sanktionsbedingt die Russlandmengen aus. Positiv hingegen entwickelten sich die finnischen und litauischen Ladungsmengen. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag lag mit 18,6 % unter dem Niveau des Vorjahres (im Vorjahr: 19,8 %).
Die internationalen Containerterminals verzeichneten einen starken Rückgang im Umschlagvolumen von 29,1 % auf 231 Tsd. TEU (im Vorjahr: 326 Tsd. TEU). Ursache hierfür war insbesondere der signifikante Rückgang der Ladungsmengen am Container Terminal Odessa (CTO), nachdem dort seit Ende Februar 2022 der seeseitige Umschlag infolge des russischen Angriffskriegs auf behördliche Anweisung eingestellt werden musste. Lediglich Getreideschiffe, die unter der „Schwarzmeer-Getreide-Initiative“ fuhren, wurden dort zeitweise abgefertigt. Zudem blieben 2023 im Vergleich zum Vorjahr zusätzliche Anläufe am Containerterminal TK Estonia als Alternative zu russischen Häfen aus. Der merkliche Anstieg der Umschlagmengen am Multifunktionsterminal HHLA PLT Italy konnte diesen Wegfall nicht kompensieren.
Die Umsatzerlöse des Segments gingen im Berichtszeitraum um 18,0 % auf 708,8 Mio. € zurück (im Vorjahr: 864,2 Mio. €). Grund hierfür war neben dem starken Mengenrückgang im Wesentlichen der Rückgang der Verweildauer umzuschlagender Container an den Hamburger Terminals, die sich im Vorjahr als Folge der gestörten Lieferketten steigernd auf die Lagergelderlöse ausgewirkt hatte. Neben der behördlich angewiesenen Einstellung des Betriebs am CTO belastete zudem die Verschiebung der HHLA-Personal-Service GmbH (HPSG) aus dem Pro-forma-Segment Holding/Übrige in das Segment Container die Umsatzentwicklung.
Die im Betriebsergebnis berücksichtigten betrieblichen Erträge und Aufwendungen, welche insgesamt als EBIT-Kosten definiert werden, gingen im Betrachtungszeitraum im Saldo deutlich um 6,4 % zurück. Dies resultierte vor allem aus dem volumenbedingt deutlich geringeren Personalaufwand, dem im Wesentlichen mengen- und energiepreisbedingt stark reduzierten Materialaufwand und der seit März des vergangenen Jahres durchgehenden Schließung des CTO. Zusätzlich stiegen die sonstigen betrieblichen Erträge durch die Auflösung sonstiger Schulden für Schiffsverspätungen im Jahr 2022 sowie weitere Erstattungen wie die Auflösung eines Maschinenbruchaggregats an den Hamburger Containerterminals. Die Aufwendungen für Fremdleistungen für Instandhaltungen sowie für Beratungen, Dienstleistungen und Versicherungen wurden deutlich reduziert. Erwähnenswerter Treiber waren dabei die seit März des abgelaufenen Jahres durchgeführten Maßnahmen zur Ergebnissicherung an den Containerterminals Altenwerder, Burchardkai und Tollerort. Die EBIT-Kosten des Terminals in Triest stiegen hingegen durch die zusätzlichen Ladungsmengen im Vergleich zum Vorjahr an. Ergebnisbelastend wirkte sich zudem die Integration der HHLA-Personal-Service GmbH in das Segment Container aus.
Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich vor diesem Hintergrund um 70,0 % auf 47,2 Mio. € (im Vorjahr: 157,3 Mio. €). Die EBIT-Marge sank um 11,5 Prozentpunkte auf 6,7 % (im Vorjahr: 18,2 %).
Im Hinblick auf eine bessere Energie- und damit perspektivisch auch Kosteneffizienz führte die HHLA im Jahr 2023 ihre Investitionen in klimafreundliche Terminaltechnik fort. Am Container Terminal Altenwerder (CTA) schritt die Fertigung des ersten Lieferloses neuer Containerbrücken voran. Mit den neuen Containerbrücken soll das bereits hohe Automatisierungsniveau weiter ausgebaut werden. Die Elektrifizierung der Flotte automatischer Schwerlastfahrzeuge (AGVs) konnte abgeschlossen werden. Bestellt wurden außerdem zehn weitere batterieelektrische Zugmaschinen und die benötigte Energieversorgungsinfrastruktur. Diese Investition folgt der Nachhaltigkeitsstrategie der HHLA und unterstreicht die Vorreiterstellung von CTA als weltweit erstem zertifizierten klimaneutralen Terminal. Der Container Terminal Burchardkai (CTB) trieb den Ausbau und die Inbetriebnahme zusätzlicher Automatikblöcke weiter voran und trug so ebenfalls zur Modernisierung und Effizienzsteigerung bei. Für den Container Terminal Tollerort (CTT) wurden acht Hybrid-Containerfahrzeuge als Ersatzinvestition übernommen, bislang wurden drei Altgeräte verschrottet. Die neuen Geräte weisen im Vergleich zu dieselbetriebenen Geräten deutlich reduzierte Verbrauchswerte aus. Darüber hinaus wurde zur weiterhin sicheren Lagerung von Gefahrgutcontainern das Gefahrgutlager erneuert. Die Arbeiten konnten Ende 2023 abgeschlossen werden.