Geschäftsbericht 2023

Stefanie Lange steht neben den optischen Zeichenerkennungsschaltern in Trieste. (Foto)

Ein internationaler Start

Stefanie Lange arbeitet seit Oktober 2022 bei HHLA PLT Italien in Triest an der Implementierung eines optischen Zeichenerkennungssystems (OCR). Ein Auslandsprojekt direkt nach dem Studium – und sie hat die Chance ergriffen.

Wie kam es zu Ihrer Entscheidung, nach Triest zu gehen?

Nach meiner Ausbildung fragte mich einer meiner Vorgesetzten, ob ich mir vorstellen könnte, einen solchen Job zu übernehmen. Ganz ehrlich? Zuerst war ich überwältigt! Aber dann dachte ich: Wenn ich diese Erfahrung im Ausland nicht gleich zu Beginn meines Berufslebens mache, wann dann?

Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus und wie gefällt Ihnen Ihr Projektteam?

Zusammen mit unserem kleinen vierköpfigen Team sitze ich hier in unserem Büro in unmittelbarer Nähe zu den rund 140 Mitarbeitern am Terminal in Triest. Der Umgang hier ist sehr familiär und ich kenne die meisten bereits mit Namen. Die Kollegen sind sehr nett, hilfsbereit und engagiert. Aufgrund der Art des Projekts habe ich den engsten und direktesten Kontakt zu den Mitarbeitern am Gate und in der Leitwarte, die für die Betriebsführung zuständig sind.

Was sind die Aufgaben des Projektteams?

Wir installieren ein OCR-System am Gate des Terminals. Das System sorgt für die automatische Erkennung bereits registrierter Lkw und ihrer Ladung und verarbeitet die Informationen so, dass die Lkw und ihre Container effizienter durch den Terminal befördert werden können. Dabei ist unser Projektteam auf die Unterstützung der Mitarbeiter am Gate angewiesen, denn sie verfügen über unersetzliche praktische Erfahrungen. Das Gleiche gilt für die Leitwarte mit ihrem betrieblichen Know-how. Diese Kollegen binden wir eng in das Projekt ein.

Portraitfoto von Stefanie Lange, Projekt Koordinatorin (Foto)

„Das OCR-System und die Abläufe des Projekts sind ziemlich komplex. Ich bin sozusagen dafür zuständig, die Fäden zusammenzuhalten.”

Stefanie Lange

Projektkoordinatorin HHLA PLT Italy, Triest, Italien, 4 Jahre im HHLA-Konzern

Und was sind Ihre persönlichen Aufgaben?

Das OCR-System und die Abläufe des Projekts sind ziemlich komplex. Ich bin sozusagen dafür zuständig, die Fäden zusammenzuhalten. Hat unsere technische Abteilung alle wesentlichen Informationen an unsere Dienstleister weitergeleitet, werden die Termine eingehalten, sind die Genehmigungen beantragt und erhalten, liegen wir im Kostenrahmen? Über all das muss ich den Überblick haben. Außerdem definiere ich die Anforderungen an die angeschlossenen IT-Systeme und die zukünftigen Änderungen an den bestehenden Prozessen, damit die OCR auch in Zukunft in vollem Umfang genutzt werden kann.

Was sehen Sie als Ihre größte Herausforderung an?

Während meiner Ausbildung habe ich mir ein gutes Grundwissen angeeignet, aber hier in Triest muss ich auch die Details verstehen. Nur so kann ich Entscheidungen treffen und später erklären, warum man etwas auf eine bestimmte Art und Weise macht und nicht auf eine andere.

Sprechen Sie Italienisch?

Ich lerne die Sprache zu Hause mit einer App, aber hier sprechen wir sowieso fast immer Englisch. Wenn es aber um den Umgang mit den Behörden geht, bin ich froh, dass mir mein italienischer Kollege sehr hilft.

Haben Sie häufig mit den Behörden zu tun?

Ja, denn wir brauchen für fast alle unsere Projekte Genehmigungen. Das können Baugenehmigungen sein, zum Beispiel für die Installation von Nummernschildkameras am Tor oder für Änderungen an Straßen und Wegen.

Welche Vorteile bringt das System für HHLA PLT Italy?

OCR wird bereits in verschiedenen Häfen in Italien eingesetzt, beispielsweise in Genua und Vado. In Triest wird es zum ersten Mal live sein, aber die HHLA nutzt das System schon seit langem auf anderen Containerterminals, weil es sowohl die Abläufe am Gate als auch den Lkw-Verkehr deutlich beschleunigt und verhindert so lange Warteschlangen und Staus. Das führt letztlich zu einer höheren Gesamtproduktivität. Das System wird die Arbeit der Mitarbeiter am Eingang des Terminals stark vereinfachen, da zum Beispiel weniger ausgedruckte Dokumente verwendet werden.

Zur Person

Stefanie Lange, 25 Jahre alt, wuchs in Glinde bei Hamburg auf und absolvierte ein Duales Studium: eine praktische Ausbildung bei der HHLA, ergänzt durch ein Logistikmanagement-Studium an der Hamburg School of Business Administration. „Die Zeit im Unternehmen während meiner Ausbildung hat mir sehr gut gefallen“, sagt Stefanie, „vor allem wegen der vielfältigen Einblicke in verschiedene Abteilungen.“ Ihre Bachelorarbeit schrieb sie über das Thema Wasserstoff.

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